10 häufige Ursachen von Haarausfall
Es ist ganz normal, jeden Tag eine gewisse Anzahl an Haaren zu verlieren. Doch wann genau spricht man von Haarausfall? Der Verlust von bis zu 100 Haaren am Tag ist ganz normal, doch mehr sollten es nicht sein, insbesondere nicht über einen längeren Zeitraum. Wir gehen heute näher auf die Ursachen von Haarausfall ein. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Haarausfall: Was ist normal?
Wie bereits erwähnt, ist es ganz normal täglich bis zu 100 Haare zu verlieren, du musst dir dabei keine Sorgen machen. Bedenke, dass wir durchschnittlich zwischen 90.000 und 150.000 Haare haben!
Der Wachstumszyklus eines Haars umfasst drei Phasen: Wachstumsphase, Übergangsphase und Ruhephase. Es ist also ganz normal, dass ein Haar nach einer gewissen Lebensdauer ausfällt und Platz für ein neues, gesundes Haar macht.
Zu berücksichtigen ist auch, dass dabei die Jahreszeiten Einfluss nehmen. Im Frühling verliert man beispielsweise meist mehr Haare.
Sorgen musst du dir allerdings erst dann machen, wenn du über einen längeren Zeitraum überdurchschnittlich viele Haare verlierst oder wenn sich auf deiner Kopfhaut kahle Stellen bilden. In diesem Fall solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um den genauen Ursachen von Haarausfall auf die Spur zu gehen.
Ursachen von Haarausfall
Folgende Faktoren können sich negativ auf das Haarwachstum auswirken und zu übermäßigem Haarausfall führen:
1. Schlechte Ernährung
Diäten, das überspringen einer Mahlzeit (vor allem Frühstück) und zu schnelles Essen sind häufige Ursachen von Haarausfall und anderen gesundheitlichen Konsequenzen.
Eine schlechte Ernährung beeinflusst sowohl unsere innere, als auch unsere äußerliche Gesundheit, weswegen wir auch einen dunkleren Teint und schwächere Nägel bekommen.
2. Anämie
Eisenmangel im Blut kann eine weitere Ursache für Haarausfall sein.
Während der Menstruation fehlt Frauen häufig Eisen, sodass sie mehr Haare verlieren. Menschen, die unter Anämie leiden, erfahren die selben Symptome.
3. Medikamente
Haarausfall ist ein Nebeneffekt vieler Medikamente. Sei vorsichtig wenn deine Medikamente Beta-Blocker, Heparin, Amphetamin oder L-DOPA enthalten. Lasse dich von deinem Arzt beraten.
4. Verwendung von Chemikalien
Konventionelle Produkte mit Chemikalien haben oft negative Wirkungen auf Kopfhaut und Haar. Viele Shampoos gegen Haarausfall haben negative Folgen!
Auch Produkte wie Haarfärbemittel oder chemische Haarglätter enthalten schädliche Inhaltsstoffe (wie Ammoniak), die die Haarwurzeln schwächen und zu Haarausfall führen können. Du kannst dich von deinem Friseur beraten lassen, es gibt auch sanfte Methoden.
5. Hormonale Veränderungen
Nicht nur Eisenmangel, auch hormonelle Veränderungen während der Menstruation können das Haarwachstum beeinflussen. Dazu kommt es auch in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder durch verschiedene Krankheiten.
6. Schilddrüsenstörung
Wenn die Schilddrüse nicht so funktioniert, wie sie sollte, hat das große Auswirkungen auf unseren Körper. Eine der Folgen kann diffuser Haarausfall sein. Dabei fallen Haare beim Waschen oder Kämmen vermehrt aus, was mit der Zeit auch zu einer Kopfhautveränderung führen kann.
7. Stress
Alltägliche Probleme, Verpflichtungen, Überlastung am Arbeitsplatz oder auch emotionale Probleme können ebenfalls Ursachen von Haarausfall sein. Dazu muss es nicht sofort kommen, der Haarausfall kann auch Monate nach der stressigen Zeit auftreten.
Wenn dann erneut Stress auftritt, kann sich das Problem verschlimmern.
8. Falsche Behandlung der Haare
Um Haarausfall zu vermeiden, solltest du dein Haar pflegen und sanft behandeln. Straffe Hochsteckfrisuren oder ein stark gespannter Pferdeschwanz können ebenfalls bewirken, dass Haare vermehrt ausfallen.
Auch Glätteisen und Föhn können negative Auswirkungen haben. Damit wird das Haar ausgetrocknet und geschädigt.
Sei auch vorsichtig mit Plastikbürsten, die sich ebenfalls negativ auf den Haarwuchs auswirken können.
9. Depressionen
Auch Angst und Depression oder ein niedriges Selbstwertgefühl können sich auf das Haarwachstum auswirken. Oft kommt es durch Traumata und emotionale Schmerzen zu Haarausfall.
10. Saisonaler Haarausfall
Wenn die Tage kürzer werden, kommt es auch häufiger zu Haarausfall, denn wenn es an Licht fehlt, wirkt sich dies auf die Hormonproduktion aus, was wiederum dazu führen kann, dass mehr Haare ausfallen.
In diesem Fall solltest du dir jedoch keine Sorgen machen, denn es handelt sich um ein ganz natürliches Phänomen.
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