Natürliche Heilmittel gegen Rosazea

Um Wechselwirkungen zwischen Naturheilmitteln und ärztlichen Behandlungen zu vermeiden, solltest du vor der Anwendung stets einen Facharzt zu Rate ziehen.
Natürliche Heilmittel gegen Rosazea
Mario Benedetti Arzuza

Geprüft und freigegeben von dem Arzt Mario Benedetti Arzuza.

Geschrieben von Mario Benedetti Arzuza

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Rosazea ist eine entzündliche Hautkrankheit, die man kaum verbergen kann. Denn meist zeigt sie sich im Gesicht und fällt auf den ersten Blick auf. Doch was kann man gegen Rosazea tun?

Rötungen und durscheinende Äderchen führen dazu, dass nicht nur die Symptome der Krankheit unangenehme Beschwerden bereiten. Auch das Selbstbewusstsein kann daran leiden. Es können sogar Depressionen auftreten, da diese Krankheit soziale Beziehungen erschwert.

Erfahre anschließend, was du gegen Rosazea tun kannst. 

Was ist Rosazea?

Bei dieser chronischen Erkrankung kommt es zur Erweiterung kleiner Äderchen im Gesicht. In seltenen Fällen können davon auch andere Körperteile betroffen sein.

Insbesondere an Stirn, Wangen, Nase und Kinn machen sich Rötungen sichtbar. Es kann auch zu entzündeten Knoten und Schwellungen kommen. Am meisten sind Personen zwischen 30 und 50 Jahren von dieser Krankheit betroffen.

Auch die Augen können an Rosazea leiden. In diesem Fall treten Entzündungen auf und man hat das ständige Gefühl, einen Fremdkörper in den Augen zu haben. Die Augen sind meist sehr trocken.

Im Nasenbereich könnte es zur eine Verformung (knollenartige Wucherungen) kommen, was allerdings in den meisten Fällen Männer betrifft. In diesem Fall spricht man auch von Rhinophym oder Blumenkohlnase. 

Leider gibt es bis heute noch keine Heilung für diese Krankheit. Verschiedene Behandlungen lindern jedoch die Symptome. Eine frühzeitige Diagnose ist allerdings wichtig für eine effiziente Therapie.

Meist werden in leichteren Fällen Salben gegen Rosazea verschrieben. In schweren Fällen können auch orale Arzneimittel verabreicht werden.

Naturheilmittel gegen Rosazea

Bevor du selbst irgendwelche Heilmittel verwendest, musst du dich ärztlich untersuchen lassen. Frage immer deinen Arzt bevor du eine Behandlung einleitest, auch wenn es sich um Naturheilmittel handelt! 

Folgende natürlichen Behandlungen wirken entzündungshemmend und antimikrobiell:

  • Kamille: Reinige dein Gesicht mit Kamillenblütentee. Auch hautfreundliche Seife mit Kamille kann vorteilhaft sein.
  • Apfelessig: Auch mit Wasser verdünnter Apfelessig eignet sich perfekt zur Gesichtsreinigung (1 Esslöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser vermischen).
  • Olivenöl: Massiere die betroffenen Stellen sanft mit Olivenöl.
  • Gurke: Klassische Gurkenscheiben auf den betroffenen Stellen können ebenfalls Linderung brinen. Auch Cremes mit Gurkenauszügen können hilfreich sein.
  • Hafer: Verwende Hafermehl, um Juckreiz und Rötungen zu lindern. Einfach zwei Esslöffel davon mit einem Glas Wasser vermischen und die betroffenen Hautstellen damit einreiben.
  • Teebaumöl: Dieses intensiv duftende Öl hat keimtötende und entzündungshemmende Eigenschaften. Massiere es auf die betroffenen Stellen. Überprüfe zuerst die Verträglichkeit. Am besten verdünnst du es mit Olivenöl, um Reizungen zu vermeiden.
  • Roter Klee enthält Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Thiamin, Niacin und Vitamin C. Am besten trinkst du jeden Tag zwei Tassen Tee aus rotem Klee.

Besonders wichtig ist auch, mögliche Auslöser zu vermeiden, damit es nicht immer wieder zu Entzündungen kommt.

Häufige Auslöser

  • direkte Sonnenexposition
  • intensiver Sport
  • Stress
  • Wind
  • Menopause
  • kalte Temperaturen
  • heiße Bäder

Dies solltest du so gut wie möglich vermeiden:

  • Geschmacksverstärker
  • Vollkorngetreide
  • Fermentierter Käse
  • Alkoholische Getränke
  • Scharfe Speisen

Weitere Tipps

  • Benutze immer ausreichend Sonnenschutz und verwende möglichst natürliche, hautfreundliche Pflegeprodukte.
  • Trockne das Gesicht sanft, ohne fest zu reiben.
  • Vergiss nicht, Nahrungsmittel mit B-Vitaminen auf deinen täglichen Speiseplan zu setzen!
  • Beobachte, welche Nahrungsmittel eventuell Krankheitsepisoden auslösen, um diese vermeiden zu können.

Vergiss auch nicht, dass die ärztliche Diagnose und Behandlung sehr wichtig ist, um Folgebeschwerden zu vermeiden!


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