Typische Anzeichen für Magnesiummangel
In unserem heutigen Beitrag geht es um typische Anzeichen für Magnesiummangel, denn in Industrieländern leiden sehr viele Menschen daran, ohne sich darüber bewusst zu sein.
Die Diagnose eines Magnesiummangels wird mit einer Blutprobe meist nicht eindeutig gestellt. Nur 1% des Magnesiums befindet sich im Blut, deshalb ist mit einer Blutuntersuchung nur ein drastischer Magnesiummangel erkennbar.
Es gibt noch viele Ärzte, die eine entsprechende Analyse nicht in die Untersuchungen einbeziehen, deshalb sind sich viele nicht über einen Magnesiummangel bewusst.
Typische Anzeichen für Magnesiummangel
Magnesium ist nach Wasser, Sauerstoff und den Grundnahrungsmitteln für unseren Organismus einer der wichtigsten Stoffe.
Dieses Mineral ist grundlegend für unsere Entwicklung und Lebensfunktionen, sogar wichtiger als Kalzium, Natrium oder Kalium, da es für die Regelung dieser drei Stoffe zuständig ist.
Eines der häufigsten Symptome eines Magnesiummangels ist ein ständiges, unlöschbares Durstgefühl. Grund dafür ist, dass über die Ernährung nicht ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden. Unser Körper drückt diesen Mangel mit einem Flüssigkeitsverlangen aus.
Magnesiummangel kann Schlafstörungen hervorbringen, Stress erhöhen sowie die sportliche Leistungsfähigkeit verringern. Auch die Lebensqualität wird stark beeinträchtigt.
Die ersten Anzeichen für Magnesiummangel sind kaum erkennbar. Mit der Zeit treten jedoch meist Beinkrämpfe, Fußschmerzen oder Muskelzucken ohne jeglichen Grund auf.
Die Situation verschlechtert sich dann langsam, es kommt zu Starrheit, Krämpfen, häufigem Kribbeln und in Extremfällen zu Herzspasmen, Persönlichkeitsveränderung und abnormalem Herzrhythmus.
Lesetipp: 8 Anzeichen für einen Magnesiummangel
Magnesiummagel kann jedes Organ betreffen, vor allem die Muskeln. Deshalb treten Schmerzen oder Spannungen und Krämpfe sowie Spasmen auf. Es erscheinen Störungen an den Kiefern, Kopfschmerzen oder Druck auf der Brust, was eine tiefe Einatmung behindert.
Die Muskel verspannen sich, was Verstopfung, Menstruationskrämpfe bei Frauen, Spasmen beim Wasserlassen, Schluckstörungen, Knoten am Hals, Licht- sowie Lärmempfindlichkeit, Schlaflosigkeit, Beklommenheit, Panikattacken und Hyperaktivität hervorrufen kann.
Aber auch Kribbelgefühl, Taubheit der Glieder, Schwindelgefühl oder Nervenbeschwerden können in der Folge auftreten.
Was das Herzkreislaufsystem betrifft, kann Magnesiummangel Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, Brustenge, Arterienspasmen, Hypertonie sowie Mitralklappenprolaps bewirken.
Warum ist Magnesium so wichtig?
Unser Organismus braucht für praktisch alle Funktionen Magnesium. Ist zu wenig Magnesium in den Zellen vorhanden, steigt die Durchlässigkeit der Membranen für Kalium, Natrium und Calcium. Dadurch wird die Erregbarkeit der Nervenzellen erhöht.
Magnesium aktiviert außerdem viele sehr wichtige Enzyme. Darüber hinaus synthethisiert es Proteine, Kohlenhydrate und Fettsäuren. Das Mineral ist auch für die Energieproduktion grundlegend.
Ein Magensiummangel kann auch Diabetes auslösen. Dies wurde in verschiedenen Studien bestätigt.
Magnesium in der Ernährung
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen eine Tagesmenge von 300 bis 400 mg Magnesium. Insbesondere Nüsse (Mandeln, Cashew, Walnüsse) enthalten eine ganze Menge an diesem Mineral.
Auch Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen) zeichnen sich durch einen hohen Magnesiumgehalt aus.
Ein magnesiumreicher Ernährungsplan könnte wie folgt ausschauen:
- Frühstück: Eine Tasse Tee mit Halbfettmilch sowie zwei Scheiben Mehrkornbrot.
- Snack am Vormittag: 10 Walnüsse oder 10 Mandeln.
- Mittag: Eine Tasse roher Spinat, 120 g Thunfisch sowie eine Tasse gekochter Vollkornreis. Pudding mit zwei gehackten Walnüssen als Nachtisch.
- Nachmittag: Ein Halbfettjoghurt mit Cerealien und einem Apfel. Alternative: 2 Reis- oder Haferkekse mit einer Handvoll Rosinen.
- Abendbrot: Putenbrust mit Mangoldpudding und Tomaten-Gurkensalat. Als Nachtisch eine halbe Tasse Erdbeeren.
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