Ofenhuhn mit Orangen und Rosmarin
Das Ofenhuhn bietet dir die Möglichkeit, deinen Gästen etwas ganz Besonderes zu kredenzen, was dir selbst aber wenig Arbeit macht, wenn die Gäste da sind. Es bereitet sich fast von selbst zu, während du Zeit hast, dich um deine Gäste zu kümmern.
Ofenhuhn mit Orangen: lecker im Winter oder Sommer
Diese Rezept für Ofenhuhn passt zu allen Jahreszeiten. Durch die Orange ist es im Sommer gleichermaßen erfrischend wie es im Winter mit seinem Duft an Weihnachten erinnert. Das Ofenhuhn kann bereits am Vortrag oder einige Stunden zuvor gut vorbereitet und dann bis zur endgültigen Verarbeitung im Kühlschrank gelagert werden.
Sobald deine Gäste eintreffen, schienst du das Ofenhuhn in den bereits vorgeheizten Backofen. Während ihr Euch begrüßt und den ersten Aperitif trinkt oder die Vorspeise esst, gart das Ofenhuhn ganz von selbst vor sich hin und ist ganz ohne weiteres Zutun deinerseits bald fertig! Probiere aus, wie lecker es ist!
Bitte beachten…
Das Risiko einer Salmonelleninfektion ist bei Hühnerfleisch größer als bei anderen Fleischsorten. Daher solltest du bei der Zubereitung auf die Hygiene achten. Wasche das Fleisch zunächst gründlich kalt ab und trockne es dann mit Einweg-Küchentüchern ab, welche du sofort entsorgst und nicht erst auf der Arbeitsplatte lagerst.
Schneide dann das Fleisch auf einem Brett und mit einem Messer, welches du nur dafür nutzt und direkt nach Gebrauch weglegst, damit du gar nicht erst in die Versuchung kommen kannst, damit andere Dinge zu schneiden.
Nachdem du das rohe Fleisch berührt hast, wasche dir die Hände, bevor du andere Lebensmittel anfasst. Spüle alle Gegenstände, die mit Hühnerfleisch Kontakt hatten, mit mindestens 60°C heißem Wasser und Spülmittel ab.
Achte beim Garen darauf, dass das Fleisch überall gar ist. Das bei Lamm- und Rindfleischgerichten beliebte „rosa“ ist bei Hühnerfleisch nicht angebracht und kann zum Gesundheitsrisiko werden. Das Fleisch sollte auch im Inneren mindestens 70°C heiß sein, um sicher zu sein!
Rezept: Ofenhuhn mit Orange
Diese Rezept ist kein Diätrezept, daher lasse bitte die Haut am Huhn. Diese wird nach dem Garen im Ofen knusprig und das auslaufende Fett sammelt sich am Boden der Ofenschale. Solange du also die Sauce nicht löffelst, ist das Rezept trotzdem relativ fettarm. Du brauchst für vier Esser:
- 4 Hähnchenschlegel
- 500ml Orangensaft
- 2 große Zwiebeln
- 50ml Olivenöl
- 3-4 Knoblauchzehen
- Pfeffer, Salz
- Ein Bund frischer Rosmarinzweige
- 4 Orangen (bitte unbedingt aus kontrolliert biologischem Anbau!)
Achte darauf, dass es sich beim Orangensaft um reinen Saft handelt und nicht um Nektar, welcher nichts anderes ist als Zuckerwasser und im Rezept nichts verloren hat.
Fette eine feuerfeste Form mit Olivenöl ein und mische die 50ml Olivenöl mit Pfeffer und Salz. Bestreiche die vorbereiteten Hähnchenschlegel mit Öl und lege sie in die Ofenform. Mische das übrige Öl mit dem Orangensaft zu einer Emulsion.
Schneide die Orangen in Stücke oder Scheiben. Es ist wichtig, dass du die Schale mit verwendest, daher müssen die Orangen aus kontrolliert biologischem Anbau sein, um garantiert keine giftigen Rückstände von der Schale in dein leckeres Ofenhuhn gelangen zu lassen!
Schneide die Zwiebeln in grobe Stücke und zerteile die Knoblauchzehen in Scheiben oder Würfel. Arrangiere Zwiebeln, Orangenstücke und Knoblauch um die Hähnchenschlegel herum und lege die frischen Rosmarinzweige darauf und dazwischen. Zum Schluss begieße alles mit der Orangensaft–Olivenöl–Marinade und stelle das Ofenhuhn in den Ofen.
Bei 220°C braucht dein Ofenhuhn etwa 30-40 Minuten, bis die Haut kross und das Fleisch durchgegart ist. Serviere dazu frisches Weißbrot oder Ciabatta.
Nicht nur Orangen bitte „bio“…
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, woher das Fleisch eigentlich kommt und wie gesund es ist? Wenn du beim Metzger kaufst, darfst du dich nicht darauf verlassen, dass der Metzger weiß, woher sein Hühnerfleisch kommt. Oft bezieht er es vom Großmarkt oder Schlachthof und weiß wenig über dessen Haltung und Herkunft. Im Supermarkt findest du nur ein Etikett, das über das Herkunftsland informiert, mehr nicht.
Grundsätzlich jedoch solltest du insbesondere bei Hühnerfleisch darauf achten, dass das Fleisch von Tieren stammt, die unter kontrollierter biologischer Aufzucht aufgewachsen sind. Insbesondere in der Hühnerhaltung ist durch die Massentierhaltung der massive Einsatz von Antibiotika ein Problem – letztendlich auch für dich, denn die sich daraus ergebenden Antibiotikaresistenzen können dazu führen, dass auch bei dir im Ernstfall das Antibiotikum nicht mehr wirkt.
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- Marangoni F, Corsello G, Cricelli C, et al. Role of poultry meat in a balanced diet aimed at maintaining health and wellbeing: an Italian consensus document. Food Nutr Res. 2015;59:27606. Published 2015 Jun 9. doi:10.3402/fnr.v59.27606
- Pollo a la naranja. (s.f.). En Wikipedia. Recuperado el 5 de junio de 2018 de https://es.wikipedia.org/wiki/Pollo_a_la_naranja