Das Weight Watchers-Konzept: Was ist das und welche Vor- und Nachteile hat es?
Das Weight Watchers-Konzept zielt auf eine möglichst gesunde Gewichtsabnahme ab. Wir sprechen von einem Ansatz, der zu einer Verringerung des Körpergewichts um etwa ein Kilo pro Woche führen kann, was auf den ersten Blick nicht weit hergeholt erscheint.
Es handelt sich um eines der Protokolle, das viele Prominente umgesetzt und mit dem sie gute Ergebnisse erzielt haben. Bevor wir dir mehr darüber erzählen, sei gesagt, dass es genauso wichtig ist, Gewicht zu verlieren, wie es im Laufe der Monate zu halten.
Die allermeisten Diätversuche schlagen fehl, weil sich die Gewohnheiten durch sie nicht verändern und weil sich viele Diätprogramme auf längere Sicht nicht durchhalten lassen. Irgendwann setzt Frustration ein und damit auch ein Rebound-Effekt. Daher ist es besser, nach Fortschritten Ausschau zu halten, die im Laufe der Zeit weniger schnell, dafür aber beständig und solide sind.
Worum geht es beim Weight Watchers-Konzept?
Wie wir bereits erwähnt haben, zielt das Weight Watchers-Konzept darauf ab, positive Veränderungen in der Körperzusammensetzung zu bewirken. Zu diesem Zweck konzentriert es sich auf den Verzehr magerer, frischer und wenig verarbeiteter Lebensmittel.
Außerdem legt dieses Konzept großen Wert auf Proteine, die Schlüsselelemente sind, um Muskelverlust und die Entwicklung komplexer Krankheiten wie Sarkopenie zu verhindern. Das zeigen in der Zeitschrift BioMed Research International veröffentlichte Untersuchungen.
Darüber hinaus empfiehlt Weight Watchers den täglichen Verzehr von Obst und Gemüse. Diese Lebensmittel enthalten mehrere essentielle Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die dazu beitragen, die Bildung freier Radikale und deren Anhäufung im Gewebe zu neutralisieren.
Dieser Effekt ist nachweislich der Schlüssel zur Vorbeugung von Krankheiten, die die Gesundheit beeinträchtigen, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Des Weiteren ist es wichtig, eine ausreichende Menge an hochwertigen Fetten zu sich zu nehmen. Diese sind in Lebensmitteln wie fettem Fisch, nativem Olivenöl extra, Nüssen und Avocados enthalten. Da sie ungesättigt sind, tragen sie dazu bei, Entzündungen im inneren Millieu zu regulieren.
Insbesondere Omega-3-Fettsäuren sind wichtig, da sie vor Veränderungen der Homöostase schützen, wie eine in Biomedicine & Pharmacotherapy veröffentlichte Studie zeigt.
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Lebensmittel, die du meiden solltest
Bei diesem Ansatz verzichtest du vor allem auf verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke sowie Süß- oder Backwaren. Denn sie alle enthalten hohe Konzentrationen an Einfachzuckern, die sich negativ auf die Funktion des Stoffwechsels auswirken.
Wenn du diese Produkte regelmäßig konsumierst, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, der mit Fettleibigkeit einhergeht. Darüber hinaus sind die meisten ultra-verarbeiteten Lebensmittel eine Quelle von Transfettsäuren. Im Gegensatz zu cis-Fettsäuren haben diese entzündungsfördernde Eigenschaften.
Des Weiteren beeinträchtigen sie die Effizienz des Immunsystems und können Störungen der Zellreplikation oder der mitochondrialen Prozesse fördern. Deshalb ist es wichtig, ihren Anteil in der Ernährung so weit wie möglich zu reduzieren.
In jedem Fall ist es ratsam, den Verzehr all dieser Lebensmittel einzuschränken, ohne sie vollständig zu eliminieren. Um die Einhaltung dieser Ernährungsrichtlinien zu vereinfachen, bietet das Weight Watchers-Konzept einen abwechslungsreichen Speiseplan an. Dennoch sind derartige Produkte nicht vollkommen verboten und man löst bei den Klient/innen auch keine diesbezüglichen Ängste aus, falls diese derartige Lebensmittel hin und wieder verzehren möchten.
Darüber hinaus ist die Zusammenstellung des wöchentlichen Speiseplans von bestimmten Aspekten wie Alter, Geschlecht und den individuellen Gewichtsreduktions-Zielen abhängig.
Diät allein ist nicht genug
Trotz der obigen Ausführungen sei betont, dass es nicht ausreicht, nur die Ernährung zu ändern, um Gewicht zu verlieren. Ebenso wichtig ist es, sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Andernfalls lassen sich in vielen Fällen die erwarteten Ergebnisse nicht erzielen.
Das liegt daran, dass die Muskeln das stoffwechselaktivste Gewebe sind. Wenn du keine ausreichende Muskelmasse hast, ist es fast unmöglich, ein Energiedefizit aufzubauen, das die Oxidation von Fett ermöglicht.
Unter den möglichen Aktivitäten sollten Krafttraining und hochintensives Intervalltraining Priorität haben. Diese bewirken die größten positiven Veränderungen in der Körperzusammensetzung.
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Das Weight Watchers-Konzept, eine Methode zur Gewichtsreduktion
Kurz zusammengefasst: Das Weight Watchers-Konzept bietet eine gesunde Alternative zum Abnehmen, die auf dem Verzehr von frischen Lebensmitteln basiert. Auch wenn wir dies bisher nicht explizit erwähnt haben, solltest du unbedingt auf den Konsum von alkoholischen Getränken verzichten. Denn diese sind eine Quelle leerer Kalorien und führen zu gesundheitlichen Problemen.
Schließlich solltest du bedenken, dass manche Menschen aufgrund von genetischen oder mikrobiotischen Problemen nicht in der Lage sind, effizient abzunehmen. Daher solltest du nicht verzweifeln oder dich entmutigen lassen.
Fettleibigkeit und Übergewicht sind komplexe Gesundheitsprobleme, die über einen längeren Zeitraum hinweg behandelt werden müssen. Die gute Nachricht ist, dass die Wissenschaft immer mehr Entdeckungen macht und wirksame Ansätze entwickelt.
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