Lebensmittel mit viel Kalium

Wenn du Lebensmittel mit viel Kalium konsumierst, kannst du Herzrhythmusstörungen, Wassereinlagerungen und Muskelkrämpfen vorbeugen.
Lebensmittel mit viel Kalium

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

Lebensmittel mit viel Kalium sind gesund für dein Herz-Kreislaufsystem, unterstützen einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und sorgen für eine richtige Reizübertragung der Nerven an zum Beispiel deine Muskelzellen.

Lebensmittel mit viel Kalium für die Herzgesundheit

Wenn du Lebensmittel mit viel Kalium auf deinen Speiseplan setzt, unterstützt du nicht nur deine Herzgesundheit, sondern auch weitere wichtige Vorgänge in deinem Köper, für die Kalium unabdingbar sind. Kalium gehört zu den wichtigen Stoffen, die über die Ernährung aufgenommen werden sollten.

Kalium trägt unter anderem zu einer gesunden Funktion des Herzmuskels bei und sollte daher in ausreichender Menge dem Körper mit der Ernährung zugeführt werden. Insbesondere manche Obst- und Gemüsesorten enthalten viel Kalium, weswegen du darauf achten solltest, diese oft zu verzehren.

Wozu ist Kalium so wichtig?

Kalium ist deshalb ein besonders wichtiger Stoff für dich und deinen Körper, weil du es nur mit der Nahrung aufnehmen kannst und es nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann. Kalium brauchst du für

  • eine richtige Reizübertragung der Muskeln (Muskelkrämpfe treten auch bei Kaliummangel, nicht nur bei Magnesiummangel auf!),
  • es ist wichtig für eine optimale Reizleitung des Herzens und kann somit Herzrhythmusstörungen vorbeugen.
  • Kalium reguliert auch das Zellwachstum,
  • reguliert deinen Blutdruck und das Säuren-Basen-Gleichgewicht,
  • beeinflusst die Freisetzung gewisser Hormone (z. B. Insulin) und
  • ist wichtig für die Kohlenhydratverwertung und Eiweißsynthese.
  • Eine erhöhte Kaliumeinnahme kann auch den Blutdruck senken.

Auch bei ausgewogener Ernährung ist ein Mangel an Kalium möglich, etwa im Sommer, wenn du viel schwitzt, wenn du wegen einer Krankheit erbrechen musst oder unter Durchfall leidest. Auch Abführmittel können zu Kaliummangel führen. Personen, die zu viel Salz (Natriumchlorid) essen, neigen ebenfalls zu Kaliummangel.

Bitte achte darauf, keine Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die Kalium enthalten, denn eine erhöhte Kaliumzufuhr in Kombination mit beispielsweise manchen Bluthochdruckmitteln oder anderen Medikamenten kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Kammerflimmern führen!

Kein Mensch braucht Vitamin- und Mineralstofftabletten, es ist mit einer normalen, ausgewogenen Ernährung möglich, alles für den Körper Nötige in ausreichender Menge zu konsumieren! Für Kalium bedeutet das: 3,5 bis 4,7 Gramm pro Tag. Wir stellen dir heute diverse Lebensmittel mit viel Kalium vor:

Vollkornprodukte

Vollkorngetreide ist nicht nur bezüglich der Kaliumzufuhr eine gute Idee, sondern auch hinsichtlich weiterer positiver Eigenschaften.

Vollkornprodukte lassen den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen, sättigen lange und sorgen für eine gute Verdauung. Zusätzlich enthalten sie viele Ballaststoffe, welche den Cholesterinspiegel senken helfen und Darmkrebs vorbeugen.

Bevorzuge daher Backwaren wie Brot, Brötchen und Kekse aus Vollkornmehl, koche Vollkornnudeln oder Vollkornreis und nutze Getreideflocken statt Frühstückscerealien für ein gesundes Frühstück! Vollkornprodukte sind eine ideale Beilage und ergänzen andere Lebensmittel mit viel Kalium wunderbar!

Ölsaaten

Nicht nur in der Kosmetik ist Sesamöl eine gute Sache, auch in der Küche sind hochwertige, pflanzliche Öle sinnvoll. Achte nicht nur hinsichtlich des Kaliumgehaltes darauf, dass die Öle aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und kalt gepresst sind. Ähnlich viel Kalium wie der weit gereiste Sesam enthält auch der heimische Leinsamen. Wenn dir Leinöl nicht schmeckt, streue dir einfach etwas Leinsamen über dein Müsli!

Nüsse

Wenn in Ölsaaten viel Kalium steckt, so ist klar: auch Nüsse sind Lebensmittel mit viel Kalium! Ob du nun deine tägliche Handvoll Nüsse als Zutat für dein Müsli verwendest oder als leckeres Nussöl verzehrst, bleibt dir überlassen. Nur als Nusskuchen oder Nusskeks verlieren Nüsse ihren eigentlich so gesunden Charakter…

Melonen

Melonen sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Kalium und arm an Kalorien: 100g Melone enthält nur ca. 35 Kalorien und viele gesunde Mineralstoffe! Ein 100g schweres Stück Melone enthält ganze 228mg Kalium. Wie wäre es mit einem Smoothie mit frischer Melone oder einem leckeren Obstsalat aus verschiedenen Sorten Melone?

Gurken

100g Gurke ist noch kalorienärmer, sie enthält mit 16 kcal/100g etwa nur die Hälfte der Kalorien von Melone! Aber auch Kalium ist in Gurken weniger enthalten: 100g Gurke enthält 147mg. Ein frischer Gurkensalat, ein grüner Smoothie mit Gurke als Basis oder eine kalte Joghurt-Gurkensuppe sind leckere Varianten, um Gurken zu verzehren.

Trockenobst

Ob getrocknete Aprikosen, getrocknete Pflaumen, Apfelringe oder anderes Trockenobst: je geringer der Wassergehalt einer Obst- oder Gemüsesorte, desto höher der Kaliumgehalt. Logisch, dass die Werte bei Trockenobst recht hoch sind! Achte bei Trockenobst nicht nur auf Bioqualität (weil die Schale mitgetrocknet wird), sondern auch darauf, dass das Trockenobst nicht geschwefelt wurde.

Pilze

Die Pilzsorte ist egal, alle Sorten enthalten Kalium. Wie bei jeder Obst- oder Gemüsesorte schwankt der Gehalt natürlich auch abhängig vom Boden der Region des Anbaus. Ob du dich nun für Champignons, Austernpilze oder Pfifferlinge entscheidest, bleibt dir überlassen, fest steht: Pilze sind optimale Lebensmittel mit viel Kalium.

Kartoffeln

Bei Kartoffeln und allen anderen kaliumreichen Gemüsesorten gilt: je weniger Wasser du zum Kochen verwendest, desto besser, denn sonst werden viele wichtige Nährstoffe während des Kochens aus dem Gemüse herausgelöst. Achte darauf, Gemüse nur zu dämpfen oder in nur sehr wenig Wasser zu dünsten!

Hülsenfrüchte

Egal, ob Bohne, Linse oder Erbse: in allen Hülsenfrüchten steckt eine ordentliche Portion des wichtigen Minerals! Auch hier gilt: je höher der Wassergehalt, desto weniger ist drin! Eine Sojamilch enthält daher wesentlich weniger als ein Linseneintopf oder eine Erbsensuppe.


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  • Murray D., Miller KC., Edwards E., Does a reduction in serum sodium concentration or serum potassium concentration increase the prevalence of exercise associated muscle cramps? J Sport Rehabil, 2016. 25 (3): 301-4.
  • Elliott TL., Braun M., Electrolytes: potassium Disorders. FP Essent, 2017. 459: 21-28.

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