Kribbelgefühl in den Gelenken: Ursachen und natürliche Behandlung

Aus verschiedenen Gründen kann es häufig zu einem zeitweisen Kribbelgefühl kommen, das jedoch auch chronisch werden kann. In unserem heutigen Artikel erfährst du mehr über die Ursachen und findest verschiedene Tipps zur Vorsorge und Behandlung. 
Kribbelgefühl in den Gelenken: Ursachen und natürliche Behandlung

Geschrieben von Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2022

Ein Kribbelgefühl in den Gelenken kann Anlass zur Sorge sein. Häufig tritt dieses unangenehme Gefühl am Morgen nach dem Aufwachen auf, oft ist es jedoch auch kontinuierlich vorhanden. Wenn das Kribbelgefühl nicht durch das zu lange Verweilen in einer ungünstigen Stellung verursacht wird, musst du der Sache auf jeden Fall auf den Grund gehen! 

Aufbau eines Gelenkes

Ein Gelenk ist eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen oder knorpeligen Skelettelementen. Es ermöglicht uns, verschiedene Bewegungen durchzuführen.

Zwischen den Knochen, die das Gelenk bilden, befindet sich Knorpelgewebe, eine Grundsubstanz aus spezialisierten Zellen, das für die reibungsarme Beweglichkeit der Gelenke sorgt und als Stoßdämpfer funktioniert.

Die Gelenkkapsel umschließt das ganze Gelenk und gibt nach innen die Gelenkflüssigkeit ab. Bänder und Muskeln sorgen für die notwendige Stabilisation der Gelenke.

Gesunde Gelenke sind für ein aktives Leben grundlegend!

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Ursachen für Kribbelgefühl in den Gelenken

Kribbelgefühl im Ellenbogen

Verschiedene Krankheiten können die Gesundheit der Gelenke beeinträchtigen. Anfangs entsteht sehr oft ein Kribbelgefühl in den Händen, Füßen, Armen oder Beinen.

Manchmal vergeht dieses unangenehme Gefühl schnell wieder. In diesem Fall hat der Organismus selbst das Problem gelöst. In anderen Fällen wird das Kribbeln jedoch chronisch und ist ständig oder sehr oft vorhanden. In diesem Fall ist eine ärztliche Untersuchung und Behandlung notwendig.

Krankheiten, die ein Kribbelgefühl in den Gelenken verursachen können

Anschließend nennen wir einige der wichtigsten Krankheiten, die Kribbeln in den Gelenken auslösen können.

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis kann zu Kribbelgefühl führen
  • Dabei kommt es zu Schwellungen an einem oder mehreren Gelenken, meist sind Finger, Arme und Knie davon betroffen.
  • Zu einer rheumatoiden Arthritis kommt es normalerweise zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Diese Erkrankung tritt bei Frauen häufiger als bei Männern auf. Es handelt sich um ein weltweites Leiden.
  • Personen, die an rheumatoider Arthritis leiden sind in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Nach dem Kribbelgefühl kann es auch zu intensiveren Schmerzen kommen.
  • Wenn sich Kalziumkristalle im Gelenk ansammeln, kann ein Kribbelgefühl entstehen. Das Knorpelgewebe wird geschwächt und langsam abgenutzt, die Schmerzen werden stärker.
  • Insbesondere Handgelenke, Knie und Finergelenke sind davon betroffen, doch es kann auch zu Verletzungen an jedem anderen Gelenk kommen. Häufig tritt diese Krankheit in Folge einer Schilddrüsenstörung auf.
  • Sie ist sehr unangenehm, zerstört jedoch das Gelenk nicht.

Osteomyelitis

Eine Osteomyelitis bzw. Knochenmarkentzündung wird durch Bakterien oder Pilze verursacht. Diese Entzündung nimmt im Knochenmark ihren Anfang, kann sich jedoch auf andere Knochenteile ausbreiten. Die Krankheitserreger gelangen über das Blut zu den Knochen und führen hier zu Verletzungen.

Eines der anfänglichen Symptome ist ein Kribbelgefühl, doch mit der Zeit wird der Schmerz intensiver. Diese Krankheit wird mit Antibiotika behandelt. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können daran leiden.

Lupus

  • Der systemische Lupus erythematodes gehört zu den Autoimmunkrankheiten, das heißt, dass der Organismus selbst gesundes Gewebe angreift.
  • Das Kribbeln in den Gelenken zählt zu den häufigsten Symptomen. Es weist darauf hin, dass der Knochen oder das Knorpelgewebe durch diese Krankheit angegriffen wird.
  • Es gibt leider keine definitive Heilung, doch die Krankheit kann kontrolliert werden.

Empfehlungen zur Vorsorge gegen Gelenkbeschwerden

Die Ernährung spielt in der Vorsorge eine bedeutende Rolle. Bestimmte Nahrungsmittel liefern Nährstoffe, die Gelenkbeschwerden vorbeugen können. 

  • Omega 3 ist gegen Entzündungen sehr effektiv und verzögert die Abnutzung des Knorpelgewebes. Kaltwasserfisch und Leinsamen enthalten beispielsweise viele Omega-3-Fettsäuren. Auch ein Nahrungsergänzungsmittel kann hilfreich sein.
  • Sellerie wirkt stark diuretisch und antioxidativ. Er ist in einer Entgiftungskur von großem Nutzen und unterstützt die Remineralisierung des Organismus. Sellerie sollte in deiner Ernährung nicht fehlen. Verwende Stangensellerie für Salate, Smoothies oder Tees.
  • Brennnesseln zeichnen sich durch reinigende Eigenschaften aus, die Arthritisbeschwerden lindern. Du kannst damit verschiedene Gerichte zubereiten, einen Tee herstellen oder eine Tinktur mit Alkohol zur äußeren Behandlung verwenden.
  • Ingwer wirkt stark entzündungshemmend und schmerzlindernd. Du kannst daraus Tee zubereiten oder verschiedenste Gerichte würzen.

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Eine gesunde Ernährung ist in der Vorsorge gegen verschiedene Krankheiten sehr wichtig. 

Wenn sich ein Kribbelgefühl in deinen Gelenken bemerkbar macht, solltest du dich ärztlich untersuchen lassen. Je früher ein Problem erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden.


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  • Simopoulos, A. P. (2008). The Importance of the Omega-6/Omega-3 Fatty Acid Ratio in Cardiovascular Disease and Other Chronic Diseases. Experimental Biology and Medicine. https://doi.org/10.3181/0711-MR-311
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