Restless-Legs-Syndrom: 7 effektive Behandlungen
Das Restless-Legs-Syndrom (“ruhelose Beine”) kann sehr unangenehm sein, denn es tritt insbesondere nachts auf, wenn man versucht einzuschlafen. Man spricht auch von der Willis-Ekbom-Krankheit, bei der es in den Extremitäten, insbesondere den Beinen, zu Krämpfen und Kribbeln kommt.
Das unangenehme Gefühl verschwindet, wenn der Patient aufsteht und anfängt zu gehen. Doch in Ruhepositionen oder vor dem Schlafen tritt das nervige Gefühl wieder auf.
Es handelt sich um eine chronische neurologiesche Krankheit, die in vielen Fällen genetisch veranlagt ist. Oft tritt das Restless-Legs-Syndrom in folgenden Situationen auf: Nierenversagen, Vitaminmangel, Schwangerschaft, Nebeneffekte bestimmter Medikamente…
Durch eine Behandlung wird bezweckt, die Lebensqualität des Patienten zu erhalten. Oft sind vielseitige Strategien notwendig, um dies zu erreichen. Vielen Patienten werden Dopamin-Antagonisten, Antiepileptika und Opioide verabreicht.
Wir stellen dir heute jedoch nicht-pharmakologische Möglichkeiten vor, die Linderung bringen.
1. Kompressiontherapie gegen Restless-Legs-Syndrom
Die Kompressionstherapie zählt zu den effektivsten Behandlungen gegen das Restless-Legs-Syndrom. Damit kann die Durchblutung der Beine verbessert werden. Gleichzeitig werden diese mit mehr Sauerstoff versorgt, was zur Linderung der unangenehmen Kribbelgefühle in den Beinen beitragen kann.
Es lohnt sich, diese Therapie auszuprobieren. 30 bis 45 Minuten sind ausreichen, am besten funktioniert die pneumatische Kompression vor dem Schlafengehen. Du kannst spezielle Kompressionsgeräte in orthopädischen und spezialisierten Apotheken finden.
2. Mehr Vitamine und Mineralien
Dein Arzt wird eine Blutanalyse und andere Tests durchführen, um festzustellen, ob dein Restless-Legs-Syndrom durch einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel verursacht wird. Eisen und Vitamin D spielen in diesem Zusammenhang beispielsweise eine wichtige Rolle.
Achte darauf, folgende essentielle Nährstoffe in ausreichender Menge aufzunehmen:
- Magnesium
- Vitamin D, C und E
- Eisen
3. Sport gegen Restless-Legs-Syndrom
Übungen wie Aerobic beanspruchen deinen Körper nicht zu sehr, da sie nicht intensiv sind, du kannst damit jedoch die Sauerstoffaufnahme verbessern. Dadurch wird das Lungenvolumen erhöht, wodurch sich dein kardiovaskuläres System verbessert.
Stelle sicher, jeden Tag eine der folgenden Übungen durchzuführen:
- Eine halbe Stunde gehen
- Schwimmen
- Fahrrad fahren
- Tanzen
- Zumba
- Aerobic
- Tennis
4. Yoga, Entspannung und Dehnen
Wie du weißt ist Yoga gut für den Körper und den Geist. Es wird dir dabei helfen, Stress abzubauen und Angstzustände loszuwerden, indem du innere Ruhe findest und dich nachts besser ausruhen kannst.
Yoga ist ausgezeichnet gegen das Restless-Legs-Syndrom. Die Gründe dafür sind:
- Dehnen verbessert die Durchblutung und strafft die Muskeln.
- Gleichzeitig werden Atemübungen durchgeführt, sodass dein Körper viel Sauerstoff erhält.
Aus diesem Grund solltest du jeden Tag zuhause oder in einer Gruppe Yoga machen. Dein Lehrer kann dir spezielle Übungen zeigen, dir dir gut tun.
5. Fußwickel
Es gibt spezielle Kompressionsbandagen für die Füße, die Druck auf bestimmte Teile der Plantarregion ausüben und die Durchblutung in den Füßen fördern. Damit kann das Restless-Legs-Syndrom ebenfalls gelindert werden. Am besten schläfst du mit diesen Bandagen.
6. Hitze-Wärme-Therapie
Auch die Anwendung von heißen Umschlägen kann die Durchblutung fördern, Krämpfen vorbeugen und Kribbeln verhindern. Du wirst danach auch in der Nacht besser schlafen.
Wenn du mit Hitze und Kälte abwechselst, kannst du die Durchblutung ebenfalls fördern.
7. Tees gegen Restless-Legs-Syndrom
Bevor du diese Tees gegen das Restless-Legs-Syndrom ausprobierst, solltest du mit deinem Arzt sprechen. Wenn du Medikamente einnimmst, könnte es zu Wechselwirkungen kommen.
Trinke täglich ein bis zwei Tassen, am besten vor dem Schlafengehen.
Dies sind die effektivsten Tees gegen das Restless-Legs-Syndrom.
- Salbei
- Baldrian
- Lindenblütentee
- Weißdorn
- Schachtelhalm
Alternative Methoden können helfen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, auch wenn es sich um eine chronische Krankheit handelt.
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