Nächtliche Panikattacken: Auslöser und Behandlung
Nächtliche Panikattacken treten plötzlich und unerwartet während des Schlafes auf und führen meist zu einem Erstickungsgefühl, Herzrasen und Schwitzen.
Rund 10% der Menschen, die an Angstzuständen leiden und unter hohem Stress stehen, werden nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht gelegentlich von Panikattacken gequält, wobei allerdings nächtliche Panikattacken meist intensiver und stärker sind.
Diese können in manchen Fällen zu einem schwerwiegenden Problem werden. Anschließend geht es um wissenswerte Aspekte zu diesem Thema.
Nächtliche Panikattacken: Wer leidet daran?
Man spricht nicht viel über nächtliche Panikattacken, deshalb sind viele erstaunt, wenn sie hören, wie viele Menschen daran leiden.
Man stellt sich eine ängstliche Person vor, die auch tagsüber durch ihre Ängste paralysiert ist und an Herzrasen leidet, da sie sich plötzlich in Gefahr fühlt oder Beklemmung spürt.
In der Nacht befindet man sich jedoch im Bett, einem Ort, an dem man sich sicher fühlt, doch trotzdem kommen nächtliche Panikattacken viel häufiger vor, als wir uns das vorstellen.
- Patienten, die auch tagsüber an Angst und Panik leiden.
- Personen, die unter großem psychologischen und emotionalen Druck stehen.
- Patienten mit einer Schilddrüsenunter- oder -überfunktion.
- Menschen, die an Schlafapnoe leiden.
- Patienten mit Reflux.
- Personen, die ein traumatisches Erlebnis hinter sich haben: den Verlust einer geliebten Person, einen tragischen Unfall oder Zeuge davon…
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Welche Symptome entstehen bei einer nächtlichen Panikattacke?
Die nächtliche Panikattacke entsteht meist nicht in der REM-Phase, sondern dann, wenn man am ruhigsten und entspanntesten schläft, meist in den frühen Morgenstunden gegen 2 Uhr.
- Betroffene wachen plötzlich und gewaltsam auf, so als ob jemand einen Mechanismus aktivieren würde, der sie aus dem Schlaf reißt.
- Dabei haben sie intensive Angst, Panik oder Todesangst.
- Dazu kommen oft Erstickungsgefühle, Herzrasen und übermäßiges Schwitzen.
- Der Patient hat dabei das Gefühl, dass diese Situation ewig dauert, doch normalerweise ist eine Panikattacke maximal auf 15 bis 20 Minuten beschränkt.
Ein weiteres typisches Anzeichen ist, dass man in der Nacht meist verwirrter ist als bei einer Panikattacke am Tag.
Man wird plötzlich aus der “unbewussten” Welt gerissen, ganz unerwartet verwandelt sich Entspannung in fast unerträgliche Angst.
Man verliert die Kontrolle über die Situation und die Angst wird dadurch noch größer.
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Was kann man bei einer nächtlichen Panikattacke tun?
Wie bereits erwähnt, sind diese intensiven Angstgefühle auf verschiedene Auslöser zurückzuführen. Dabei können zwei verschiedene Arten unterschieden werden: medizinische und psychologische Ursachen.
Medizinische Ursachen für nächtliche Panikattacken
Schilddrüsenstörungen, Schlafapnoe oder Reflux sind beispielsweise medizinische Auslöser, die zu nächtlichen Panikattacken führen können.
In diesem Fall können folgende Strategien hilfreich sein:
- Konsultiere einen Arzt und lasse eine Diagnose stellen, um die genauen Ursachen festzustellen.
- Der Arzt wird eine entsprechende Behandlung verschreiben, je nachdem, ob es sich um eine Schilddrüsenstörung, Reflux oder andere Beschwerden handelt.
- Befolge die Anweisungen deines Arztes, um einen ruhigen Schlaf zu erreichen.
- Du solltest auch beobachten, ob bestimmte Arzneimittel deine Schlafqualität beeinträchtigen.
- Versuche, ein aktives Leben zu führen. Sport ist ausgezeichnet, um Panikattacken vorzubeugen.
- Nach einer nächtlichen Panikattacke empfiehlt es sich, am nächsten Morgen mit der täglichen Routine zu beginnen, wobei beruhigende Aktivitäten zu empfehlen sind.
- Fernsehen oder ein Bad ist nicht die beste Wahl, denn dadurch kann die Nachtruhe beeinträchtigt werden.
Psychologische und emotionale Gründe für nächtliche Panikattacken
Als Erstes musst du herausfinden, welche emotionalen Probleme die Panikattacken verursachen.
- Versuche deine emotionale Welt mit der Hilfe eines Experten zu ordnen. Verschiedene Strategien können sehr hilfreich sein, um sich schwierigen Situationen zu stellen.
- Vor dem Schlafengehen solltest du Atemübungen und Entspannungstechniken praktizieren.
- Mindfulness ist ausgezeichnet, um Angstsituationen zu bewältigen.
- Auch Yoga ist von großer Hilfe.
- Darüber hinaus können Schwimmen, Tanzen und Spaziergänge in der Natur entspannend wirken und eine Therapie unterstützen.
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Zweifle nicht daran, einen Arzt aufzusuchen, um deine Angstzustände und Schlafstörungen richtig zu behandeln. Erst wenn du die genaue biologische oder psychologische Ursache kennst, kannst du mit der richtigen Therapie beginnen.
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- Pablo Manzano. Temperamento y Personalidad – Libros Ilustrados. SteelBrush, 2014.
- JP Nicolais. Soluciones Simples a los Trastornos del Sueño: Cómo Sacar Provecho de Sus Sueños. Alchemy Solutions LLC, 2014.