5 Tugenden, die in keiner Liebesbeziehung fehlen sollten

Wer sich realisiert fühlen möchte, darf eine Beziehung nicht auf Abhängigkeit aufbauen. Man muss sich gegenseitig akzeptieren, ohne sich dabei zu unterwerfen. Respekt und Illusion sind ausschlaggebend für eine erfolgreiche Beziehung.
5 Tugenden, die in keiner Liebesbeziehung fehlen sollten
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Eine dauerhafte, gesunde und glückliche Liebesbeziehung ist der Wunschtraun vieler. Dafür gibt es kein Patentrezept, doch es gibt grundlegende Tugenden, die in keiner Beziehung fehlen sollten.

In diesem Beitrag gehen wir auf fünf dieser positiven Werte näher ein.

Tugenden in einer Liebesbeziehung

1. Geben und nehmen, ohne zu fordern

Liebe und verschiedene Tugenden

Manche begehen den Fehler, für eine Liebe alles zu opfern, ohne sich dafür etwas zu erwarten. Wenn jedoch die Waage aus dem Gleichgewicht gerät und du weder Aufmerksamkeit noch Respekt zurückbekommst, wird die Beziehung langfristig nicht funktionieren.

Eine Liebesbeziehung bedeutet geben und nehmen, ohne zu fordern. Ich schenke dir meine Liebe und erwarte dafür, respektiert, verstanden und beachtet zu werden. Doch wenn ein Ungleichgewicht entsteht, führt dies zu Leid und Frustration. Öffne dich der anderen Person mit der Sicherheit, auch von ihr dasselbe zu erhalten.

2. Liebe ohne Abhängigkeit oder Unterwerfung

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Ein weiterer, sehr häufiger Fehler ist, eine Beziehung auf Abhängigkeit aufzubauen. Wer sich daran gewöhnt, von einer anderen Person abzuhängen, fühlt sich nicht realisiert, was insbesondere spürbar wird, wenn es zu Eifersucht oder Misstrauen kommt.

Liebe fordert keine Abhängigkeit oder Unterwerfung. Nur ohne Zwang, Dominanz oder Kontrolle des anderen, kann die Beziehung glücklich sein. 

Ideal ist es, eine Person zu finden, die dir vertraut und dich liebt, dir jedoch nicht die Luft nimmt oder Grenzen setzt.

Der persönliche Freiraum ist ausschlaggebend, um Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu bewahren.

3. Zuhören und lernen, zu diskutieren

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Diskussionen sind auch in einer guten, dauerhaften Beziehung ganz normal. Meinungsverschiedenheiten können sogar sehr förderlich sein. Sie helfen, uns besser kennenzulernen, Normen und Grenzen zu setzen und auch die Persönlichkeit des Partners besser zu ergründen.

Eine Diskussion sollte jedoch immer konstruktiv und nie demütigend sein. Aus Streitgesprächen sollen beide lernen und gemeinsame Abmachungen treffen.

Deshalb ist Zuhören eine der grundlegenden Tugenden! Urteile nicht sofort, sondern versuche, dich in die andere Person hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen.

Gespräche, Ideen und Vorschläge, ein offener Geist und Verständnis sind wichtig, um verletzenden Streit zu verhindern. Diskutieren heißt verstehen und auch lernen.

4. Sich anpassen können

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Es sollte dir von Anfang an klar sein, dass du deinen Partner nicht verändern kannst. Auch er sollte das nicht versuchen, denn dadurch geht die eigene Identiät verloren.

  • Ein einfaches Beispiel: Dir gefällt die Natur und du hast es dir zur Gewohnheit gemacht, mit Freunden oder der Familie am Wochenende wandern zu gehen. Er bleibt jedoch lieber zu Hause vor dem Fernseher oder unterhält sich mit einem Computerspiel. Ihr liebt euch, doch die Interessen sind unterschiedlich. Musst du deshalb gleich auf deine Wanderungen verzichten? Soll er seine Gewohnheiten ändern? In diesem Fall heißt es, sich dem anderen anzupassen und beide Aktivitäten beizubehalten. An einem Wochenende kann er mit dir wandern gehen, an einem anderen schaut ihr gemeinsam einen Film.

Um diese Abmachungen zu treffen, reichen Respekt und Freude an gemeinsamen Projekten in der Beziehung.

5. Tägliche Gemeinsamkeiten und Freude

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Liebe nährt sich jeden Tag von kleinen Dingen. Kleine Aufmerksamkeiten und Gesten sind wichtig, um täglich gemeinsame Träume aufrechtzuerhalten und die Beziehung zu stärken.

Dies fordert Bemühungen und kleine Details, um der geliebten Person zu zeigen, wie wichtig sie ist. Auch du solltest dich über Aufmerksamkeiten und Liebesbeweise erfreuen können.

Eine unerwartete Zärtlichkeit, ein Guten-Morgen-Kuss, die gemeinsame Nachtruhe und gemeinsame Aktivitäten, die geliebte Person bewundern… all dies baut eine gute Beziehung auf und stärkt gleichzeitig das gemeinsame Glück und die Stabilität der Partnerschaft.

Eine ideale Beziehung wird täglich aufgebaut. Diese einfachen Tugenden helfen dir dabei, noch heute damit anzufangen. Du hast es dir verdient, glücklich zu sein, vergiß das nicht!


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  • Austen, J. (2000). Sentido y sensibilidad. Barcelona: Plaza & Janés.
  • AA.VV. (2012). La cultura y el proceso de socialización. Madrid: McGrawHill.
  • Ruiz Becerril, D. (2001). “Relaciones de pareja”, Revista de Educación, 325: 49-55.

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