Alzheimer im Frühstadium entdecken
Diese Demenzkrankheit tritt überwiegend bei älteren Menschen auf, wobei die Erkennung von Alzheimer im Frühstadium besonders wichtig ist, um die schwerwiegenden Folgen so lange wie möglich zu verzögern. Doch welche Anzeichen müssen beachtet werden, um Alzheimer frühestmöglich zu entdecken?
Alzheimer äußert sich vorwiegend durch den fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses, doch auch andere kognitive Fähigkeiten lassen mit der Zeit nach, da es zum Verfall der Gehirnzellen kommt. Charakteristisch sind veränderte Verhaltensmuster, Orientierungslosigkeit oder Schwierigkeiten beim Sprachverständnis. Dadurch werden soziale Beziehungen erschwert.
Von größter Wichtigkeit ist die Diagnose von Alzheimer im Frühstadium, denn auch wenn es keine Heilung gibt, können Fortschritt und Krankheitsverlauf so besser kontrolliert werden. Verschiedene Symptome können außerdem durch die frühzeitige Behandlung gelindert werden.
Diagnose von Alzheimer im Frühstadium
Es gibt verschiedene Studien, die frühzeitige Anzeichen für Alzheimer erforscht haben, doch es gibt keine eindeutigen Methoden zur Früherkennung. Allerdings können verschiedene Symptome beobachtet werden, die einen Arztbesuch notwendig machen.
Der Neurologe wird in diesem Fall eine Diagnose stellen und gegebenenfalls die richtige Behandlung einleiten, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und zu verlangsamen.
Entdecke auch diesen Beitrag: 12-jähriges Mädchen entwickelt App, um sich mit ihrer an Alzheimer erkrankten Oma zu kommunizieren
Alzheimer: unheilbare Krankheit
Leider gibt es noch keine Heilungsmöglichkeiten. Die Alzheimer-Krankheit schreitet allmählich voran, die Symptome werden im Verlauf der Krankheit immer deutlicher und ernster. Man kann verschiedene Etappen der Krankheit identifizieren.
Im Anfangsstadium sind Betroffene etwas langsamer. Sie verlieren an Sprachgewandtheit, können sich in einem Gespräch verlieren und haben zum Teil Schwierigkeiten, den Argumenten der Gesprächsgegner zu folgen.
Sie fühlen sich erschöpft und es mangelt den Patienten an Energie. Außerdem tun sie sich beim Lernen neuer Aufgaben schwer. Diese Symptome werden nicht immer sofort entdeckt, häufig werden sie mit normalen Alterungserscheinungen verwechselt.
Auch dieser Artikel könnte dich interessieren: MIND Diät zur Vorsorge gegen Alzheimer
Welche Symptome treten bei Alzheimer im Frühstadium auf?
Auch andere Anzeichen können auf Alzheimer im Frühstadium hinweisen, diese sind jedoch schwieriger zu erkennen.
Verlust der jüngsten Erinnerungen
Das eindeutigste und bekannteste Anzeichen für Alzheimer ist der unmittelbare Gedächtnisverlust. Betroffene erninnern sich nicht daran, was sie gerade gesagt haben, deshalb stellen sie vielleicht noch einmal dieselbe Frage.
Sie vergessen auch, wo sie bestimmte Gegenstände abgelegt haben, können sich jedoch an Ereignisse der Vergangenheit gut erinnern.
Noch ein interessanter Artikel: Kurkuma für ein gutes Gedächtnis
Verlust von Raum- und Zeitgefühl
Daten und andere Referenzen gehen verloren, Betroffene können beispielsweise die Jahreszeiten nicht mehr unterscheiden. Patienten verlieren sich häufig und wissen nicht mehr, wie sie an einen Ort gelangten.
Probleme mit logischem Denken
Alzheimer-Patienten haben Probleme beim logischen Denken und auch beim Rechnen. Das sequentielle Denken macht Probleme, deshalb fällt es den Betroffenen schwer, Rechnungen oder Aktivitäten auszuführen, bei denen bestimmte Schritte eingehalten werden müssen.
Einschränkung beim Durchführen alltäglicher Aktivitäten
Auch alltägliche Aktivitäten wie Körperhygiene, nach einem Spaziergang wieder nach Hause finden usw. werden zu einer schwierigen Herausforderung oder zur Unmöglichkeit.
Leseempfehlung: Alzheimer durch Sprache früh diagnostizieren
Stimmungsschwankungen
Depressive Störungen, Isolierung, Ängste und Reizbarkeit sind häufige Symptome. Im Allgemeinen verändert sich meist die Persönlichkeit der Menschen, die an dieser Krankheit leiden.
Verwirrung beim Betrachten von Bildern und Gegenständen
Auch Veränderungen des Sichtfeldes treten häufig auf. Dadurch wird Lesen schwer, Distanzen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden und Farben werden anders wahrgenommen.
Sprachstörungen
Es kommt zu Sprachschwierigkeiten, Wörter werden nicht mehr richtig artikuliert, häufig kommt es auch zu Wortverwechslungen. In Gesprächen brauchen Betroffene oft Zeit, um sich an etwas erinnern zu können. In diesen Fällen kostest es eine sehr große Anstrengung, bestimmte Erinnerungen abzurufen, oft bleibt diese erfolglos.
Ein Alzheimer-Patient kann sich auch neue Worte ausdenken, wenn er die geeigneten Bezeichnungen nicht findet.
Meinung und Urteilsvermögen gehen verloren
Eine Person mit Alzheimer kann der Familie oder auch fremden Menschen grundlos Geld geben, in einem Geschäft viel zu viel bezahlen oder einfach gehen, ohne auf das Wechselgeld zu warten.
In einem fortgeschrittenem Stadium können Betroffene keine Entscheidungen mehr fällen.
Es ist sehr schwierig, die Krankheit schon frühzeitig zu erkennen, denn nicht alle Symptome treten gleichzeitig auf und nicht alle Patienten leiden an denselben Beschwerden.
Du solltest beim kleinsten Verdacht auf jeden Fall zu einem Facharzt gehen, um dir Klarheit zu verschaffen. Du kannst so auch andere Krankheiten ausschließen oder gegebenenfalls die richtige Behandlung einleiten.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Gaugler, J., James, B., Johnson, T., Scholz, K., & Weuve, J. (2016). 2016 Alzheimer’s disease facts and figures. Alzheimer’s and Dementia. https://doi.org/10.1016/j.jalz.2016.03.001
- Alzheimer’s Disease International (ADI ), Wimo, A., Prince, M., & International, A. D. (2015). World Alzheimer Report 2015, The Global Impact of Dementia. Alzheimer’s Disease International (ADI ). https://doi.org/10.1111/j.0963-7214.2004.00293.x
- Nussbaum, R. L., & Ellis, C. E. (2003). Alzheimer’s Disease and Parkinson’s Disease. New England Journal of Medicine. https://doi.org/10.1056/NEJM2003ra020003