Warum wache ich mit Kopfschmerzen auf?
Kopfschmerzen sind zu jeder Tageszeit unangenehm. Ursachen und Intensität können jedoch je nach Tagesabschnitt variieren. Wenn du morgens mit Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen aufwachst und es dir schwer fällt, die Augen zu öffnen, solltest du einen Termin bei deinem Arzt vereinbaren.
Heute erklären wir dir verschiedene Gründe, warum diese unangenehmen Schmerzen bereits am Morgen auftreten können. Warum wache ich mit Kopfschmerzen auf?
Warum wache ich mit Kopfschmerzen auf?
Viele suchen ärztlichen Rat, da sie oft an morgendlicher Miräne leiden, die nur schwer zu ertragen ist. Oft lassen die Schmerzen trotz medikamentöser Behandlung nicht nach und können manchmal den ganzen Tag anhalten.
Zu den Ursachen für diese Art von Kopfschmerzen am Morgen zählen folgende:
Entzündung der Nasenwege
Bei einer Entzündung der Nasenwege, Augen und Stirn- bzw. Kieferhöhlen, kann es morgens zu unerträglichen Kopfschmerzen kommen.
In diesem Fall sollte die Entzündung oder Allergie behandelt werden, damit die Symptome nachlassen.
Schlafapnoe
Unter Schlafapnoe versteht man leichte Atemstillstände während des Schlafes.
Das Gehirn erhält durch diese kurzen Atemstillstände nicht genügend Sauerstoff. Dadurch kannst du morgens mit Kopfschmerzen aufwachen. Signale für Schlafapnoe sind Augenringe und übermäßige Müdigkeit, auch wenn man bereits früh schlafen geht.
Oft wird der Lebenspartner auf dieses Problem aufmerksam, denn Schnarchen kann ein Hinweis darauf sein.
Schlafstörungen
Emotionale und psychologische Faktoren können ebenfalls Grund für Schlafstörungen sein.
Stress, alltägliche Sorgen oder Angstzustände können die Schlafqualität stark beeinträchtigen. Viele gehen außerdem spät zu Bett, stehen früh auf und halten die empfohlenen 8 Stunden Schlaf nicht ein.
Dies beeinträchtigt die Schlafqualität sehr, was dazu führen kann dass du morgens mit Kopfschmerzen aufwachst.
Negative Emotionen und Albträume verursachen ebenfalls Kopfschmerzen.
Geräusche oder Licht, wie das Tropfen eines Wasserhahnes, die Laterne am Fenster, der Fernseher oder das Schnarchen des Partners können nachts zur Plage werden, sodass man bereits mit Kopfschmerzen wach wird.
Muskelverspannungen
Bei Schlafmangel oder aufgrund einer schlechten Schlafposition, bei Albträumen oder anderen Schlafstörungen kann es zu Verspannungen im Nacken– und Schulterbereich kommen, was durch den Druck auch zu Kopfschmerzen führen kann.
Deshalb sind angebrachte Kopfkissen und eine passende Matratze sehr wichtig, nicht nur für eine bessere Nachtruhe, sondern auch, um eine korrekte Lage der Wirbelsäule, insbesondere der Halswirbeln, zu ermöglichen.
Übermäßiger Konsum von Arzneimitteln
Medikamente gegen Kopfschmerzen können gegenteilige Wirkungen hervorrufen, wenn diese öfters als zweimal in der Woche eingenommen werden. Unabhängig davon, ob sie ärztlich verschrieben wurden oder nicht.
Der übermäßige Konsum von Analgesika wirkt sich kontraproduktiv aus. Am nächsten morgen können diese nämlich Kopfschmerzen auslösen, was zu einem Teufelskreis führen kann.
Aus diesem Grund solltest du folgende Arzneimittel nicht einnehmen, um Kopfschmerzen am Morgen zu verhindern:
- Aspirin
- Paracetamol
- abschwellende Mittel
- Schmerzmittel
- Narkotika
Dehydratation
Der Körper benötigt auch in der Nacht Wasser, doch natürlich stehen wir nicht eigens auf, um etwas zu trinken. Wenn jedoch nicht ausreichend Flüssigkeit vorhanden ist, ziehen sich die Blutgefäße im Kopf zusammen, um den Wasserhaushalt im Organismus stabil zu halten.
Dies erschwert die Sauerstoffzufuhr und verursacht Kopfschmerzen.
Bruxismus
Bruxismus tritt sehr oft im Kindesalter auf, kann aber auch bei Erwachsenen vorkommen. Dieses Leid ist im Volksmund als Zähneknirschen bekannt.
Es handelt sich um eine unbewusste Gewohnheit, die zu Muskelverspannungen am Kiefer führt, was wiederum Kopfschmerzen beim Aufstehen auslösen kann.
Falsche Körperhaltung
Viele Beschwerden werden durch eine falsche Position während des Schlafes ausgelöst. Auch dies kann am nächsten Morgen zu Schmerzen oder Verspannungen im Rücken-, Nacken- oder Schulterbereich führen.
Der Kopf sollte nicht zu niedrig liegen und nach oben oder seitlich ausgerichtet sein. Eine korrekte Schlafposition erleichtert die Durchblutung und beugt Beschwerden am nächsten Morgen vor.
Blutdruck und Diabetes
Beide Erkrankungen können morgendliche Migräne auslösen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Blutgefäße erweitern, der Blutdruck steigt und sich die Muskeln anspannen. In der Folge können ebenfalls Kopfschmerzen entstehen.
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Die Lage des Bettes
Wahrscheinlich hat du schon einmal von Feng Shui gehört. Diese orientalische Philosophie geht davon aus, dass das Bett Richtung Norden ausgerichtet werden sollte, um Entspannung und Schlaf zu fördern.
Dies hat eine wissenschaftliche Erklärung: der Magnetisums des Erdmittelpunktes wirkt wie ein Magnet auf unseren Körper.
Restless-Legs-Syndrom
Dieses Syndrom wird als unkontrollierbare Notwendigkeit, die Beine zu bewegen, beschrieben.
Dieses Leid ist eine der häufigsten Ursachen für Schlafstörungen, da Muskelspasmen ausgelöst werden und das Gehirn stets im Wachzustand verweilt. Dies kann zu morgendlichen Kopfschmerzen führen.
Wenn du zusätzlich an Übelkeit, Brechreiz oder Sehstörungen leidest, solltest du einen Arzt aufsuchen!
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