7 mögliche Gründe für Schmerzen in den Eierstöcken
Die weiblichen Fortpflanzungsorgane sind vielen verschiedenen Krankheiten und Unregelmäßigkeiten ausgesetzt, zu denen auch Schmerzen in den Eierstöcken zählen. Wie alle anderen Symptome auch, kann das viele verschiedene Ursachen haben.
Außerdem können die Schmerzen bei jeder Frau unterschiedlich in Bezug auf Intensität, Dauer und Zeit im Monat sein. Und manchmal verschwinden sie auch einfach so wieder. Wenn du dich schon einmal gefragt hast, warum das passiert, dann wirst du in diesem Artikel die Antworten auf deine Fragen finden.
Was genau sind Schmerzen in den Eierstöcken?
Die meisten Frauen kennen das Gefühl von Schmerzen in den Eierstöcken. Die folgenden Gründe können die Auslöser der Schmerzen sein:
1. Der Eisprung
Während des weiblichen Eisprungs kommt es oft vor, dass Frauen Schmerzen im Unterleib, also in ihren Eierstöcken, haben. Der Schmerz tritt dann auf, wenn Follikel in den Eierstöcken wachsen, wodurch sie gereizt werden und sich entzünden. Allerdings ist der Schmerz meistens nur vorübergehend, also kein Grund zur Sorge.
2. Der Menstruationszyklus
Viele Frauen bekommen während ihrer Menstruation Krämpfe. Menstruationsbeschwerden können Schmerzen in den Eierstöcken auslösen, die durch eine Entzündung in den Fortpflanzungsorganen entstehen.
3. Schwangerschaft
In den ersten paar Wochen der Schwangerschaft bekommen viele Frauen Krämpfe und Schmerzen im Unterleib. Auslöser sind hormonelle Veränderungen im Körper, um ihn auf die Schwangerschaft vorzubereiten.
In diesem Fall solltest du unbedingt auf die Schmerzen achten, denn deine Gesundheit und Schwangerschaft könnte gefährdet sein. Eventuell kann es nämlich auch ein Zeichen dafür sein, dass das Baby sich nicht richtig entwickelt.
4. Zysten in den Eierstöcken
Diese Krankheit ist auch als polyzystische Eierstöcke bekannt und wird durch Unregelmäßigkeiten in den weiblichen Sexualhormonen ausgelöst, wodurch der Androgenspiegel stark ansteigt. Dadurch wachsen dann Zysten auf den Eierstöcken und die Menstruation kann entweder stoppen oder sich unregelmäßig entwickeln.
Deshalb haben viele Frauen mit polyzystischen Eierstöcken Schmerzen, weil ihr Körper die reifen Eizellen nicht auf natürlichem Wege ausscheiden kann.
5. Endometriose
Bei dieser Krankheit treten Schmerzen in den Eierstöcken oder im Unterleib auf, weil Endometriumzellen außen an der Gebärmutter wachsen. Endometriose führt zum Wachstum von Zysten und die Frau kann dadurch stark anhaltende Schmerzen haben.
6. Beckenentzündung
Eine Entzündung des Beckens betrifft auch die weiblichen Geschlechtsorgane. Sie entsteht durch die Übertragung von Krankheiten beim Geschlechtsverkehr, zum Beispiel durch Tripper und Chlamydien.
7. Eierstockkrebs
Eierstockkrebs kann die folgenden Symptome verursachen:
- Vergrößerte Eierstöcke
- Entzündung im Unterleib
- Schmerzen im Beckenbereich
- Schmerzen in den Eierstöcken
Was kannst du tun, um den Schmerz zu lindern?
Vermeide Kaffee
Kaffee macht die Verspannung noch schlimmer, weil er die Blutgefäße verengt, wodurch es dann zu Druck und Schwellungen in den Eierstücken kommt. Das kann sehr schmerzhaft sein, deshalb vermeide lieber Kaffee, wenn du Schmerzen in den Eierstöcken hast.
Schmerztabletten
Schmerztabletten können zwar helfen, aber wir empfehlen dir unbedingt, davor mit deinem Arzt darüber zu reden, damit er dir die richtigen verschreibt.
Antibabypille
Die Antibabypille kann Unregelmäßigkeiten der weiblichen Sexualhormone ausgleichen und dadurch den Schmerz verhindern. Besonders bei Frauen mit polyzystischen Eierstöcken sind sie sehr effektiv.
Jedoch muss dein Frauenarzt dir die Pille verschreiben. Bevor du damit anfängst, solltest du deshalb einen Termin mit ihm ausmachen und dich checken lassen.
Tee
Kamillentee und Zimttee sind gute Mittel, um die Schmerzen zu lindern.
Obwohl Schmerzen in den Eierstöcken nicht selten sind, solltest du sie nicht ignorieren, weil sie auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit sein können. Gehe deshalb regelmäßig zu deinem Frauenarzt, um die Ursache der Schmerzen herauszufinden oder zu verhindern.
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