3 Unterschiede zwischen Kochbanane und Dessertbanane
Bananen stammen ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Asien, doch inzwischen sind sie in vielen südamerikanischen Ländern zu finden. Sie werden im “Bananengürtel” angebaut und sind ganzjährlich erhältlich. Doch es gibt verschiedenste Sorten. Heute werden wir den Unterschied zwischen Kochbanane und “normaler” Banane, auch als Dessertbanane bekannt, genauer betrachten.
Bananen sind rund um den Globus sehr beliebt und können vielseitig zubereitet werden. Die Kochbanane ist in Deutschland eher unbekannt, zählt jedoch in vielen Ländern, ähnlich wie bei uns die Kartoffel, zu einer wichtigen Beilage zu vielen Hauptspeisen.
Ihr Äußeres ist der Dessertbanane sehr ähnlich, denn beide gehören zur selben Familie der Musaceae. Kochbananen können gekocht, frittiert oder ofengebacken in verschiedensten Rezepten verspeist werden.
Doch die Kochbanane unterscheidet sich nicht nur in Textur und Geschmack, sie zeichnet sich auch durch unterschiedliche Nährstoffe aus. Wir laden dich heute ein, mehr darüber zu erfahren.
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Die Kochbanane
Die Koch- oder Gemüsebanane wird insbesondere in Ländern wie Mexiko, Ecuador, Brasilien und Costa Rica angebaut. In reifen Zustand verfärbt sich die Schale fast vollständig schwarz.
Meist ist die Gemüsebanane etwas größer als die bei uns bekanntere Dessertbanane. Sie hat eine dicke Schale, die nur schwer zu entfernen ist. Die Kochbanane ist fester und härter.
100 g einer Kochbanane enthalten folgende Nährstoffe:
- Energiewert 96,4 kcal
- Ballaststoffe 2,5%
- Kalzium 7,8 mg
- Magnesium 38,5 mg
- Eisen 0,3 mg
- Kupfer 0,1 mg
- Zink 0,2 mg
- Mangan 0,1 mg
- Vitamin C 17,5 mg
- Protein 1,7 %
- Kalium 490 mg
- Phosphor 59,1 mg
- Kohlenhydrate 22,5%
- Grüne Kochbananen werden oft in heißem Öl frittiert, angebraten oder in Wasser gekocht.
- Wenn die Kochbanane bereits reif oder gelb ist, kann sie auch im Ofen gebacken oder kurz in der Pfanne angebraten werden.
Die Dessertbanane
Auch die süße Dessertbanane gehört zur Familie der Musaceae. Sie wird beispielsweise in Uganda, Ecuador, den Philippinen und Brasilien angebaut.
Die typisch gelbe Farbe der länglich gebogenen Frucht ist wohl jedem bekannt. Erst wenn die Banane reif wird, nimmt sie diese Farbe an und bildet mit der Zeit schwarze Flecken. Das Fruchtfleisch ist weißlich.
100 g einer Dessertbanane enthalten folgende Nährstoffe:
- Energiewert 110,15 kcal
- Ballaststoffe 2,3 %
- Kalzium 12,5 mg
- Magnesium 41,5 mg
- Eisen 0,9 mg
- Kupfer 0,3 mg
- Zink 0,2 mg
- Mangan 0,1 mg
- Vitamin C 18,5 mg
- Protein 0,3 mg
- Kalium 434 mg
- Phosphor 59,1 mg
- Kohlenhydrate 26,2 %
Im Unterschied zur Kochbanane, enthält die Banane jedoch kaum Stärke und kann deshalb auch in rohem Zustand verspeist werden. Sie ist für ihren süßen Geschmack und die cremige Textur bekannt und schmeckt zu jeder Tageszeit sehr lecker.
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Unterschiede zwischen Kochbanane und Dessertbanane
Zwar sind sich diese beiden Bananensorten sehr ähnlich, doch auch die Unterschiede sind erwähnenswert.
1. Mikrominerale
Die Kochbanane enthält weniger Mikrominerale als die Dessertbanane:
- Eisen
- Kupfer
- Zink
- Mangan
- Natrium
Doch dafür zeichnet sie sich für mehr Kalium aus. 100 g der Gemüsebanane enthalten rund 63,3 g davon. Außerdem ist auch der Natriumgehalt größer.
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2. Kalorien
Die Kochbanane enthält auch mehr Kalorien, rund 90 pro 100 g. Deshalb ist die Dessertbanane in Abnehmdiäten besser geeignet.
3. Proteine
Zwar zeichnet sich die Dessertbanane durch weniger Kalorien aus, die Kochbanane enthält jedoch viermal mehr Protein, Vitamin A und Eisen. Sie hat deshalb für den Organismus wichtige Vorteile.
Die Dessertbanane ist zwar für all jene besser, die gerne abnehmen möchten, doch die Gemüsebanane kann in einer gesunden Ernährung auch eine wichtige Rolle spielen. Sie liefert mehr Vitamine und Mineralstoffe als die Dessertbanane.
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