Tipps zur Vermeidung von Wassereinlagerungen
Bevor du unsere Tipps ausprobierst, solltest du in erster Linie abklären, ob nicht ein Herzproblem hinter den Wassereinlagerungen liegt.
Auch eine Thrombose könnte dahinter stecken und diese ist lebensgefährlich und gehört in die Hände eines Arztes!
Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen, sowie Allergien und Schilddrüsenfunktionsstörungen können ebenfalls Wassereinlagerungen begünstigen und sind zum Teil lebensbedrohlich! Daher kläre unklare Wassereinlagerungen unbedingt beim Arzt ab, bevor du unsere Tipps verfolgst!
Warum lagern wir Wasser ein?
Sind deine Beine und Füße geschwollen, dann liegt das meist daran, dass du lange gestanden hast und die Venenpumpe nicht richtig funktioniert hat. Das ist normal. Versuche, während du stehst, auf und ab zu wippen, um die Venenpumpe in Gang zu halten.
Auch große Hitze führt zu Wassereinlagerungen, da sich die Gefäße weiten und somit mehr Wasser einströmen kann. Eine weitere Ursache könnte ein gestörter Abfluss der Gewebeflüssigkeit (Lymphe) sein, wenn du etwa zu enge Strümpfe oder Bekleidung trägst.
Zyklusabhängige Hormonschwankungen können ebenfalls für Wassereinlagerungen sorgen – der morgendliche Schreck auf der Waage kann also wirklich nur Wasser sein, kein Fett!
Wenn du generell zu Wassereinlagerungen neigst, solltest du folgende Tipps ausprobieren. Oft ist es auch eine Kombination von Hausmitteln und Heilkräutern, die zum Erfolg führt – probiere es aus!
Stützstrümpfe tragen
Besonders wenn du weißt, dass du zu Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen neigst, solltest du prophylaktisch Stützstrümpfe tragen, wenn du weißt, dass du lange Zeit stehen musst.
Auch zur Vorbeugung von Thrombose sind Stützstrümpfe z.B. auf langen Reisen eine wirksame Maßnahme. Es gibt heute viele Modelle unter den Stützstrümpfen, die nicht in „Oma-beige“ sind und die man von normalen Strümpfen optisch nicht unterscheiden kann. Lasse dich im Fachhandel beraten!
Auf die Ernährung achten
Um generell Wassereinlagerungen zu verhindern, solltest du auf alle Lebensmittel verzichten, die Wasseransammlungen im Körper fördern. Dazu gehört nicht nur Salz, sondern auch Zucker.
Deine Ernährung sollte besonders viel Obst und Gemüse mit Kalium enthalten. Melonen und Reis sind zum Beispiel eine Gute Quelle dafür! Reis und Kartoffeln, sowie Quinoa und Hirse wirken durch den hohen Kalium-Anteil entwässernd.
Kombiniere Reis oder Kartoffeln mit Gemüse und Gewürzen, die den Stoffwechsel anregen und so ebenfalls entwässernd wirken können: Fenchel, Sellerie, Petersilie und Ingwer beispielsweise.
Achte darauf, kein stark salzig gewürztes Fleisch dazu zu essen. Wurst sollte tabu sein, denn sie enthält viel Salz! Ein schön gepfeffertes oder mit Kräutern gewürztes Stück Geflügel oder Fleisch braucht kein Salz, um lecker zu sein!
Viel trinken fördert einen guten Stoffwechsel und dieser wiederum sorgt dafür, dass der Körper ein ausgeglichenes Flüssigkeitsverhältnis hat. Viel trinken bedeutet also nicht: viel Wassereinlagerung, sondern exakt das Gegenteil!
Bitte trinke nur kalorienfreie Getränke wie Wasser oder Kräutertees, um nicht an Gewicht zuzulegen oder mit Zucker wieder Wasser einzulagern!
Lebensmittel, die dir nicht gut tun, weil sie Wassereinlagerungen fördern sind:
- Fertiggerichte, weil sie viel Salz und Zucker enthalten.
- Wurst, weil Wurstwaren und marinierte Fleischwaren sehr salzhaltig sind.
- Räucherfisch oder Räucherfleisch (Schinken etc.), da diese auch viel Salz enthalten.
- Süßigkeiten und Süßgetränke, wenn sie mit Zucker gesüßt sind.
- Frühstücksflocken, auch süße, denn sie enthalten auch zu viel Salz!
Vermeide diese Lebensmittel oder streiche sie am besten gleich ganz von Einkaufszettel und Speiseplan, denn es gibt viele gesündere Alternativen!
Heilkräuter und Tees nutzen
Zum Entwässern oder Verhindern von Wassereinlagerungen gibt es hervorragende Kräutertees. Brennnesseltee wirkt entwässernd und hilft, Wassereinlagerungen vorzubeugen. Es gibt in der Apotheke oder im Reformhaus die Blätter in getrockneter Form zu kaufen.
Da die Brennnessel aber fast überall wächst, kann man sie auch selber ernten und über Kopf hängend zu Hause trocknen. Je stärker der Tee, desto intensiver die Wirkung!Zur Entwässerung werden außerdem Birkenblätter, Löwenzahn, Schachtelhalmkraut und Wacholderbeerenöl angewendet.
Kaltes Wasser gegen Wassereinlagerungen
Kalte Duschen sind nicht Jedermanns Sache, aber an den Beinen gut auszuhalten. Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und das eingelagerte Wasser wird abtransportiert. Wechselduschen halten die Gefäße elastisch und sind ebenfalls sinnvoll.
Generell gilt, dass bei kalten Temperaturen durch die sich verengenden Gefäße weniger Wasser eingelagert werden kann. Hast du die Möglichkeit, zum Beispiel im Sommer klimatisiert zu arbeiten (oder zu schlafen), dann nutze diese Gelegenheit!
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