Welche Art von Yoga passt zu mir?

Yoga ist ein Weg zu ganzheitlichem Wohlbefinden. Das Ausprobieren verschiedener Stile hilft dir, den richtigen für dich zu finden.
Welche Art von Yoga passt zu mir?

Geschrieben von Gabriela Matamoros

Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2025

Du bist neugierig auf Yoga, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst?

Bei so vielen Arten und kompliziert klingenden Namen kann man sich schnell überfordert fühlen. Yoga umfasst eine Vielzahl von Praktiken, jede mit ihrem eigenen Ansatz und ihrer eigenen Methodik.

Von dynamischen Stilen wie Power- und Vinyasa-Yoga bis hin zu eher achtsamen Stilen wie Iyengar gibt es eine große Vielfalt, ganz zu schweigen von den anspruchsvolleren Stilen wie Ashtanga, Bikram und Kundalini. In diesem Leitfaden stellen wir dir die wichtigsten Yoga-Stile vor, damit du ihre Vorteile, Ziele und Hauptmerkmale kennen lernst. Außerdem geben wir dir praktische Tipps, wie du herausfinden kannst, welche Art von Yoga am besten zu dir passt. Bist du bereit, loszulegen?

Alles, was du brauchst, ist eine Matte, bequeme Kleidung und den Wunsch, dich mit dir selbst zu verbinden.

1. Hatha-Yoga

Hatha-Yoga ist einer der beliebtesten Yoga-Stile und der perfekte Einstieg für alle, die gerade erst mit der Praxis begonnen haben.

Es führt in die Grundlagen der Disziplin ein und fördert die Verbindung zwischen Atem und Körper. Das Hauptziel besteht darin, Körper und Geist durch statische Haltungen, Atemtechniken und volle Konzentration ins Gleichgewicht zu bringen.

Es wird auch als “Kraftyoga” bezeichnet, da es die Kniesehnen, die Knie, den unteren Rücken und die Wirbelsäule trainiert.

Warum überhaupt Yoga?

Hatha Yoga ist für jedes Alter und jedes Fitnesslevel geeignet.

Daher ist es ideal für Anfänger/innen. Wenn du auf der Suche nach einer zugänglichen Art von Yoga bist, die keine große körperliche Anstrengung erfordert, dir aber hilft, deinen Körper zu stärken und deinen Geist zu entspannen, dann ist diese Variante genau das Richtige für dich.

Yoga kann zu jeder Tageszeit praktiziert werden, am besten jedoch am Abend, um Verspannungen zu lösen und den Körper auf einen erholsamen Schlaf vorzubereiten.

Grundstellungen

Mit der richtigen Anleitung kann jede Haltung oder Asana etwa 30 Sekunden lang gehalten und etwa 10 Mal wiederholt werden, wobei die Atmung durch tiefes Ein- und Ausatmen reguliert wird. Hier sind einige der beliebtesten Stellungen:

  • Segelboot
  • Pflug
  • Zange
  • Kobra
  • Totenstellung (Shavasana)

2. Vinyasa-Yoga

Vinyasa-Yoga, auch Flow-Yoga genannt, ist eine Variante des Hatha-Yoga, bei der Bewegung und Atmung in einer fließenden Abfolge von Haltungen kombiniert werden.

Es wird mit kontrollierten Asanas ausgeführt, die Gleichgewicht, Kraft und Körperbewusstsein im Raum erfordern. Die Sitzungen dauern in der Regel zwischen 40 und 90 Minuten und beinhalten kurze Meditationen und Entspannungsübungen. Sie sind für jeden geeignet, unabhängig von Alter und Geschlecht, und haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen.

Im körperlichen Moment ist es wichtig, fließend von einer Haltung in eine andere zu wechseln und die Kontinuität der Bewegung zu erhalten.

Warum?

Wenn du nach einer Möglichkeit suchst, Kalorien zu verbrennen und deine Fitness zu verbessern, ist diese Übung genau das Richtige für dich.

Die kontinuierliche Bewegung erhöht die Herzfrequenz, hilft beim Abnehmen und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Außerdem helfen die Stellungen, die Muskeln zu stärken, die Flexibilität zu erhöhen und die Ausdauer zu verbessern.

Wenn du Fortschritte machst, werden die Übungen anspruchsvoller.

Grundstellungen

Auch wenn einige Haltungen anfangs komplex sein können, sind hier einige gängige Asanas aufgeführt, die Teil der Sequenzen sind:

  • Katze
  • Sonnengruß
  • Seitliche Planke
  • Zangenstellung
  • Nach unten schauender Hund

3. Kundalini-Yoga

Kundalini-Yoga, auch “Yoga des Bewusstseins” genannt, ist eine spirituelle Praxis, die Asanas, Atemtechniken (Tiefenatmung und Feueratmung), Meditation und Mantras miteinander verbindet.

Hauptziel ist die Freisetzung der Kundalini-Energie, die als schlafende Schlange am unteren Ende der Wirbelsäule dargestellt wird. Um das Beste aus einer Kundalini Yoga-Sitzung herauszuholen, ist es ideal, bequeme und atmungsaktive Kleidung zu tragen, vorzugsweise weiß.

Diese Farbe wird mit der Ausdehnung von Energie in Verbindung gebracht.

Warum sollte man diesen Stil wählen?

Der Stil ist für alle geeignet, unabhängig von Alter und körperlicher Verfassung.

Die Intensität einiger Übungen, wie z.B. die Feueratmung, erfordert jedoch die Anleitung eines erfahrenen Lehrers, um sicher zu sein. Es ist eine Art Yoga, die hilft, angesammelte Spannungen zu lösen und ein Gefühl von Klarheit und Ruhe zu fördern.

Es kann auch gegen Ärger, Depressionen und Müdigkeit helfen. Für schwangere Frauen kann es vorteilhaft sein, z.B. zur Linderung von Emesis gravidarum im ersten Schwangerschaftsdrittel.

Es ist jedoch wichtig, vor dem Beginn mit den Übungen einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren.

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Wesentliche Haltungen

Im Kundalini-Yoga werden die Asanas nicht willkürlich ausgeführt.

Jede Haltung ist Teil einer sorgfältig ausgearbeiteten Sequenz mit einer bestimmten energetischen Absicht. Diese Sequenzen zielen darauf ab, Körper, Geist und Seele zu harmonisieren, ein Chakra zu stimulieren oder innere Ruhe zu fördern. Einige der beliebtesten sind:

4. Wasser-Yoga

Wie beim traditionellen Yoga gibt es Aufwärmübungen, Atemtechniken und Haltungssequenzen, die jedoch an die Umgebung des Wassers angepasst sind (Schwimmbad, Fluss, ruhiges Meer oder heiße Quellen).

Der Auftrieb und der Widerstand des Wassers schaffen eine einzigartige Umgebung, die die Bewegung erleichtert und ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbefinden vermittelt.

Entspannungs- und Meditationsübungen, die Körper und Geist in Einklang bringen, runden das Erlebnis ab und bieten sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene eine Vielzahl von Vorteilen.

Es kann Menstruationsbeschwerden bei Jugendlichen lindern und die Lungenkapazität und Durchblutung verbessern.

Warum diese Art von Yoga?

Diese Art von Yoga ist für dich geeignet, wenn du nach einer Aktivität suchst, die entspannend ist, die Gelenke wenig belastet und keine große Flexibilität erfordert.

Wasser-Yoga ist ideal für Menschen mit Verletzungen, Schwangere und ältere Menschen.

Grundlegende Stellungen

Wenn du dich auf deine erste Yogastunde vorbereiten möchtest, findest du hier einige der empfehlenswertesten Stellungen für Anfänger und Anfängerinnen:

  • Utkatasana
  • Virabhadrasana
  • Schwebendes Savasana
  • Schwebende Vrksasana
  • Ardha Chandrasana

5. Iyengar-Yoga

Iyengar-Yoga zeichnet sich durch seine Konzentration auf Präzision und Ausrichtung aus, was es zu einer langsamen, aber intensiven Praxis macht.

Ein besonderes Merkmal ist die Verwendung von Blöcken, Gurten, Stühlen, Kissen und Decken.

Diese Elemente helfen den Menschen, die richtige Ausrichtung beizubehalten, unabhängig davon, wie erfahren oder flexibel sie sind. Sie können die mit der Geburt verbundenen Schmerzen und Ängste lindern.

Es kann auch zu einer sichereren Geburt beitragen.

Warum sollte man sich dafür entscheiden?

Iyengar-Yoga ist für Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit geeignet. Auch für Menschen mit Verletzungen oder körperlichen Einschränkungen.

Die Liebe zum Detail macht es ideal für alle, die ihre Haltung verbessern, Muskelverspannungen lösen oder einfach nur ihre Technik perfektionieren wollen.

Wichtige Stellungen

Einige der Hauptstellungen dieser Praxis, die ideal sind, um Tiefe und Details zu erforschen, sind folgende:

  • Tadasana
  • Dhanurasana
  • Parsvottanasana
  • Utthita Trikonasana
  • Utthita Parsvakonasana

6. Bikram-Yoga

Bikram-Yoga, auch “Hot Yoga” genannt, wird in einer kontrollierten Umgebung praktiziert, die den klimatischen Bedingungen Indiens nachempfunden ist.

Jede Stunde folgt einem festen Schema: 90 Minuten lang werden 26 Positionen in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt, begleitet von zwei Atemübungen. Die Raumtemperatur beträgt 40 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit 40 Prozent.

Das ist eine Herausforderung für Körper und Geist. Bikram ruht auf drei Säulen: Atembewusstsein, Gedankenkontrolle und die Verbindung von Körper und Geist. Die extremen Bedingungen helfen, die Flexibilität zu verbessern, indem sie die Muskeln aufwärmen.

Aufgrund der Intensität ist es jedoch wichtig, ein Mindestmaß an körperlicher Fitness und mentaler Vorbereitung mitzubringen.

Warum entscheidet man sich für Bikram-Yoga?

Die Wärme und die Bewegung fördern die Gewichtsabnahme.

Es ist also eine Art Yoga, die empfohlen wird, um ein paar Pfunde zu verlieren. Aber es ist nicht ohne Risiko.

Es ist wichtig, ausreichend zu trinken, um negative Auswirkungen der hohen Temperaturen zu vermeiden.

Grundlegende Stellungen

Jede Asana dient dazu, verschiedene Muskelgruppen aufzuwärmen, zu kräftigen und zu dehnen. Einige der wichtigsten Bikram-Stellungen sind:

  • Utkatasana
  • Garurasana
  • Tuladandasana
  • Pada-Hastasana

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7. Yoga-Fitness

Yoga-Fitness ist eine moderne Methode, die klassische Yogastellungen mit körperlichem Training verbindet.

Mit der Zeit verbessert man nicht nur Kraft und Technik, sondern auch Beweglichkeit und Körperbeherrschung.

Diese Balance aus Fitness und Achtsamkeit fördert einen starken Körper und einen fokussierten Geist.

Warum wählt man Yoga-Fitness?

Yoga-Fitness ist für alle gedacht, die eine dynamischere Praxis suchen.

Es ist auch ideal für erfahrene Praktizierende, die eine intensivere Herangehensweise wünschen.

Grundlegende Haltungen

Asanas kombinieren tiefe Dehnungen mit dynamischen Bewegungen, die es dir ermöglichen, verschiedene Muskelgruppen zu trainieren. Die beliebtesten sind:

  • Baum
  • Krieger I
  • Hoher Ausfallschritt
  • Nach unten schauender Hund
  • Boot (Navasana)

8. Pränatales Yoga

Pränatales Yoga ist eine Praxis, die Frauen während der Schwangerschaft begleitet.

Es kombiniert sanfte Bewegungen, Atemübungen, Stellungen und Entspannungstechniken, um den Körper zu stärken, häufige Beschwerden zu lindern und eine tiefe Verbindung mit dem Baby zu fördern. Eines der Hauptziele ist es, den Körper auf die Geburt vorzubereiten. Die Arbeit mit dem Becken, die Stärkung der Rumpfmuskulatur und die Verbesserung der Körperhaltung erhöhen die Flexibilität und Ausdauer für diesen Moment. Durch die Einbeziehung von Achtsamkeit fördert es auch das emotionale Wohlbefinden.

Schwangerschaftsyoga ist für alle Phasen der Schwangerschaft geeignet.

Es sollte immer unter der Aufsicht eines zertifizierten Lehrers und in Absprache mit einem Arzt durchgeführt werden.

Grundlegende Haltungen

Beim Schwangerschaftsyoga werden die Körperhaltungen angepasst. Die gebräuchlichsten, sanften und wenig belastenden Asanas sind folgende:

9. Anusara-Yoga

Anusara-Yoga ist ein modernes, spirituelles System, das die Prinzipien des Hatha mit einem Schwerpunkt auf der Ausrichtung und der Verbindung von Körper, Geist und Herz verbindet.

Der Name bedeutet “mit Anmut fließen” oder “dem Herzen folgen” und spiegelt sein Hauptziel wider: ganzheitliches Wohlbefinden durch achtsame Bewegung, universelle Prinzipien der Ausrichtung und tiefe emotionale Offenheit zu fördern. Der Stil legt besonderen Wert auf die sogenannten Spiralen des Körpers. Während des Unterrichts werden die Haltungen oft ausführlich erklärt, um ein tiefes Verständnis der Ausrichtung zu fördern.

Es ist üblich, dass der Lehrer oder die Lehrerin Pausen zum Beobachten und Korrigieren einlegt. Im Gegensatz zu anderen Yogastilen konzentriert sich Anusara-Yoga auf die Öffnung des Herzens.

Dadurch fördert es das Selbstwertgefühl und die innere Positivität.

Warum sollte man sich für Anusara-Yoga entscheiden?

Es ist ideal für diejenigen, die die philosophischen Aspekte des Yoga erforschen möchten.

In den Sitzungen lernt man Prinzipien der Ausrichtung, die man im Alltag anwenden kann.

Grundlegende Haltungen

Gängige Körperhaltungen, die oft mit Achtsamkeits- und Atemübungen kombiniert werden, sind:

  • Kranich
  • Mondsichel
  • Nach unten schauender Hund

10. Sivananda-Yoga

Sivananda-Yoga ist eine ganzheitliche Praxis, die auf fünf Grundprinzipien beruht: Körperhaltung, Atmung, Entspannung, richtige Ernährung und positives Denken.

Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der versucht, Körper, Geist und Seele durch eine Kombination von körperlichen und geistigen Techniken ins Gleichgewicht zu bringen. Sivananda-Yoga folgt einer bestimmten Struktur und beginnt mit der Entspannungshaltung (Savasana), um den Geist zu beruhigen und den Körper vorzubereiten.

Es folgen Atemübungen (Pranayama), der Sonnengruß und die 12 Grundstellungen, die den Kern der Praxis bilden.

Warum sollte man sich dafür entscheiden?

Da es sich um eine langsame und entspannte Methode handelt, ist sie für Anfänger/innen empfehlenswert, da sie sich die Asanas sehr gut einprägen können.

Neben dem körperlichen Fokus legt Sivananda Yoga großen Wert auf Spiritualität und positives Denken und ist daher ideal für alle, die meditieren, Stress abbauen und Kraft tanken wollen.

Es integriert die Prinzipien einer gesunden Ernährung und einer positiven geistigen Einstellung.

Grundlegende Haltungen

Das Sivananda-Yoga System fasst die Vorteile des Hatha Yoga in zwölf Körperstellungen zusammen:

  • Sirshasana
  • Sarvangasana
  • Halasanasivananda
  • Matsyasana
  • Paschimothanasana
  • Bhujangasana
  • Shalabhasana
  • Dhanurasana
  • Ardha Matsyendrasana
  • Kakasana
  • Pada Hasthasana
  • Trikonasana

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11. Ashtanga-Yoga

Ashtanga-Yoga ist ein dynamischer und anspruchsvoller Stil, der auf den acht Gliedern des Yoga basiert, die in den Sutras von Patanjali beschrieben werden.

Er umfasst ethische und moralische Prinzipien, Atemkontrolle, Körperhaltungen, Meditation und Konzentration. Charakteristisch ist die Praxis von Vinyasas, einem System synchronisierter Bewegungen, die die Körperhaltungen zu einer kontinuierlichen, fließenden Abfolge verbinden. Ashtanga-Yoga besteht aus sechs aufeinander aufbauenden Serien, von denen eine anspruchsvoller ist als die andere.

Es fördert Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination von Anfängern bis Fortgeschrittenen und dauert in der Regel 90 Minuten.

Warum entscheidet man sich für Ashtanga-Yoga?

Ashtanga-Yoga kann helfen, Stress abzubauen, die Stimmung und das Selbstwertgefühl zu verbessern und die Achtsamkeit zu fördern.

Es ist auch ein vielversprechendes Mittel zur ergänzenden Behandlung von Angstzuständen und Depressionen.Wenn du sportlich bist und persönliche Herausforderungen liebst, ist dieser Stil vielleicht genau das Richtige für dich.

Mit seinem methodischen Aufbau und dem Fokus auf Fortschritt lädt er dich dazu ein, deine körperliche Kraft, Flexibilität und Ausdauer von Grund auf zu entwickeln.

Grundstellungen

Obwohl Ashtanga-Yoga eine intensive Form des Yoga ist, kannst du die Stellungen deinen Fähigkeiten anpassen. Es ist jedoch ratsam, unter Aufsicht eines Lehrers zu üben.

Die charakteristischen Asanas sind die gleichen wie beim Vinyasa-Yoga.

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12. Power-Yoga

Power-Yoga ist ein dynamischer und anspruchsvoller Stil, der den Flusst von Vinyasa mit einem athletischen und anpassungsfähigen Ansatz verbindet.

Inspiriert von Ashtanga-Yoga wurde es entwickelt, um die Praxis für westliche Menschen zugänglicher zu machen, indem man sich von festen Reihen entfernt und dem Lehrer oder der Lehrerin mehr Freiheit lässt. Die Sequenzen beinhalten häufig Variationen der seitlichen Planke oder der Boot-Pose, wobei Gewichte oder hochintensives Intervalltraining integriert werden.

Einige Einheiten finden in Räumen statt, die auf 32° C geheizt sind, um das Schwitzen zu intensivieren.

Warum wählst du Power-Yoga?

Dieser Trainingsstil ist für alle geeignet, die Kalorien verbrennen, ihre Muskeln kräftigen und ihre Ausdauer, ihr Gleichgewicht und ihre Flexibilität verbessern möchten.

Am Ende der Stunde sorgt es außerdem für ein Gefühl des Wohlbefindens und der Entspannung.

Grundlegende Körperhaltungen

Die Asanas sind so konzipiert, dass sie verschiedene Muskelgruppen trainieren. Die bekanntesten sind die folgenden:

  • Boot
  • Pflug
  • Krieger
  • Liegende Kuh
  • Fünfzackiger Stern der Göttin

13. Restoratives Yoga

Auch bekannt als “erholsames Yoga”, ist Restoratives Yoga eine therapeutische Praxis, die zu tiefer körperlicher und geistiger Entspannung führen soll.

Durch sanfte, passive Haltungen, die mehrere Minuten lang eingenommen werden und durch Blöcke, Decken und Kissen unterstützt werden, sollen angesammelte Spannungen gelöst, der Geist beruhigt und die natürlichen Erholungsmechanismen des Körpers aktiviert werden.

Jede Stellung wird 5 bis 15 Minuten lang gehalten, damit sich die Muskeln vollständig entspannen können.

Warum diese Methode wählen?

Sie ist für Menschen jeden Alters, jeder Erfahrung und jeder körperlichen Verfassung geeignet.

Restoratives Yoga kann eine gute Wahl sein, um den Stress des Alltags abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern.

Grundlegende Stellungen

Asanas werden lange gehalten und von einer natürlichen Atmung begleitet. Einige wesentliche Asanas sind:

  • Balasana
  • Uttanasana
  • Doppelte Taube
  • Supta Padangustasana
  • Adho Mukha Svanasana

14. Jivamukti-Yoga

Jivamukti-Yoga ist eine intensive Praxis, die die körperlichen Anforderungen des modernen Yoga mit alten spirituellen Traditionen verbindet.

Inspiriert von Vinyasa-Yoga, fordert es den Körper mit dynamischen Sequenzen heraus und stimuliert den Geist mit philosophischen Lehren und Meditation. Die Lektionen sind kraftvoll. Durch die Synchronisierung von Atmung und Bewegung hilft es, mentale und emotionale Barrieren zu überwinden.

Zu den Vorteilen gehören die Stressbewältigung, die Entwicklung von Geduld und geistiger Ausgeglichenheit.

Warum Jivamukti-Yoga wählen?

Ideal für alle, die ein Gleichgewicht zwischen körperlicher Anstrengung und spiritueller Entwicklung suchen.

Wenn du auf der Suche nach einer Erfahrung bist, die Energie, Spiritualität und Reflexion miteinander verbindet, könnte diese Option für dich geeignet sein.

Hauptstellungen

Die Asanas des Jivamukti-Yoga laden zum Nachdenken und zur Vertiefung der Selbsterkenntnis ein:

  • Verbeugung
  • Krieger I
  • Überkopf
  • Nach unten schauender Hund
  • Stellung des toten Mannes

15. Yin-Yoga

Yin-Yoga ist ein passiver, meditativer Stil, der auf tiefe Entspannung und verbesserte Beweglichkeit abzielt.

Im Gegensatz zu Vinyasa oder Ashtanga konzentriert es sich auf Stellungen, die über einen längeren Zeitraum von 3-5 Minuten gehalten werden.

Warum sollte man sich für Yin-Yoga entscheiden?

Yin– Yoga kann für jeden von Vorteil sein, der Stress abbauen, seine Flexibilität erhöhen und ein besseres Körperbewusstsein entwickeln möchte.

Außerdem ist es für alle Stufen und Altersgruppen geeignet, da die Haltungen anpassungsfähig sind.

Wichtige Stellungen

Einige klassische Yin-Yoga-Stellungen sind

  • Twisting
  • Balasana
  • Makarasana
  • Viparita Karani
  • Liegende Taube

16.  Aerial Yoga

Aerial Yoga kombiniert traditionelle Körperhaltungen mit einer Schaukel oder einem Tuch, welche/s von der Decke hängt.

Dadurch können die Asanas in der Luft ausgeführt werden, was eine neue Herausforderung darstellt.

Warum sollte man sich dafür entscheiden?

Diese Art von Yoga kann für Menschen geeignet sein, die neue Formen der Disziplin ausprobieren und ihre Flexibilität und Kraft verbessern möchten.

Aerial Yoga ist auch geeignet für Fitnessbegeisterte, die Pilates, Tanz und Akrobatik kombinieren möchten.

Grundlegende Haltungen

Fast alle Haltungen am Boden können auch im Aerial Yoga imitiert werden, aber die beliebtesten sind:

  • Planke in der Luft
  • Krieger in der Luft
  • Abwärtsschauender Hund in der Luft

Wie finde ich die richtige Yoga-Praxis für mich?

Die richtige Yoga-Praxis hängt von deinen persönlichen Zielen, deiner Erfahrung, deiner körperlichen Verfassung und deinen Vorlieben für Umgebung und Stil ab. Folge diesen Schritten, um die richtige Wahl zu treffen:

  1. Bestimme deine Ziele: Wenn du deine Beweglichkeit verbessern oder deinen Körper straffen möchtest, sind Vinyasa, Ashtanga oder Power vielleicht das Richtige für dich. Wenn du dich entspannen und Verspannungen lösen möchtest, solltest du dich für Yin, Restoratives oder Hatha-Yoga entscheiden. Wenn du meditieren möchtest, solltest du Kundalini-Yoga oder Jivamukti-Yoga in Betracht ziehen. Um Körper und Geist in Einklang zu bringen, probiere Sivananda oder Iyengar-Yoga.
  2. Erkunde verschiedene Stile: Es kann nicht schaden, Einführungsveranstaltungen verschiedener Stile zu besuchen, um mehr über sie zu erfahren und sie aus erster Hand zu erleben. Deine Wahrnehmung kann sich auch je nach Lehrkraft ändern, also probiere verschiedene Studios und Yogahäuser aus.
  3. Schätze dein Fitnessniveau ein: Yoga ist umfassend und anpassungsfähig, aber es gibt anspruchsvolle Übungen, die vielleicht nicht optimal für dein Fitnesslevel sind.
  4. Höre auf deinen Körper: Yoga ist ein sehr persönlicher Weg. Was für jemand anderen funktioniert, ist für dich vielleicht nicht ideal. Fühlst du dich entspannt, gestärkt oder ruhig? Diese Gefühle können ein Zeichen dafür sein, dass du auf dem richtigen Weg bist.
  5. Sei flexibel und offen für Veränderungen: Deine Bedürfnisse und Vorlieben können sich mit der Zeit ändern. Vielleicht bevorzugst du zu einem bestimmten Zeitpunkt deines Lebens Power-Yoga und zu einem anderen Zeitpunkt brauchst du die Ruhe des Yin-Yoga.

Entdecke die Art von Yoga, die zu deinem Lebensstil passt

Yoga ist mehr als nur eine Übung. Es ist eine Praxis, die dir hilft, vom Alltagsstress abzuschalten und dich mit dir selbst zu verbinden. Verschiedene Stile auszuprobieren ist der beste Weg, um den Stil zu finden, der zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Von dynamischen und körperlich herausfordernden Übungen bis hin zu entspannenden und meditativen Optionen hat jeder etwas Besonderes zu bieten. Also los, erforsche, experimentiere und lass dich überraschen von dieser Disziplin, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.

 


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