3 Hausmittel gegen Phlebitis

Phlebitis bezeichnet eine oberflächliche Entzündung der Venen, die durch eine gestörte Durchblutung entsteht. Du erfährst in unserem heutigen Artikel mehr über diese Krankheit und findest 3 einfache Hausmittel, die sehr hilfreich sein können. 
3 Hausmittel gegen Phlebitis
Carlos Fabián Avila

Geprüft und freigegeben von dem Arzt Carlos Fabián Avila.

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 23. November 2022

Eine Phlebitis, oder oberflächliche Entzündung der Venen, kann in jedem Alter auftreten. Besorgniserregend ist, dass diese Krankheit anfangs oft asymptomatisch verläuft und erst erkannt wird, wenn es bereits zu spät ist.

Es handelt sich um eine Durchblutungsstörung, die zu einer Entzündung der Venenwand führt. Die genaue Bezeichnung lautet Thrombophlebitis superficialis. In der Folge kann sich ein Blutgerinnsel bilden, was jedoch nicht sein muss.

Wenn sich die tiefer liegenden Venen entzünden und es zu einer Thrombose kommt, wird dies als Phlebothrombose bezeichnet. Bei einer oberflächlichen Entzündung der Krampfadern spricht man von einer Varikophlebitis. Meist sind Arme, Beine und Schultern davon betroffen. 

Arten von Phlebitis

Je nach Ausprägung werden verschiedene Arten von Phlebitis unterschieden:
  • Oberflächliche Phlebitis: In diesem Fall sind die oberflächlichen Venen davon betroffen. Es können sich kleine Blutgerinnsel formen, doch meist besteht kein gesundheitliches Risiko.
  • Tiefliegende Phlebitis: Davon sind tieferliegende Venen betroffen, dabei bilden sich häufig Blutgerinnsel, man spricht auch von einer tiefen Venenthrombose, die zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann. Wenn sich ein Blutgerinnsel löst und zum Herzen und danach in die Lunge geschwemmt wird, kann eine lebensgefährliche Lungenembolie entstehen, die eine sofortige Behandlung erforderlich macht.

Ursachen für Phlebitis

Frau am Computer leidet an Phlebitis

Mögliche Ursachen für eine Phlebitis sind:

  • Schwangerschaft
  • Krebs
  • Veneninsuffizienz
  • Durchblutungsstörungen
  • Tabakkonsum
  • Adipositas
  • Fehlhaltung
  • Traumata
  • Verbrennungen
  • Bakterielle Infektionen

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Symptome

Nicht immer wird eine Entzündung der Venen sofort erkannt, viele Betroffene finden nur zufällig heraus, dass sie daran leiden.

Mögliche Symptome sind:

  • Kontinuierlicher Schmerzn in den Waden,
  • übertriebene Empfindlichkeit,
  • Wärmegefühl im betroffenen Bereich,
  • beschleunigter Herzrhythmus oder
  • Fieber.

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Anschließend nennen wir spezifische Symptome, die je nach Art der Entzündung auftreten können.

Symptome einer oberflächlichen Phlebitis

  • Fieber
  • Schmerzen bei Druck auf den betroffenen Bereich
  • Hervortreten der Gefäße
  • Schwellung
  • Rötung

Symptome einer tiefen Phlebitis

Fieber bei Phlebitis
  • Fieber
  • Herzrasen
  • intensive Schmerzen in den Beinen, Armen oder Schultern, je nachdem, wo die Entzündung auftritt
  • gelbliche Haut
  • Schwellung
  • bläulich-rote Verfärbung der Haut

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Behandlung

Sobald die Diagnose feststeht, kann mit der Behandlung begonnen werden. Du solltest die Anweisungen deines Arztes genau befolgen, damit die Entzündung in möglichst kurzer Zeit gelindert werden kann. 

  • Es werden in der Regel Schmerzmittel verschrieben.
  • Darüber hinaus wird eine erfrischende Salbe auf die betroffenen Venen aufgetragen, danach wird ein Druckverband angelegt.
  • Auch entzündungshemmende Mittel werden empfohlen.
  • Antibiotika werden nur dann verschrieben, wenn es sich um eine infektiöse Phlebitis handelt. 

Hausmittel gegen Phlebitis

1. Heidelbeeren

Heidelbeeren richtig pflanzen

Diese kleine Frucht enthält eine Fülle an Nährstoffen, wie zum Beispiel Flavonoide, mit denen die Venen erweitert und die Durchblutung verbessert werden kann. Sie wirken auch entzündungshemnend und lindern Schmerzen, Schwellungen und Rötungen.

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2. Kälte- und Wärmebehandlungen

Die abwechselnde Anwendung von heißem und kaltem Wasser hilft gegen die Entzündung, entspannt die Muskeln und beruhigt Schmerzen.

Es geht ganz einfach:

  • 10 Minuten lang einen heißen Umschlag auflegen,
  • unmittelbar danach einen Umschlag mit kaltem Wasser.
  • Führe diese Behandlung ungefähr eine halbe Stunde lang durch.
  • Wenn die Beine betroffen sind, legst du sie am besten hoch, um die Wirkung zu verbessern.

3. Arnika gegen Phlebitis

Arnikasalbe gegen Phlebitis

Arnika zählt zu den besten pflanzlichen Schmerzmitteln. Damit kann auch die Durchblutung gefördert werden. Darüber hinaus ist diese Heilpflanze bei Hämatomen sehr wirksam. Du kannst Arnikasalbe oder Arnikaöl anwenden, oder auch Tee in kleinen Mengen konsumieren.

Vorsorge

Du musst die Durchblutung verbessern und dich deshalb öfters bewegen! Die tägliche Routine und Hektik lassen oft nicht viel Zeit für Bewegung übrig, du solltest jedoch auf jeden Fall verschiedene Lebensgewohnheiten verändern.

Hier ein paar Tipps:

  • Deine Ernährung sollte wichtige Vitalstoffe und ausreichend Ballaststoffe enthalten. Trinke ausreichend Wasser und reduziere den Salzkonsum, um den Blutfluss zu verbessern.
  • Bewegungsmangel ist dein schlimmster Feind. Wenn du kein Workout im Fitnesscenter oder zu Hause durchführen möchtest, solltest du jeden Tag laufen gehen, die Beine bewegen und in der Nacht hochlegen, damit sich keine Blutgerinnsel bilden.
  • Achte auf ein gesundes Gewicht!
  • Vermeide warme Temperaturen so gut wie möglich.

Empfehlungen

  • Bewege Arme und Beine mindestens alle zwei Stunden.
  • Am Ende des Tages stützt du deine Füße am besten eine Zeit lang an der Wand ab, damit der Blutfluss angeregt wird.
  • Zieh dir ab und zu die Schuhe aus und laufe barfuß, um Muskeln und Knochen zu stärken.
  • Treibe mindestens dreimal in der Woche Sport.
  • Vermeide Tabak, denn damit kommt es zu Durchblutungsstörungen.
  • Beachte mögliche Symptome, wie plötzliche Schwellungen oder grundlose Schmerzen. In diesem Fall solltest du einen Arzt aufsuchen!
  • Verwende intensiven Sonnenschutz und verzichte auf längere Sonnenexposition. 
  • Versuche, mit hochgelagerten Beinen zu schlafen.

Vergiss nicht, dass wir dir hier nur allgemeine Information geben können. Sollten tatsächlich Probleme auftreten, musst du dich fachärztlich untersuchen und beraten lassen.


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