Die 10 exotischsten Früchte der Welt und ihre Eigenschaften
Exotische Früchte stammen aus fernen Ländern oder aus einem anderen Klima als dem unseren. Deshalb ist der Genuss dieser Früchte eine Art Reise durch Geschmack, Geruch und Farbe.
Einige sind bereits auf der ganzen Welt bekannt, wie die Ananas, die Kokosnuss oder die Avocado. Aber es gibt auch einheimische Sorten mit ungewöhnlichen Formen und Texturen.
Hast du Lust, einige dieser Früchte kennenzulernen und mehr über ihre Verzehrsgewohnheiten, ihre Eigenschaften oder ihren Nährwert zu erfahren?
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Die 10 exotischsten Obstsorten der Welt
Wie wir gerade gesehen haben, bezeichnet der Begriff exotische Früchte alle Früchte, die in den Ländern, in denen wir leben, normalerweise nicht vorkommen. Viele stammen aus tropischen und subtropischen Ländern, denn das Klima dort begünstigt das Wachstum vieler verschiedener Arten und Sorten.
Bis vor wenigen Jahrzehnten konnten sie nur lokal verzehrt werden. So genossen Einheimische und Reisende die Vielfalt und die Überraschungen, die diese regionalen Früchte zu bieten haben.
Dank der steigenden Nachfrage und des expandierenden Handels findet man sie heute in immer mehr Ländern. Vielleicht hast du ja die Gelegenheit zum Kennenlernen und Probieren einiger der 10 Beispiele, die wir dir im Folgenden vorstellen möchten.
1. Karambole/Sternfrucht (Averrhoa carambola)
Wie in den Transactions of the Royal Society of Tropical Medicine and Hygiene gewarnt wird, sollten Menschen mit vorbestehenden Nierenerkrankungen den Verzehr dieser Früchte vermeiden. Der Grund dafür ist die mögliche Nephrotoxizität der Sternfrucht.
Die Karambole stammt aus Indonesien, Malaysia und den Philippinen und ist eine der schönsten exotischen Früchte überhaupt. Die Frucht ist klein, oval und gelb.
Sie schmeckt säuerlich bis süß und ist fest und knackig. Sie kann ganz gegessen werden, aber wenn man sie in Scheiben schneidet, bekommt sie eine schöne Sternform. Dadurch eignet sie sich hervorragend als Dekoration für Blattsalate, Beilagen oder Obstsalate.
Dank ihres Karotingehalts ist sie eine sehr gesunde Frucht für die Haut. Wie von Zerres und Stahl beschrieben, hat die Karambole die Fähigkeit, den Feuchtigkeitsgehalt, die Elastizität und die Textur der Haut zu verbessern.
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2. Jackfrucht (Artocarpus heterophyllus)
Die auch als Jakobsfrucht bekannte Obstsorte stammt ursprünglich aus Malaysia und Indien. In anderen asiatischen Ländern wie Sri Lanka und Bangladesch ist sie weit verbreitet und war in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit eine wichtige Nahrungsquelle.
Der Jackfruchtbaum produziert sehr große Früchte, die über 20 Kilo wiegen können.
Der essbare Teil ist das Fruchtfleisch, das sich mit zunehmender Reife von weiß nach orange verfärbt. Außerdem bekommt es einen süßeren Geschmack, den manche mit Banane oder Mango in Verbindung bringen.
Es ist jedoch ihre Beschaffenheit, die den Verzehr dieser Frucht so beliebt macht. Sie hat ein festes Fruchtfleisch und lässt sich leicht zerkleinern, weshalb sie in den letzten Jahren auch als Fleischersatz in vegetarischen Gerichten verwendet wird.
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3. Stachelannone (Annona muricata Linné)
Die Stachelannone stammt ursprünglich aus der Karibik und aus Mittelamerika, wird heute aber auch in anderen Gebieten angebaut.
Die Früchte sind dunkelgrün, oval und haben ein säuerliches, aromatisches Fruchtfleisch. Die Stachelannone kann man pur verzehren oder in Zubereitungen wie Smoothies, Desserts und Eis verwenden.
Laut einer in der Fachzeitschrift Molecules veröffentlichten Studie kann die Frucht bei Durchfallerkrankungen helfen. Sie eignet sich auch für Menschen, die an Gastritis und Magengeschwüren leiden.
4. Mangostanfrucht (Garcinia mangostana)
Die Mangostanfrucht stammt vom Baum Garcinia mangostana und ist eine der am meisten vermarkteten exotischen Früchte als Nahrungsergänzungsmittel. Man findet sie in Form von Säften und anderen Getränken.
Das Vorhandensein von Xanthonen hat sie in den Fokus der Wissenschaftler/innen gerückt, um neue Medikamente gegen chronische und degenerative Krankheiten zu entwickeln. Dies geht aus einem Artikel hervor, der in Food and Chemical Technology veröffentlicht wurde.
Die frische Frucht ist mittelgroß und hat eine violette Schale. Bei der Auswahl sollte die Schale glänzend, fest und ohne Druckstellen sein.
Zum Verzehr wird sie mit einem Messer mit Wellenschliff halbiert, ohne sie ganz durchzuschneiden. Die Schale kann entfernt werden und das weiße Innere kommt zum Vorschein. Die Segmente lassen sich wie bei einer Orange trennen und können pur oder in Säften und Smoothies verzehrt werden.
5. Kiwano/Horngurke (Cucumis metuliferus)
Die Kiwano stammt aus Afrika und gehört zur Familie der Gurken und Melonen. Sie ist auch als Horngurke oder Hornmelone bekannt.
Wenn sie reif ist, hat sie grünes Fruchtfleisch mit weißen Kernen und ein leicht geleeartiges Aussehen. Alle Teile der Melone sind essbar, obwohl die meisten Menschen nur das Innere essen.
Wie in Processes berichtet, ist die Kiwano interessant wegen der Menge an Mineralstoffen, die sie liefert: Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink (unter anderem).
Sie kann in Salaten, Obstsalaten oder mit Joghurt verwendet werden. Oft wird sie auch mit etwas Zucker gewürzt. So zubereitet erinnert der Geschmack an eine Mischung aus Banane und Kiwi. Beim Schälen ist Vorsicht geboten, da die Außenseite mit kleinen Stacheln besetzt ist.
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6. Zitronatzitrone (Citrus medica)
Die Zitronatzitrone ist zweifellos eine der ungewöhnlichsten exotischen Früchte auf dem Markt. Sie gehört zu den Zitrusfrüchten, bei denen die Frucht in Abschnitte unterteilt ist, die den Fingern einer Hand ähneln.
Auch ihre Verwendung unterscheidet sich von der der meisten anderen Früchte, da sie fast kein Fruchtfleisch hat. In China und Japan wird sie zum Parfümieren von Kleidung und Häusern verwendet und gehört zu den üblichen Opfergaben für Buddha. Die Frucht soll die Lieblingsfrucht Buddhas gewesen sein und wird daher in Asien auch “Buddhas Hand” genannt.
Sie hat die gleiche Nährstoffzusammensetzung wie andere Pflanzen der gleichen Gattung. Wie im Journal of Epidemiology zu lesen ist, ist ihr Verzehr aus gesundheitlicher Sicht interessant, da er mit einer geringeren Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.
7. Drachenfrucht/Pitahaya (Selenicereus)
Die Drachenfrucht, die auch Pitahaya oder Pitaya genannt wird, fällt durch ihre leuchtend rote Farbe auf. Heute ist sie frisch oder gefroren in vielen Ländern weltweit zu erwerben.
Ihre Nährstoffzusammensetzung zeichnet sich durch verschiedene antioxidative Verbindungen wie Vitamin C und Polyphenole aus.
Laut den Autor:innen eines in Frontiers in Pharmacology veröffentlichten Artikels kann eine Ernährung, die reich an Polyphenolen ist, dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Krankheiten zu senken. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Probleme, neurodegenerative Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Entzündungskrankheiten.
Die Schale der Pitaya ist ziemlich hart, aber in ihrem Inneren befindet sich ein weiches, süßes Fruchtfleisch voller essbarer Samen. Die Frucht wird wie eine Kiwi oder Avocado ausgelöffelt, kann aber auch Smoothies, Obstsalaten und Salaten beigemischt werden.
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8. Rambutan (Nephelium lappaceum)
Die Rambutan stammt aus Malaysia und Indonesien und ist auf Märkten in ganz Südostasien zu finden. Sie gehört zur gleichen Familie wie die Litschi, eine andere exotische Frucht, die etwas bekannter und ebenfalls sehr gesund ist.
Die Rambutan ist klein, hat eine rote, stachelige Schale und ein weißes, cremiges Inneres. Sie wird ähnlich wie die Mangostan zubereitet und als Tafelobst oder in Obstsalaten gegessen. In diesem Fall müssen der Kern entfernt werden.
Sie hat einen bemerkenswert hohen Gehalt an Antioxidantien und kann als gute Vitamin-C-Quelle angesehen werden (ähnlich wie Kiwi oder Orange). Laut den National Institutes of Health, ist dieses Vitamin für die Kollagenbildung, die Eisenaufnahme und die normale Funktion des Immunsystems notwendig.
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9. Kumquat (Fortunella)
Die Kumquat stammt aus China und ist eine kleine Frucht, die auch als Zwergorange bekannt ist.
Sie kann im Ganzen verzehrt werden, da sie die Größe einer Weintraube hat und die Schale essbar ist. Im Gegensatz zu anderen Zitrusfrüchten (zu denen die Kumquat gehört) ist die Schale im Gegensatz zum säuerlichen Inneren eher süß.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht zeichnet sie sich durch Vitamin C, Carotine, Pektine und Polyphenole aus. Dank all dieser Stoffe hat sie eine Reihe von Wirkungen auf den Organismus, die sich positiv auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems auswirken. Nach den Autor:innen Liu, Lou, et al: hat der Verzehr von Kumquat folgende positive Auswirkungen:
- Reguliert die Ausprägung von entzündungshemmenden Markern.
- Schutz der Arterienwand.
- Senkung des Blutdrucks.
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10. Durian (Durio zibethinus)
Zu guter Letzt haben wir diese Frucht, die den Ruf hat, eine der am übelsten riechenden Früchte der Welt zu sein. Außerhalb ihrer Ursprungsregion ist sie schwer zu finden, aber eine Reise nach Thailand, Malaysia oder Singapur ist vielleicht eine Kostprobe wert.
Allerdings ist diese Erfahrung vielleicht nur etwas für die ganz Mutigen unter uns. Obwohl es viele Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt (von süß bis bitter), ist ihr Geruch fast unverwechselbar. Und zwar so sehr, dass es sich eingebürgert hat, sie aus den öffentlichen Verkehrsmitteln und aus manchen Hotels zu verbannen.
Kennst du diese zehn exotischen Früchte?
Vielleicht hast du nach dem Lesen dieses Artikels Lust, diese Obstsorten zu probieren, denn einige von ihnen findet man inzwischen auch weit entfernt von ihrem Ursprungsland.
Der tägliche Verzehr von Obst hat viele Vorteile für die Gesundheit. Früchte sind leicht verdaulich, harntreibend, liefern Ballaststoffe und eine förderliche Menge an Vitaminen und Mineralstoffen, neben anderen Nährstoffen.
Exotische Früchte können in die empfohlenen fünf Portionen Obst am Tag aufgenommen werden. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass man generell Früchte wählt, die gerade Saison haben und regional angebaut werden.
Damit ist nicht gesagt, dass man eine Kumquat, Pitahaya, Jackfrucht oder Stachelannone nicht probieren kann. Aber es ist besser, dies von Zeit zu Zeit zu tun und Reisen zu nutzen, um sie zu kosten.
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