4 Heilpflanzen für deine Leber
Besonders rund um die Feiertage am Ende des Jahres ist für deine Leber nicht gesorgt: Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern, Jubiläen, Feste, Feierlichkeiten und Partys mit Glühwein, Sekt und Wein setzen sie unter Stress.
Es gibt Heilpflanzen für deine Leber damit sie ihren Aufgaben immer nachkommen kann!
Was macht die Leber eigentlich genau?
Sie ist das größte und wichtigste Organ unseres Stoffwechsels. Im Normalzustand wiegt sie bei einem Erwachsenen bis zu 1,5 kg.
Sie hat die wichtige Aufgabe, alle für den menschlichen Körper wesentlichen Nährstoffe – also Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette – ab- und aufzubauen, sowie ineinander umzuwandeln. Dadurch werden die Nährstoffe dem Körper zur Verfügung gestellt.
So wird beispielsweise der Blutzuckerspiegel konstant gehalten, auch wenn die Zufuhr mit der Nahrung sinkt und der Bedarf des Körpers steigt. Die Leber sorgt dann mit ihrem Glykogenspeicher für den Ausgleich:
Als Speicherorgan kann sie auch Überschüsse an Nährstoffen speichern und bei Nährstoffmangel wieder zur Verfügung stellen.
Als großer Reinigungsfilter filtriert sie alle Gifte und Schadstoffe aus unserem Blut und baut diese ab.
Und wann entsteht eine Fettleber?
Den Begriff Fett- oder Stopfleber kennt man eigentlich nur aus der Weihnachtszeit, wenn es um die französische Spezialität der „Foie Gras“ geht, einer Gänseleberpastete, die aus besonders fetter Leber hergestellt wird.
Dazu werden Mastgänse mehrmals täglich qualvoll mit übergroßen Futtermengen gestopft. Diese Praxis ist wegen Tierquälerei mittlerweile in Deutschland verboten.
Aber auch Menschen können eine Fettleber bekommen. Mit dem Unterschied: Sie essen freiwillig fettreiche Nahrung. Eine Fettleber entsteht, wenn die Leber Fettzellen einlagert. Eine normale, gesunde Leber hat maximal 5% Fettzellen.
Die Fettleber entsteht aus unserem ungesunden Lebensstil und zählt somit zu den Zivilisationskrankheiten. Daher ist sie auch völlig altersunabhängig.
Was schadet der Leber?
Was sie gar nicht mag ist Alkohol, Zucker, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Geschmackstoffe sowie andere Produkte aus Chemielabors, die in natürlichen Lebensmitteln nichts verloren haben!
Unterstütze sie zusätzlich damit, ihr möglichst unbelastete Lebensmittel zu bieten, also möglichst Bio-Lebensmittel, aus dem eigenen Garten oder dann wenigstens gründlich und lauwarm gewaschen und geschält, um die Schadstoffbelastung konventioneller Lebensmittel zu minimieren.
Auch bei Medikamenten solltest du Rücksicht auf deine Leber nehmen, auch frei verkäufliche Arzneimittel sind nicht gerade leberfreundlich!
So wirkt das beliebte Schmerzmittel Paracetamol schädlich auf die Leber. Wenn du also Kopfschmerzen unbedingt mit Medikamenten lindern möchtest, greife nicht zu Paracetamol, sondern beispielsweise zu Aspirin.
Was tut der Leber gut?
Eigentlich ist es ganz einfach, sie gut zu behandeln: wenig Fett, kein Alkohol, keine Schadstoffe. Schadstoffe können Umweltgifte sein oder auch Rückstände von Pestiziden, Herbiziden oder Fungiziden in deiner Nahrung.
Daher kaufe Lebensmittel immer aus gesicherter Herkunft, je natürlicher und unverarbeiteter, desto besser! Mache einige Tage eine Alkoholpause, das tut auch deinen anderen Organen mehr als gut!
Wichtig: Trinke immer ausreichend dazu! Am besten kalorienfreie Getränke wie Mineralwasser oder Kräutertee.
Heilpflanzen, die der Leber gut tun
Zusätzlich zu den bereits genannten Verhaltensweisen, Ernährungstipps sowie leberschonenden Gewohnheiten kannst du noch mit traditionellen Heilpflanzen dafür sorgen, dass sie ihre Aufgaben weiterhin ausüben kann.
Du bekommst Produkte wie Tees, Pastillen mit den Kräuterauszügen, Elixiere, Pflanzensäfte oder Sirup in Reformhäusern, gut sortierten Drogeriemärkten und in allen Apotheken:
Mariendistel
Die Mariendistel ist dafür bekannt, dass sie die Leber bei ihrer Regeneration heilend unterstützt. Die Wirkstoffe der Mariendistel kann man in Reformhäusern sowie Apotheken in Tabletten kaufen. Alternativ geht auch ein Mariendistel-Tee.
Getrocknete Mariendistel gibt es in der Apotheke. Trinkst du regelmäßig Mariendisteltee, trägst du zusätzlich zur gesunden Flüssigkeitsversorgung bei, was deine Leber dann natürlich auch freut!
Artischocke
Die Artischocke als traditionelle Heilpflanze kann die Leber bei ihren Aufgaben im Stoffwechsel unterstützen. Der in Artischocken enthaltene Bitterstoff regt den Stoffwechsel von Leber sowie Galle an.
Artischocken schmecken nicht nur auf Pizza aus dem Glas gut, auch frisch zubereitet, in Salzwasser gekocht sowie mit etwas Olivenöl, schmecken sie hervorragend!
Löwenzahn
Auch der Löwenzahn enthält Bitterstoffe, die den Stoffwechsel unterstützen. Das Frühjahr ist die beste Zeit, um frischen Löwenzahn zu genießen! Achte darauf, nur weit ab von Straßen die jungen Blätter zu pflücken.
Du kannst sie als Salat zubereiten, in grünen Smoothies verarbeiten, einen Tee daraus aufgießen sowie wie Spinat als Gemüse zubereiten oder davon Saucen machen.
Bitteres grünes Blattgemüse
Es sind die Bitterstoffe im Chicorée, Mangold, Radicchio und anderen bei Kindern unbelebten grünen Blattgemüsen, die für unseren Fettstoffwechsel gut sind und die Leber entlasten.
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