Schwimmen: Diese gesundheitlichen Vorteile bietet es!
Wenn du dich im Wasser bewegst, setzt du fast zwei Drittel der Muskeln deines Körpers ein. Daher ist Schwimmen eine vollständige und umfassende körperliche Aktivität. In unserem heutigen Artikel werfen wir einen Blick auf einige der gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens.
Da Schwimmen ein Workout ist, das an verschiedenste Bedürfnisse angepasst werden kann, ist es ideal für Menschen, die abnehmen, ihre Widerstandskraft verbessern, ihren Körper trainieren, Verletzungen überwinden oder sich nach Unfällen rehabilitieren wollen. Lies weiter, um mehr über einige der Vorteile dieses Ganzkörpertrainings zu erfahren.
Schwimmen und seine gesundheitlichen Vorteile
Für alle, die keine Verletzungen haben und nicht erheblich körperlich beeinträchtigt sind, ist Schwimmen ideal, weil man die Intensität der Aktivität verändern kann. Daher musst du dir keine Sorgen machen, dass du ermüdest oder dich überanstrengst. Wir empfehlen, 3 Mal pro Woche für jeweils 15 bis 45 Minuten zu schwimmen. Sehen wir uns nun die gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens an.
Schwimmen verbessert die Flexibilität
Da die meisten Muskeln deines Ober- und Unterkörpers beansprucht werden, werden auch viele deiner Gelenke beansprucht. Dadurch entwickelst du einen größeren Bewegungsradius und stärkst gleichzeitig deine Muskeln. So verbesserst du deine Beweglichkeit und verringerst dein Verletzungsrisiko (vor allem im Rücken).
Verbrennt Kalorien
Eine Stunde Schwimmen in moderatem Tempo kann bis zu 500 Kalorien verbrennen. Deshalb ist es die ideale Übung für alle, die abnehmen wollen.
Schwimmen erhöht die Lungenkapazität
Schwimmen verbessert deine Atemmechanik, was wiederum deine Lungenkapazität verbessert. Das hilft deinen Bauchorganen, besser zu arbeiten, deinen Blutdruck zu regulieren und die Sauerstoffversorgung zu verbessern.
Stressabbau
Wenn du ins Schwimmbad gehst und deine ganze Aufmerksamkeit auf deine Körperbewegungen und deine Atmung richtest, wirst du dich entspannter fühlen. Einer der besten gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens ist, dass du dabei Stress, depressive Störungen und Angstattacken bekämpfen kannst. Außerdem setzt du beim Sport Endorphine frei. Endorphine stimulieren die Bereiche des Gehirns, die positive Emotionen fördern.
Schwimmen hilft bei chronischen Krankheiten
Ein weiterer großer gesundheitlicher Nutzen des Schwimmens hat mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma und Hypercholesterinämie zu tun. Aerobe Übungen wie das Schwimmen erhöhen die Insulinsensitivität, verbessern das Atmungssystem und regulieren den Cholesterinspiegel.
Es verbessert deine motorischen Fähigkeiten
Schwimmen wirkt sich positiv auf deine Koordination, dein Gleichgewicht und deine Reaktionszeit aus. Daher verbessert es auch deine motorischen Fähigkeiten. Das ist besonders wichtig während des Wachstums- und Entwicklungsprozesses.
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Schwimmen und die damit verbundenen gesundheitlichen Vorteile für Menschen mit Verletzungen
Nachdem du nun die allgemeinen gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens kennst, möchten wir darauf hinweisen, dass es auch eine der besten Übungen für Menschen mit Verletzungen ist. Denn es handelt sich um eine schonende Aktivität, die deine Gelenke und Knochen bei der Rehabilitation unterstützt.
Wir empfehlen, bei der Rehabilitation von Brüchen, Bänderrissen und Verstauchungen mit analytischen Übungen unter Wasser zu beginnen. Dann kannst du in den letzten Phasen der Rehabilitation verschiedene Schwimmstile einbauen.
Schwimmaktivitäten bei Verletzungen
Hier sind einige Schwimmaktivitäten und therapeutische Unterwasseroptionen, die dir helfen, dich von einer Verletzung zu erholen:
- Gehen unter Wasser: Das ist zwar nicht gerade Schwimmen, da du dabei stehst, aber viele Physiotherapeuten empfehlen es bei Sehnenentzündungen und zur Wiederherstellung der Beweglichkeit. Wie tief das Wasser ist, in dem du gehst, hängt von der Stelle ab, an der du dich verletzt hast.
- Analytische Übungen unter Wasser: Diese Übungen zielen auf bestimmte Muskeln ab und helfen bei der Rehabilitation.
- Kraulen: Da diese Übung keinen großen Druck auf die Wirbelsäule ausübt, eignet sie sich hervorragend für Schmerzen im unteren Rücken und bei Arthrose. Dieser Schwimmstil trainiert den Latissumus dorsi, den Pectoralis, die Deltamuskeln, den Trizeps und den Bizeps.
- Brustschwimmen: Dieser Schwimmstil erfordert eine mittlere Intensität, daher solltest du ihn nur in der letzten Kräftigungsphase des Rehabilitationsprozesses für komplexe Verletzungen einsetzen. Hierbei trainierst du vor allem die Brustmuskeln, den Bizeps, den Trizeps, die Deltamuskeln, den Latissimus dorsi, den Teres major, den Trapezius, die Gesäßmuskeln und den Quadrizeps.
Vorsichtsmaßnahmen beim Schwimmen
Menschen, die an körperlichen Verletzungen leiden, sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Risiken zu vermeiden. Hier sind einige Empfehlungen:
- Stelle sicher, dass deine Verletzung richtig verheilt ist, bevor du mit den Aktivitäten beginnst.
- Wähle ein Becken, das über eine Rampe oder eine Treppe mit Handläufen verfügt.
- Vermeide in der Reha eine übermäßige Steigerung der Intensität.
- Um weitere Verletzungen zu vermeiden, solltest du die richtige Schwimmtechnik beherrschen.
- Höre auf zu trainieren, wenn deine Schmerzen zunehmen.
Fazit
Wie du siehst, bietet das Schwimmen viele gesundheitliche Vorteile. Wenn du jedoch mit einer Verletzung zu kämpfen hast, solltest du mit einem Spezialisten oder einer Spezialistin sprechen, bevor du mit dieser Aktivität beginnst. Er oder sie wird dir sagen, ob die Aktivität für dich geeignet ist und welche Risiken bestehen.
Gleiches gilt für Erkrankungen, bei denen dein Wasserhaushalt im Körper beeinträchtigt sein könnte. Daher solltest du in diesen Fällen unbedingt vorab einen Arzt aufsuchen.
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