Diabetischer Fuß: Pflege zu Hause
Ein diabetischer Fuß gehört in Expertenhände. Zwar geben wir dir heute verschiedene Pflegetipps, du solltest dich jeoch immer zuerst von einem Arzt beraten lassen.
Die Behandlung und Pflege ist grundlegend, um weitere Konsequenzen zu verhindern.
Ein hoher Blutzuckerspiegel kann das Risiko für Durchblutungsstörungen in den unteren Gliedmaßen erhöhen, was zur Schädigung von Nervenbahnen und Blutgefäßen führen kann. Allmählich kann dies zu zum Teil schwerwiegenden Komplikationen führen.
Deshalb ist es überaus wichtig, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und die richtige Behandlung einzuleiten, sollte ein diabetischer Fuß diagnostiziert werden.
Durch dieses Syndrom wird die Sensibilität im Bereich des Fußes gemindert, die Gefahr für Geschwüre, Risse und andere Wunden steigt und gleichzeitig können gefährliche Infektionen auftreten.
Doch wie kann ein diabetischer Fuß behandelt werden, um Komplikationen zu verhindern? Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, doch vergiss nicht, dich von deinem Arzt beraten zu lassen!
Was ist ein diabetischer Fuß?
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann zu verschiedenen Komplikationen führen. Sehr häufig entsteht dadurch ein diabetischer Fuß, der gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Dazu kann es durch eine reduzierte Durchblutung der Beine (Vaskulopathie) oder durch Bsechwerden mit den unteren Nervenbahnen (Neuropathie) kommen.
Dadurch wird die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigt, es kommt zu einer reduzierten Sensibilität und zu einer verlangsamten Wundheilung.
Zwar können die Symptome je nach Schweregrad variieren, doch auf jeden Fall ist eine ärztliche Überwachung grundlegend, um ernstere Konsequenzen zu verhindern.
Ansonsten könnte es zu Geschwüren kommen und in sehr ernsten Fällen sogar zur Amputation von Zehen, Fuß oder dem ganzen Bein.
Tipps zur Pflege eines diabetischen Fußes
Aus Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht hervor, dass in 80% der Fälle eine Amputation durch die richtige Behandlung und grundlegende Pflege verhindert werden könnte.
Die ärztliche Kontrolle ist, wie bereits erwähnt, grundlegend, um Komplikationen zu verhindern. Zusätzlich kannst du zu Hause verschiedene Maßnahmen treffen, um dich bestmöglich zu pflegen und das Risiko zu reduzieren.
Du solltest Verletzungen and den Füßen so gut wie möglich verhindern, denn diese brauchen lange Zeit, um zu heilen und könnten zu einer Infektion führen. Die Pflege muss konstant sein, auch wenn keine Verletzungen oder offensichtliche Symptome vorhanden sind, denn das Risiko für Komplikationen ist trotzdem groß.
Untersuche deine Füße jeden Tag
Die tägliche Kontrolle der Füße ermöglicht es dir, mögliche Abnormalitäten sofort zu entdecken und zu behandeln. Auch wenn kein offensichtliches Problem vorhanden ist, musst du deinen Füßen Zeit widmen.
Beobachte insbesondere:
- Verletzungen oder Geschwüre
- Blasen und Risse
- Verhärtungen und Verformungen
- Hämatome und geschwollene Venen
Waschen und desinfizieren
Ein diabetischer Fuß erfordert grundlegende Pflege, um das Infektionsrisiko zu verringern. Wasche deine Füße jeden Tag und desinfiziere sie danach.
So kannst du Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen entfernen, die bei einer Verletzung ernstere Probleme verursachen könnten.
Verzichte auf Tabak
Tabak kann die Verengung der Arterien beschleunigen, deshalb sollten alle Diabetiker auf jeden Fall darauf verzichten.
Die in Zigaretten enthaltenen Schadstoffe erschweren die Sauerstoffversorgung der Füße und können Folgebeschwerden durch mangelnde Durchblutung verschlimmern.
Feuchtigkeitspflege
Schütze deine Füße täglich mit Feuchtigkeitscreme. Du kannst so Verhärtungen und Risse verhindern und das Infektionsrisiko reduzieren.
Nägel schneiden
Auch die Nägel müssen regelmäßig gepflegt werden. Schneide sie gerade, damit sie nicht einwachsen können. Achte dabei darauf, die Nagelhaut und andere Bereiche nicht zu verletzen.
Lesetipp: 5 Tricks zur Bekämpfung von Nagelmykose
Bequeme Schuhe tragen
Trage bequeme, gut durchlüftete Schuhe, um bei einem diabetischen Fuß Probleme zu vermeiden. Du kannst so das Risiko für Entzündungen und Schwellungen reduzieren.
Am besten kaufst du dir Schuhe aus glatten, natürlichen Materialien, ohne Elemente, die auf den Fuß drücken oder die natürliche Atmung des Fußes behindern könnten.
Risikoreiche Aktivitäten verhindern
Regelmäßiger Sport ist wichtig, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dabei musst du jedoch Komplikationen verhindern, die deinen Füßen schaden könnten. Die gewählten Aktivitäten sollten keine negativen Auswirkungen auf die Füße haben!
Um Verhärtungen oder Verletzungen zu vermeiden, empfehlen sich folgende Sportarten:
- Schwimmen
- Radfahren
- Yoga
- Pilates
Zusammenfassend kann erwähnt werden, dass Patienten mit einem hohen Blutzuckerspiegel besondere Maßnahmen ergreifen sollten, um ihre Füße zu pflegen. Falls bereits ein diabetischer Fuß diagnostiziert wurde, können zusätzlich zu einer ärztlichen Behandlung zu Hause unterstützende Gewohnheiten eingeführt werden, um Komplikationen zu verhindern.
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