12 Folgen von Schlafstörungen
In verschiedensten wissenschaftlichen Studien wurde bestätigt, dass die Folgen von Schlafstörungen den Alltag sowie die Gesundheit stark beeinflussen können.
Zahlreiche, sowohl physische als auch psychologische Konsequenzen machen sich bemerkbar, wenn der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus gestört ist.
Experten empfehlen zwischen 7 und 8 Stunden Schlaf täglich, um einen optimalen körperlichen, emotionalen und mentalen Zustand zu erreichen. Veränderungen des aktuellen Lebensstils führen jedoch häufig dazu, dass sich Schlafqualität und -zeit vermindern.
Damit du dir darüber bewusst wirst, wie wichtig der erholsame Schlaf ist, listen wir anschließend 12 Folgen von Schlafstörungen auf.
Vermehrte Essenslust und Angstgefühle
Bei Schlafmangel hat man oft übermäßige Lust auf Essen, insbesondere am Abend bzw. in der Nacht, wenn der Stoffwechsel langsamer funktioniert. So kommt es zu einer erhöhten Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr, was wiederum eine Gewichtszunahme fördern kann.
Wer zu wenig schläft tendiert übrigens auch mehr zu Fast Food und Fertiggerichten – auch wenn eigentlich gar kein Hunger vorhanden ist.
Größeres Unfallrisiko
Aus einer Studie der National Sleep Foundation of America ging hervor, dass Personen, die weniger als 6 Stunden täglich schlafen ein dreifach größeres Risiko für einen Autounfall haben, da durch die Müdigkeit die visuelle Koordination negativ beeinflusst wird.
Die Folgen sind nicht nur beim Autofahren zu spüren, auch größere Ungeschicklichkeit macht sich dann im Alltag bemerkbar.
Schwächeres Immunsystem
Wer in der Nacht keinen erholsamen Schlaf erreicht, leidet an einem schwächeren Immunsystem und ist folglich dann mehr gefährdet, an Grippe, Erkältungen und Atemwegsbeschwerden zu erkranken.
Gemütsschwankungen
Bei Schlafmangel sind die emotionalen Gehirnbereiche aktiver (bis zu 60%!), was zu Gemütsschwankungen sowie unpassenden Reaktionen führen kann. Dies wurde in einer Studie der Universität von Kalifornien sowie der Harvard Medical School im Jahre 2007 bestätigt.
Reduzierte physische Attraktivität
Ein ausreichender, gesunder Schlaf ist ausschlaggebend für die körperliche Gesundheit sowie Fitness. Wie aus verschiedenen Forschungsarbeiten hervorgeht, spiegeln sich Schlafstörungen in einem ermatteten Äußeren wider, insbesondere dann im Gesicht.
Dies kann sich dann mit der Zeit verschlimmern und zu einer vorzeitigen Alterung führen.
Schwächung des Gehirngewebes
Eine einzige schlaflose Nacht kann bereits zum Verlust von Gehirngewebe führen. Dieser Verlust wird durch den Blutspiegel von zwei Gehirnmolekülen berechnet, der dann bei einem Gehirnschaden normalerweise ansteigt.
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
Wer sich nicht ausreichend ausruht und entspannt, kann an Gedächtnis- sowie Konzentrationsstörungen leiden. Dies kann wiederum die Lern- sowie Erinnerungsfähigkeit negativ beeinflussen.
Lesetipp: Nackt schlafen hat Vorteile
Erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall
Langfristig können Schlafmangel sowie schlechte Schlafgewohnheiten das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen, insbesondere bei Erwachsenen und älteren Personen.
Erhöhtes Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit
Nicht nur die Essenslust steigert sich bei Schlafmangel. Viele Studien bestätigten, dass Schlafstörungen den Stoffwechsel und auch den Ghrelin- und Leptinspiegel (zwei Hormone, die den Appetit regulieren) deutlich verändern.
Höheres Krebsrisiko als Folge von Schlafstörungen
In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass Personen mit Schlafstörungen einem erhöhten Risiko für kolorektale Polypen ausgesetzt sind. Diese können sich mit der Zeit bösartig entwickeln. In anderen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Brustkrebs festgestellt.
Herzkrankheiten
In einer in den Harvard Health Publications veröffentlichten Studie wird versichert, dass Schlafmangel den Blutdruck erhöht, die Verstopfung der Arterien fördert und zu Herzbeschwerden führt.
Geringere Lebenserwartung
Ein guter Schlaf sorgt für eine gute Lebensqualität. Dies geht aus einer Studie der Zeitschrift Sleep hervor, in der die Schlafgewohnheiten von 1741 Frauen und Männern über einen langen Zeitraum untersucht wurden.
Dabei wurde bestätigt, dass jene Personen, die weniger schlafen, ein höheres Sterberisiko in einem jüngeren Alter aufweisen.
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