11 Küchentricks, die das Kochen erleichtern
Viele glauben, dass es sehr viel Zeit erfordern, aus frischen Zutaten zu kochen. Daher werden oft Fertiggerichte oder Lebensmittel aus Dosen verwendet, weil man das als weniger aufwändig empfindet.
Wenn man aber ein paar Kniffe weiß, geht auch das Kochen mit frischen Einzelzutaten wesentlich schneller als gedacht! Wir haben 11 Tricks für dich herausgesucht.
Butter raspeln
Du möchtest schnell einen Kuchen backen, aber die Butter ist zu hart? Du hast nicht die Zeit, die Butter wärmer und weicher werden zu lassen? Kein Problem!
Reibe einfach die benötigte Menge über die Küchenreibe! Die kleinen Butterflöckchen nehmen schneller die Umgebungstemperatur an und sind im Kuchenteig auch schneller untergerührt und verteilt!
Mais entkernen
Du möchtest frischen Maist statt Dosenmais verwenden? Oder Maiskolben vom Grill entkernen? Meist springen dabei die Maiskörner in alle Ecken der Küche – nur nicht auf das Schneidebrettchen, auf dem du die Körner vom Strunk abschneidest.
Dagegen gibt es ganz einfach Abhilfe: Nimm eine große Teigschüssel aus Plastik und stelle eine Müslischale mit der Öffnung nach unten hinein.
Schneide die Körner vom Maiskolben ab, den du auf die umgedrehte Müslischale in der Schüssel stellst. So springen die Maiskörner nur bis zum Rand der größeren Schüssel – und nicht quer durch deine Küche!
Kiwi schälen
Du möchtest einen Obstsalat machen aber es ist so lästig, all das Obst zu schälen, dessen Schale ungenießbar ist? Die Kiwi gehört zu den ungeliebten Kandidaten, denn sie wird beim Schälen auch noch glitschig und rutscht aus der Hand.
Ganz einfach schälst du sie mit einem Löffel: Schneide die Kiwi in der Mitte durch und führe den Löffel vorsichtig am Rand zwischen Schale und Fruchtfleisch entlang. Fertig geschält! Achte darauf, dass es sich um weiche, reife Kiwis handelt und nicht um harte unreife Früchte!
Pommes selber machen
Du bist hoch motiviert und möchtest Pommes Frites selbst machen, aber immer, wenn du sie in das heiße Fett gibst, kleben einige Stäbchen zusammen? Das liegt daran, dass die Stärke an der Außenseite der Kartoffelstücke wie ein Kleber wirkt.
Wenn du die Kartoffelstücke nach dem Schneiden zunächst mit kaltem Wasser abspülst und dann gut abgetropft ins heiße Fett gibst, kleben sie nicht mehr zusammen.
Zitronensaft auspressen
Manchmal sind die einzelnen Zellen im Inneren der Zitrone sehr hart und geben ihren Saft beim Auspressen ungerne frei. Brauchst du den Saft aber für warme Gerichte, Saucen, Kuchen etc., dann hilft folgender Trick.
Gib die Zitrone eine kurze Zeit in die Mikrowelle und schneide sie nach dem Erkalten in einem tiefen Teller aus. Die Hitze der Mikrowelle lässt die Zellen platzen und sie geben den Saft frei.
Braune Stellen an Obst vermeiden
Der Apfel, die Banane oder Birne werden im Obstsalat, im Schulproviant oder im Nachtisch schnell braun? Das liegt daran, dass das Obst mit dem Luftsauerstoff oxidiert und es dadurch braun wird.
Ganz einfach könntest du jetzt Zitronensaft über das Obst träufeln, denn Säure unterbindet diesen Vorgang. Leider schmeckt dann ein Stück Apfel mehr nach Zitrone, als nach Apfel.
Dezenter geht es, wenn du den Zitronensaft zu gleichen Teilen mit Wasser mischst und das Obst kurz in diese Mischung eintauchst. Kein Zitronengeschmack und auch keine braunen Stellen!
Tomaten schälen
Natürlich ist es praktisch, Tomatenstückchen aus der Dose zu benutzen, aber es ist gar nicht so kompliziert, frische Tomaten selbst zu enthäuten!
Bringe in einem Topf Wasser zum Kochen und tauche jede Tomate einzeln vor dem Häuten kurz in das heiße Wasser. Die Haut lässt sich dann mit den Fingern ganz einfach abziehen.
Zwiebeln tränenfrei schneiden
Zwiebeln reizen die Schleimhäute unserer Augen. Daher fangen wir beim Zwiebelschneiden an, zu weinen. Das liegt daran, dass die beim Zwiebelhacken zerstörten Zellen eine Reaktion eingehen, die zu einem Gas führt, das unsere Schleimhäute reizt.
Daher helfen alle Tricks, die verhindern, dass das Gas an unsere Schleimhäute gelangt: nur durch den Mund atmen, die Zwiebel nach dem Schälen und vor dem Hacken waschen, Kerzen aufstellen und, ganz wichtig: nicht hacken, sondern schneiden!
Je schärfer das Messer, desto weniger Zellen werden verletzt und desto weniger vom reizenden Gas kann entstehen!
Angebrannten Reis vermeiden
Viele verwenden Reis in Kochbeuteln, weil sie Angst vor angebranntem Reis haben. Diese Sorge ist unnötig! Reis braucht keine große Hitze, um zu quellen!
Erhitze den Reises mit dem doppelten Volumen an Wasser (z.B. 1 Tasse Reis, 2 Tassen Wasser), koche darin den Reis kurz auf, verschließe den Topf mit dem Deckel und schalte den Herd ab. Die verbleibende Hitze reicht, den Reis quellen zu lassen!
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Braucht der Reis länger zum Quellen (z.B. Vollkornreis), kannst du ihn wie Oma unter der Bettdecke weiter quellen lassen. Da brennt garantiert nichts an!
Eier nach dem kochen leicht & schnell schälen
Manchmal lässt sich die Schale von gekochten Eiern nur mit Mühe entfernen. Je frischer das Ei, desto schlechter.
Ein Trick ist, das hartgekochte Ei direkt nach dem Kochen einige Zeit in eiskaltes Wasser zu legen und es danach um die eigene Längsachse mit leichtem Druck über die Tischplatte zu rollen. Danach lässt sich die Schale meist in nur zwei Teilen abnehmen.
Käse reiben
Frisch geriebener Käse schmeckt besser als solcher, der schon seit Wochen in Plastik eingeschweißt in der Kühltheke liegt. Außerdem kannst du die Käsesorte so frei wählen. Aber oft klebt er die Löcher deiner Küchenreibe zu – und das nervt.
Reibst du die Reibe vor dem Reiben und gelegentlich zwischendurch mit etwas Speiseöl ein, verhinderst du das Verkleben der Reibe!
Und jetzt ab in die Küche und los mit dem Kochen aus frischen Zutaten!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- KOZICKI, M., STEFFEN, R., & SCHÄR, M. (1985). ‘Boil it Cook it, Peel it or Forget it’: Does this Rule Prevent Travellers ‘Diarrhoea?. International journal of epidemiology, 14(1), 169-172.
- Büsser, S., & Jungbluth, N. (2009). The role of flexible packaging in the life cycle of coffee and butter. The International Journal of Life Cycle Assessment, 14(1), 80-91.