Aufgestaute Emotionen können körperliche Folgen haben
Aufgestaute Emotionen und alles, was du nicht aussprichst, sammelt sich in deinem Körper an und kann körperliche Krankheiten verursachen. Ja, du hast richtig gelesen. “Was wir nicht mit Worten ausdrücken können, kommt in Form von körperlichen Schmerzen ans Licht.” Merke dir diesen Satz, denn er wird dir helfen, über eine Emotion, ein Gefühl oder einen Gedanken zu sprechen.
In diesem Artikel erklären wir dir, warum aufgestaute Emotionen krank machen können und natürlich auch, wie du das vermeiden kannst.
Aufgestaute Emotionen und die Auswirkungen auf den Körper
Angst, Neid, Kritik… Alles kommt in eine Art “Kiste”, die nur dazu dient, dass wir uns schlecht fühlen, geistig und körperlich. Manchmal ist Krankheit eine Botschaft, die uns der Körper gibt, um uns mitzuteilen, dass es eine emotionale Blockade oder einen Aspekt des Lebens gibt, den es zu ändern oder zu beseitigen gilt.
Wenn wir also nicht in die richtige Richtung gehen, wenn wir den Mund halten, um keinen Streit zu provozieren, oder bestimmten Themen aus dem Weg gehen, um keine Bindungen zu brechen, dann treten Symptome oder Schmerzen auf. Viele Krankheiten können ihren Ursprung in Emotionen haben. Je nachdem, welche Emotion betroffen oder unausgewogen ist, leidet das eine oder andere Organ oder Körperteil.
Schmerz ist ein Warnsignal, vor dem du nicht die Augen verschließen darfst. Wenn solche Symptome auftreten, solltest du eine Pause von deinen Aktivitäten einlegen und herausfinden, welche negativen Gedanken oder Überzeugungen so tief in deinem Leben verwurzelt sind, dass sie dir schaden können.
Eine negative Emotion, eine Krankheit
Es gibt eine Art psychosomatische Verbindung oder Beziehung, die einen Gedanken mit einem Symptom verbindet. Vielleicht solltest du nicht einfach zum Arzt gehen, um dich durchchecken und behandeln zu lassen, sondern dich mit dir selbst beschäftigen, um deine Gedanken und damit auch deine Gefühle zu verbessern.
Stress kann zu Geschwüren oder Herzinfarkten führen, Depressionen können Energiemangel oder erhöhten Appetit verursachen… Die somatische Sprache ist leicht zu verstehen. Die häufigsten Schmerzen und Probleme haben einen emotionalen Ursprung.
Aufgestaute Emotionen und ihre Auswirkungen auf den Kopf
Das Gehirn, die Verbindung zur Außenwelt, kann aufgrund eines beschleunigten Pulsschlags jeden Tag schmerzen. Dieser Schmerz deutet auf die Unfähigkeit hin, sich mitzuteilen oder grundlegende Gefühle, wie z. B. Liebe, auszudrücken.
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Nackenschmerzen und aufgestaute Emotionen
Dieser Teil des Körpers verbindet den Geist mit dem Körper. Mangelnde Mobilität kann nicht nur auf schlechten Schlaf zurückzuführen sein, sondern auch auf eine eingeschränkte und starre Lebenseinstellung. Starrheit und Engstirnigkeit verursachen Nackenschmerzen, ebenso wie übermäßiger Stress.
Aufgestaute Emotionen und Rückenschmerzen
Wenn du ein Problem löst, fühlt es sich an, als wäre eine Last von deinem Rücken oder den Schultern genommen worden. Diese Last, die du mit dir herumträgst, hängt mit den Gefühlen und Erfahrungen zusammen, die du in der Vergangenheit gemacht hast und die du immer noch nicht vergeben oder vergessen hast.
Im Rücken befindet sich die Wirbelsäule, die Säule, die es uns ermöglicht, all unsere Aktivitäten auszuführen. Schmerzen in diesem Bereich sind ein Warnsignal dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir die Last unserer Gefühle loswerden müssen.
Aufgestaute Emotionen und Herzprobleme
Dieses Organ ist mit Liebe, aber auch mit anderen Emotionen wie Hass verbunden. Das Herz ist das Zentrum unserer Gefühle. Deshalb können Herzprobleme entstehen, wenn wir uns in komplexen oder hoffnungslosen Situationen befinden. Vielleicht bist du in einer Beziehung zu weit gegangen oder hast Dingen Aufmerksamkeit geschenkt, die dir nicht gut tun.
Aufgestaute Emotionen und die Auswirkungen auf die Füße
Unsere Füße ermöglichen es uns, uns vorwärts zu bewegen, aber sie geben uns auch Stabilität. Außerdem geben sie uns Sicherheit. Deshalb sind Probleme mit den Füßen ein Zeichen dafür, dass du dich nicht sicher fühlst, dass du nicht weißt, welchen Weg du einschlagen sollst oder wie du über die Zukunft und deine Projekte denken sollst.
Wusstest du, dass Allergien ein Zeichen von zu viel Angst sind, dass Bluthochdruck auf zu viel Wachsamkeit zurückzuführen ist und dass Harnwegsinfektionen die Folge von negativen Gefühlen in unseren persönlichen Beziehungen sind?
Tipps, wie du deine Emotionen kanalisieren und Krankheiten vorbeugen kannst
Vielleicht denkst du, dass nur negative Emotionen krank machen können, aber das ist nicht ganz richtig. Zu viel Freude kann zum Beispiel eine Übererregung verursachen, die das Herz schädigen kann.
Hier sind einige Empfehlungen, die helfen, deine Emotionen zu kanalisieren und Krankheiten zu vermeiden:
Befreie dich von unangemessenen Emotionen
Ein guter Anfang ist es, herauszufinden, welche Emotionen bei dir am häufigsten und am stärksten auftreten. Ob sie nun positiv oder negativ sind, aufgestaute Emotionen können schädliche Folgen haben.
Bitterkeit und Groll sind zum Beispiel ungesunde Emotionen. Wie kann man sich von ihnen befreien? Durch Vergebung. Durch Vergebung. Diese Technik ist sehr wertvoll, denn sie ermöglicht es dir, das loszulassen, was dich quält, und hilft dir, die schwere Last loszulassen, die du trägst.
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Distanziere dich von auslösenden Situationen
Sobald du die belastenden Emotionen kennst und daran arbeitest, sie aus deinem Leben zu verbannen, ist der nächste Schritt, einen Rückfall zu vermeiden. Wenn du zum Beispiel erkennst, dass mangelnde Toleranz ein ernstes Problem für dich ist, dann halte dich von Situationen fern, die dich intolerant machen.
Solange du nicht sicher bist, dass du das Grundgefühl beseitigt hast, solltest du dich von auslösenden Situationen fernhalten.
Triff dich mit Familienmitgliedern und Freunden
Zeit mit den Menschen zu verbringen, die wir lieben, ist ein großartiges Mittel gegen seelischen Kummer. Vielleicht ist ist es an der Zeit, ihnen alles zu erzählen, was du fühlst und was du all die Jahre für dich behalten hast.
Es spielt keine Rolle, ob du denkst, dass es besser ist, alte Erinnerungen nicht aufzurühren: Vergebung und Heilung sind gut für dich und für den anderen.
Kontakt mit der Natur
Ein Spaziergang im Park, ein Urlaub in den Bergen, Yoga oder Meditation am Strand, Schwimmen in einem Fluss und Sport im Freien sind hervorragende Aktivitäten, mit denen du negative und ungesunde aufgestaute Emotionen loslassen kannst.
Der Prozess der emotionalen Heilung erfordert viel mehr Arbeit als die Heilung körperlicher Wunden. Außerdem erfordert die Aufgabe den Mut, sich den eigenen Ängsten und Blockaden zu stellen, um sie zu überwinden. Zögere nicht und ergreife die notwendigen Maßnahmen, die es dir ermöglichen, die Kontrolle zu übernehmen und dich mit positiven Gefühlen zu füllen, um glücklich zu leben.
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