Welchen Einfluss hat der Mond auf uns?
Der Mond ist bekanntlich ein natürlicher Satellit der Erde. Er schenkt uns wunderbare Augenblicke und spielt in verschiedensten Mythen und Legenden eine wichtige Rolle. Nicht nur Dichter und Romantiker lassen sich von ihm inspirieren, der Mond beeinflusst uns alle, erfreut unsere Sinne und beflügelt unsere Vorstellungskraft.
Wir wissen, dass der Mondzyklus die Gezeiten beeinflusst, er soll jedoch auch andere Auswirkungen auf unseren Alltag haben. Doch was haben unser Verhalten, unsere Laune und unsere Entscheidungen mit dem Mond zu tun?
Inzwischen konnte sogar wissenschaftlich bestätigt werden, dass der Vollmond Auswirkungen auf unsere Schlafqualität hat: Schweizer Wissenschaftler konnten nachweisen, dass sich in der Vollmondphase die Nachtruhe verkürzt. In der Studie schliefen die Teilnehmer bei Vollmond rund 20 Minuten weniger.
Doch kann der Mondzyklus auch andere Bereiche unseres Lebens beeinflussen oder handelt es sich nur um Aberglaube?
Volksglauben
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Mondphasen und ihre Auswirkungen
Neumond
Diese Mondphase dauert rund drei Tage lang. In dieser Zeit wird geraten, den Körper zu entgiften. Es handelt sich um einen Neubeginn, deshalb ist es der ideale Zeitpunkt, um Veränderungen in den Alltag einzuführen.
Die Ergebnisse dieser Veränderungen werden dann beim nächsten Vollmond sichtbar.
Ein neuer Zyklus beginnt, der erste Tag ist perfekt für Ruhe, Selbsterkenntnis und zur Besinnung.
Zunehmender Mond
Der Mond ist jetzt nur teilweise sichtbar. Es handelt sich um eine Phase des Aufbaus, neuer Kräfte, Gesundheit und Vitalität. Wenn du ein neues Projekt oder neue physische Aktivitäten erfolgreich beginnen möchtest, ist jetzt der beste Zeitpunkt dafür.
Der zunehmende Mond soll positive Energie liefern, was sich nicht nur auf die emotionale Gesundheit auswirkt. Auch die Kraft der Heilung kann in dieser Zeit besonders genutzt werden.
Es ist ein guter Augenblick, um die Haare zu schneiden, denn sie sollen stärker, schneller und glänzender nachwachsen.
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Vollmond
Jetzt steht der Mond rund und leuchtend am Himmel und erfreut unseren Blick. Es handelt sich um eine aktive Zeit, denn die Energie hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Es ist jedoch auch eine Phase bestimmter Veränderungen, die Laune kann schwanken und es kann zu plötzlichen Stimmungsänderungen kommen.
Der Vollmond wird mit Euphorie und Überschuss assoziiert, doch auch mit Fülle und Erfolg. In dieser Mondphase sollen viele verrückt spielen, denn die Energie und Kraft des Mondes ist besonders stark.
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Abnehmender Mond
Der abnehmende Mond repräsentiert den Tod des Himmelskörpers. Es handelt sich um die letzte Mondphase bevor der Zyklus von Neuem beginnt. Ein perfekter Zeitpunkt, um Entscheidungen zu treffen und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Alles wird leichter, deshalb ist diese Phase ausgezeichnet, um gewisse Laster (z.B. Rauchen) abzulegen oder mit einer Diät zu beginnen. Der Körper verbraucht jetzt mehr Energie, deshalb fällt es einfacher, das Gewicht zu reduzieren.
Auch Probleme und negative Gemütszustände sollen in dieser Mondphase leichter gelöst werden.
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4 verbreitete Mythen im Zusammenhang mit dem Mondzyklus
1. Bessere Fruchtbarkeit
Oft hört man, dass Frauen bei Vollmond leichter schwanger werden. Im Allgemeinen soll der Mond die Fruchtbarkeit der Frau verbessern.
2. Mehr Leidenschaft
Der Vollmond soll für leidenschaftliche Nächte sorgen, er wurde schon immer mit Romantik in Verbindung gebracht.
3. Bei zunehmendem Mond heiraten
Manche glauben, dass eine Hochzeit bei zunehmendem Mond die Beziehung zwischen den Ehepartnern stärkt. Die Ehe soll so lange erfolgreich und glücklich sein. Dies ist auf den Glauben zurückzuführen, dass in der Wachstumsphase alle Auswirkungen positiv sind.
4. Blutmond
Nur selten ist ein Blutmond zu sehen, denn dieses Phänomen tritt nur dann auf, wenn sich die Erde zwischen Mond und Sonne schiebt. Der Mond leuchtet dann blutrot. Die Energie, die der Mond in diesem Fall ausstrahlt, soll negativ und schädlich sein, denn sie schürt Zorn und Hass!
Alles eine Frage des Glaubens? Der Einfluss des Mondes auf Menschen, Tiere und Pflanzen kann nur durch Erfahrungswerte nachgewiesen werden, wissenschaftliche Nachweise fehlen großteils.
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