
Testosteron ist ein Sexualhormon, das in Säugetieren, Reptilien und Vögeln vorkommt. Beim Menschen wird es bei Männern von den Hoden,…
Unser Stoffwechsel ist fähig, Fett und Proteine in Energie umzuwandeln, allerdings ist Glucose die bevorzugte Energiequelle für unsere Zellen. Erfahre heute, wie sei vom Organismus verarbeitet wird.
Glucose ist zwar sehr wichtig, damit unser Körper richtig funktionieren kann, doch sie wird nur in geringen Mengen benötigt. Wenn die Glucosewerte erhöht oder außer Kontrolle sind, kann dies ernste gesundheitliche Folgen haben.
Wir sprechen heute über ein Monosaccharid mit 6 Kohlenstoffatomen. Dieser Einfachzucker zählt zu den zahlreichsten organischen Verbindungen auf der Erde. Eine der wichtigsten Funktionen für den Menschen ist Glucose als Energiequelle für alle Körperzellen. Zucker ist für viele Organe, wie das Gehirn, und andere Gewebe grundlegend. Zusammen mit Lipiden ist Glucose ein wichtiger Brennstoff.
Diese Substanz wird auch als Traubenzucker oder Dextrose bezeichnet, darf jedoch nicht mit Zucker (Saccharose) verwechselt werden, der aus Glucose- und Fructosemolekülen besteht.
Zucker wird zwar im Organismus zu Glucose abgebaut, ist jedoch in seiner ursprünglichen Form in der Ernährung nicht nötig. Wir benötigen Glucose, um zu funktionieren und diese Substanz kann auch über andere Quellen eingenommen werden.
Entdecke auch diesen Beitrag: Muscovado-Zucker: Was ist das?
Normalerweisen nehmen wir Glucose über Kohlenhydrate und Zucker auf, zum Beispiel durch Brot, Pasta, Reis, Gemüse, Obst und Milchprodukte.
Alle Kohlenhydrate werden im Organismus zersetzt und liefern Glucose. Die einzige Ausnahme dabei sind Ballaststoffe. Da wir keine Enzyme haben, die diese spalten können, passieren diese den Verdauungstrakt und gelangen in das Kolon. Dort sind Darmbakterien dafür zuständig, sie zu verdauen.
Allerdings ist hervorzuheben, dass der Organismus auch andere Energiequellen nutzen kann, wenn keine Kohlenhydrate zur Verfügung stehen. Proteine und Fette sind ebenfalls ausgezeichnete Brennstoffe.
Wenn wir kohlenhydratreiche Lebensmittel essen, werden die komplexen Kohlenhydrate durch Verdauungsenzyme und Verdauungssäfte sowie die Darmperistaltik aufgespalten, bis Glucose entsteht. Die Glucosemoleküle gelangen dann in den Dünndarm, können jedoch dort nicht von den Körperzellen verwendet werden.
Sie gelangen vom Dünndarm ausgehend in den Blutkreislauf. Jetzt spielen die Bauchspeicheldrüse und das Hormon Insulin eine wichtige Rolle: Sobald das Gehirn Glucose im Blut entdeckt, sendet es ein Signal an die Bauchspeicheldrüse, um Insulin auszuschütten. In normalen Situationen setzt diese Drüse dann automatisch Insulin frei.
Insulin ist der Schlüssel, der die “Türen” der Zellen öffnet, damit diese die Glucose aufnehmen können. Dort wird sie dann als Energiequelle genutzt.
Sowohl Zucker als auch Kohlenhydrate liefern dem Körper Energie, doch die unterschiedlichen Kraftstoffquellen werden im Organismus auch unterschiedlich verwertet.
Manche Lebensmittel sind reich an Einfachzucker: Honig, Tafelzucker, Sirup, Erfrischungsgetränke oder Fruchtsäfte sind einige Beispiele dafür. Da die Verdauung sehr rasch erfolgt, gelangt auch die Glucose schnell ins Blut und kann Blutzuckerspitzen zur Folge haben. Die Bauchspeicheldrüse produziert dann mehr Insulin und erhöht den Insulinspiegel im Blut.
Danach fällt der Insulinspiegel im Blut jedoch wieder rasch ab und kann eine Hypoglykämie auslösen. In der Folge entstehen Hunger, Schwindel Doppelsicht oder verschwommenes Sehen und Kopfschmerzen.
Wenn wir jedoch Lebensmittel verspeisen, die reich an komplexen Kohlenhydraten sind (Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Nahrungsmittel), verläuft der Prozess langsamer und progressiv. Deshalb schüttet die Bauchspeicheldrüse auch das Insulin konstanter aus und der Blutzuckerspiegel ist über längere Zeit konstant, der rasche Anstieg oder Abfall kann damit verhindert werden.
Auch dieser Artikel könnte dich interessieren: Blutzuckeranstieg verhindern: Hilfreiche Tipps
Wir haben gesehen, wie Speisen mit viel Einfachzucker den Insulin- und Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Dadurch erhöht sich gleichzeitig das Risiko für bestimmte Krankheiten, wie Adipositas, kardiovaskuläre Beschwerden, Bluthochdruck und das metabolische Syndrom.
Außerdem ist in der Folge auch die Wahrscheinlichkeit für Störungen der Bauchspeicheldrüse oder eine Insulinresistenz größer. Dann ist der Blutzuckerspiegel ständig erhöht und wir sprechen von einem Diabetes.
Du hast gesehen, dass Einfachzucker den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lässt, dieser danach jedoch auch wieder sehr schnell abfällt. Diese großen Unterschiede führen langfristig zu einer Insulinresistenz oder Diabetes Typ 2. Um dies zu verhindern, entscheidest du dich am besten für eine Ernährung mit frischen Lebensmitteln und komplexen Kohlenhydraten: Obst, Gemüse, Vollkorn, Knollen und Milchprodukte.