Mögliche Gründe für Haarausfall
Viele Gründe für Haarausfall sind vorrübergehender Natur und du kannst erfolgreich etwas dagegen unternehmen. Manche Gründe für Haarausfall sind jedoch nicht behebbar, sodass du dich mit der Situation anfreunden musst. Erfahre anschließend mehr über dieses Thema!
Die Gründe für Haarausfall sind vielfältig
Die Gründe für Haarausfall sind sehr verschieden. Manchmal ist es auch die Kombination mehrerer Ursachen und nicht nur eine, die dazu führt, dass dein Haar lichter wird. Es gibt verschiedene Formen von Haarausfall:
- dauerhafter Haarausfall,
- kreisrunder Haarausfall und
- diffuser Haarausfall.
Um letzteren geht es in diesem Beitrag. Damit gemeint ist ein Haarverlust, der gleichmäßig über das gesamte Kopfhaar verteilt auftritt und meistens bei Frauen zu beobachten ist. Erst wenn dir pro Tag mehr als 100 Haare ausfallen, spricht man tatsächlich von Haarausfall.
Wenn du lange Haare hast, sieht es oft bedrohlicher aus, als es ist: die Masse in der Bürste macht’s! Ein typisches Zeichen für besorgniserregenden Haarausfall ist, wenn morgens auf deinem Kopfkissen einige Haare liegen.
Wie findest du deine Gründe für Haarausfall heraus?
Der erste Schritt ist immer der Arzt. Dieser wird mit Untersuchungen feststellen, was die Gründe für Haarausfall bei dir sind. Dein Arzt weiß auch genau, was bei einer spezifischen Diagnose zu tun ist. Steckt eine Darmerkrankung dahinter, muss natürlich anders gehandelt werden, als wenn deine Medikamente der Auslöser deines Haarausfalles sind.
In jedem Fall kannst du aber selbst dafür sorgen, dass du nicht an nährstoffbedingtem Haarausfall leidest, indem du dir eine ausgewogene Ernährung angewöhnst. Es sollten alle Nährstoffe durch die Nahrung gesichert sein.
Bist du dir unsicher, weil du gerade Vegetarier oder Veganer geworden bist, lohnt sich eine Ernährungsberatung. Es geht um deinen Körper – den hast du nur ein Mal! Folgende Gründe von Haarausfall könnten in Frage kommen:
Schilddrüsenfehlfunktion
Wenn du unter einer Schilddrüsenüberfunktion oder Schilddrüsenunterfunktion leidest, kann eines der Symptome Haarausfall sein. Ungewollte schnelle Gewichtszunahme (bei Schilddrüsenunterfunktion) oder Gewichtsabnahme (bei Überfunktion) sind weitere sichtbare Merkmale einer nicht richtig funktionierenden Schilddrüse. Nur der Arzt kann hier mit Hormonen weiterhelfen!
Eisenmangel
Gerade wir Frauen leiden oft unter Eisenmangel. Unsere Ernährung ist oft durch ernährungsmedizinisch unsinnige Ernährungsformen einseitig und nicht ausgewogen oder als Vegetarier wissen wir nicht, in welchen pflanzlichen Lebensmitteln das steckt, was andere über Fleisch aufnehmen. Außerdem verlieren wir bei der Menstruation kleine Mengen Blut und somit auch Eisen.
Der Arzt kann bei einer Blutuntersuchung Eisenmangel feststellen und wird dir Eisenpräparate empfehlen. Langfristig hilft aber nur eine ausgewogene Ernährung, die deinen kompletten Nährstoffbedarf deckt und nicht zu Mangelernährung führt!
Mangelerscheinungen durch Fehlernährung
Durch gesundheitsschädliche Diäten wie FdH, Crash-Diäten oder Nulldiäten kann Mangelernährung entstehen, weil wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien eben nur zur Hälfte (bei FdH), gar nicht (Nulldiät) oder unzureichend (Crashdiät) aufgenommen werden. Eine Diät sollte daher nie ohne zertifizierte Beratung durchgeführt werden.
Weiterhin führen einige Darmerkrankungen dazu, dass Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden. Auch Bulimie („Magersucht“) hat Mangelernährung und Haarausfall zur Folge. Also: nur eine ausgewogene Ernährung deckt den Nährstoffbedarf komplett. Glaubst du, dass du dich richtig ernährst, muss der Arzt ran – und eine Darmerkrankung ausschließen!
Medikamente
Einige Medikamente haben so viele Nebenwirkungen, dass man den Beipackzettel gar nicht mehr lesen mag. Stellst du an dir Haarausfall fest, solltest du den Beipackzettel deiner Medikamente sehr sorgfältig studieren. Einige „Alltagsmedikamente“ wie Betablocker, Cholesterinsenker oder Blutverdünner können für den Haarausfall verantwortlich sein!
Diese Medikamente sind lebenswichtig, bitte sprich mit deinem Arzt über Alternativen und setze sie niemals eigenmächtig ab! Auch eine Vollnarkose kann übrigens zu Haarausfall führen. Das Gute: nach dem Absetzen der Medikamente wachsen die Haare wieder!
Schwangerschaft
Als werdende Mutti hat man es nicht immer leicht. So sehr man sich aufs Baby freut, man muss während der Schwangerschaft auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Haarausfall kann, muss aber nicht durch die Hormonschwankungen auftreten.
Belastung durch Druck oder Zug
Unsere Haarwurzeln mögen keinen Druck. Liegst du durch Bettlägerigkeit zum Beispiel immer auf dem Rücken, kann sich eine kahle Stelle am Hinterkopf bilden. Genauso kann zu viel Zug an der Haarwurzel (durch zu straff frisierte Zöpfe beispielsweise) zu Haarausfall führen. Auch schlecht sitzende Kopfbedeckungen (z.B. ein Helm) können die Ursache sein.
Hauterkrankungen
Es gibt Hauterkrankungen, die auch die Haarwurzeln angreifen und zu Haarausfall führen können. Dazu zählen Pilzinfektionen, Schuppenflechte, Bakterien- oder Virusinfektionen, Herpes oder Ekzeme anderer Art.
Psychische Ursachen
Großer Stress hat in Tierversuchen zu Haarausfall geführt. Bei Menschen liegen dazu noch keine eindeutigen Studienergebnisse vor. Es gibt aber psychische Störungen, bei denen Betroffene sich bewusst oder unbewusst Haare ausreißen. Betroffene (er-) finden dann viele mögliche angebliche Ursachen für kahle Stellen. Helfen tut hier nur eine entsprechende Therapie.