Vorbeugung von Hautinfektionen im Fitnessstudio
Fitnessstudios und -zentren sind großartige Orte, um zu trainieren und sich fit zu halten. Dennoch solltest du vorsichtig sein, denn es besteht auch die Gefahr, sich im Fitnessstudio mit Hautinfektionen anzustecken.
Die Geräte und Trainingsbänke kommen mit der Haut der Menschen in Kontakt. Dies kann Spuren von Schweiß und anderen Elementen hinterlassen, die Pilze und Bakterien enthalten können.
Fußpilz, Juckreiz, Impetigo und andere gehören zu den häufigsten Hautinfektionen, die in Fitnessstudios übertragen werden. In diesem Artikel sehen wir uns einige Maßnahmen zur Vorbeugung von Hautinfektionen im Fitnessstudio an. Aber keine Sorge, du musst nicht damit aufhören, dich fit zu halten!
Warum treten Hautinfektionen im Fitnessstudio auf?
Ein Fitnessstudio ist ein geschlossener Raum, in dem sich viele Menschen über einen längeren Zeitraum aufhalten. Dort können verschiedene Arten von Infektionen übertragen werden. Zum Beispiel eine Erkältung, wenn jemand niest oder hustet, ohne den Mund zu bedecken.
Hautinfektionen im Fitnessstudio sind jedoch genauso häufig, wenn nicht sogar häufiger, als Infektionen der Atemwege. Das liegt daran, dass Bakterien, Pilze und andere Krankheitserreger zusammen mit Schweiß auf Geräten, Handtüchern oder in feuchten Bereichen wie Saunen, Duschen und sogar Whirlpools zurückbleiben.
Laut einer Studie aus dem Jahre 2014 wurden verschiedene Arten von Bakterien auf Trainingsgeräten, Treppenhandläufen und Toilettengriffen in Fitnessstudios gefunden.
Außerdem tragen mehrere Faktoren zum Auftreten von Hautinfektionen im Fitnessstudio bei:
- Ruppigkeit bei Kontaktsportarten (wie Boxen oder Ringen)
- Das Vorhandensein von offenen Wunden
- Die Verwendung der gleichen Handtücher
- Gemeinsame Benutzung von Utensilien und Ausrüstung
- Barfußlaufen in Sanitärbereichen oder um Schwimmbäder herum
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Die häufigsten Hautinfektionen in Fitnessstudios
Es gibt verschiedene Arten von Hautinfektionen, die durch Pilze, Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden können. Hier sind die, die in Fitnessstudios am leichtesten übertragen werden.
Staphylokokken-Infektion
Zu den Erregern, die in Fitnessstudios vorkommen, gehören Bakterien der Gruppe “Staphylokokken”. Dazu gehören auch die methicillinresistenten Bakterien (MRSA), die bis zu mehreren Tagen auf Geräten, Trainingsbänken und Matten überleben können.
Es wird geschätzt, dass eine große Anzahl von Menschen eine Vielzahl dieser Bakterien in sich trägt. Studien zufolge ist MRSA ein wachsendes Problem unter Sportlern.
Da diese Bakterien durch Wunden oder Schnitte in den Körper gelangen, sind sie eine häufige Quelle für Hautinfektionen. Daher haben Menschen, die Kontaktsportarten betreiben, ein erhöhtes Risiko, davon betroffen zu sein.
Diese Infektion sieht zunächst wie ein Stich aus. Anschließend verwandelt sie sich in eine Blase, die rot und entzündet wird und Schmerzen verursacht. Darüber hinaus kann sie sich auch mit Eiter füllen.
Die empfohlene Behandlung ist die mit Antibiotika. Außerdem solltest du wissen, dass du bei den oben genannten Symptomen, vor allem wenn du Fieber hast, bald einen Arzt aufsuchen solltest, um eine Sepsis zu vermeiden.
Hautinfektionen im Fitnessstudio: Fußpilz
Diese Hauterkrankung ist eine der häufigsten bei Menschen, die Sport treiben. Sie wird durch einen Pilz verursacht, mit dem man sich ansteckt, wenn man barfuß auf nassen Böden (z. B. in Duschen und Sanitärräumen oder Schwimmbädern) läuft oder nasse Socken oder Schuhe trägt.
Die Haut zwischen den Zehen ist gerötet und schuppt sich. Manchmal kann sich die Infektion auch auf andere Körperstellen ausbreiten.
Die Behandlung erfolgt mit Antimykotika. Außerdem gibt es auch einige Hausmittel, die zur Behandlung von Fußpilz eingesetzt werden.
Tinea inguinalis (Jock Itch)
Tinea ingualis wird ebenfalls durch Pilze verursacht, die in feuchter Umgebung wachsen. Dazu gehören verschwitzte Kleidung und nasse Handtücher. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer Allergie und umfassen Rötungen, Juckreiz, Schuppenbildung und Blasen in der Leistengegend.
Männern sind häufiger davon betroffen als Frauen. Darüber hinaus kann sie auch an anderen Stellen auftreten, zum Beispiel in den Achselhöhlen. Und bei Frauen auch unter den Brüsten. Die Behandlung erfolgt ebenfalls mit Antimykotika.
Hautinfektionen im Fitnessstudio: Pseudomonas-Follikulitis
Die Pseudomonas-Follikulitis wird durch ein Bakterium namens Pseudomonas aeruginosa verursacht. Es kann in Whirlpools und Schwimmbädern vorkommen, wenn der Chlorgehalt niedrig ist.
Diese Krankheit wird auch als Whirlpool-Dermatitis bezeichnet. Untersuchungen zufolge handelt es sich um eine häufige Hautinfektion bei Menschen, die in Schwimmbäder und Saunen gehen.
Zunächst zeigt sie sich in Form von roten Flecken. Es kann Juckreiz auftreten und in den Follikeln können sich Blasen bilden (papulopustulöse Hautläsionen). Sie verschwindet oft ohne Behandlung. Wenn die Symptome allerdings anhalten, kommen lokale Antibiotika zum Einsatz.
Impetigo
Dies ist eine weitere Infektion, die durch Staphylokokken oder Streptokokken verursacht wird, die durch eine Wunde oder einen Insektenstich eindringen können. In bestimmten Fällen kann sie sich auch auf gesunder Haut vermehren. Es wird angenommen, dass sie bei Kindern am häufigsten vorkommt.
Dieses Bakterium gedeiht in einer feuchten Umgebung. Und es kann durch den Kontakt mit der Haut einer infizierten Person oder durch die Benutzung von kontaminierten Handtüchern und Sportgeräten übertragen werden.
Die Infektion zeigt sich zunächst als rote, akneähnliche Pickel. Sie füllen sich mit Eiter, brechen dann auf und bilden eine braune Kruste. Die Behandlung erfolgt mit topischen oder oralen Antibiotika.
Hautinfektionen im Fitnessstudio: Plantarwarze
Sie wird durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, das die Haut infiziert. Sie tritt auf, wenn man in Fitnessstudios barfuß läuft, z. B. in den Duschen oder Umkleideräumen.
Plantarwarzen sind schwielige Flecken, die sich rau anfühlen. Sie können sich dunkel verfärben, wenn Blut aus gerissenen Gefäßen vorhanden ist. Außerdem sind sie beim Gehen schmerzhaft. Die Behandlung umfasst die örtliche Anwendung von Salicylsäure.
Wenn die Warzen hartnäckig oder sehr schmerzhaft sind, werden andere Verfahren angewandt, z. B. Laserentfernung, Stickstoffvereisung und anschließende Entfernung.
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Die besten Tipps, um Hautinfektionen im Fitnessstudio zu verhindern
Vor, während und nach dem Training gibt es verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen sollte, um Hautinfektionen im Fitnessstudio zu verhindern. Wir sagen dir jetzt, welche das sind.
1. Wasche dir die Hände, um Hautinfektionen im Fitnessstudio zu vermeiden
Du solltest bedenken, dass die Geräte, Gewichte oder Hanteln von vielen Menschen angefasst wurden. Und obwohl manche Leute Handschuhe tragen, handelt es sich häufig um fingerlose Varianten.
Die wichtigste Maßnahme besteht darin, sich vor und nach dem Training die Hände zu waschen, um Ansteckungen und die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.
Wenn Seife und Wasser nicht zur Verfügung stehen, gibt es die Möglichkeit, Handdesinfektionsgel aufzutragen oder Tücher zu benutzen. Mit letzteren kannst du auch den Teil der Ausrüstung reinigen, der mit deiner Haut in Berührung kommt.
2. Dusche dich nach dem Sport
Nach dem Sport und besonders nach dem Schwimmen im Schwimmbad solltest du duschen und deine verschwitzte Kleidung wechseln. Darüber hinaus solltest du unbedingt dein eigenes Handtuch benutzen. Daher solltest du keine im Fitnessstudio ausgelegten Handtücher verwenden, sondern dir selbst eines mitbringen. Und vergiss nicht, deine Füße gut abzutrocknen.
3. Wasche deine Kleidung, um Hautinfektionen im Fitnessstudio zu vermeiden
Wenn du mit dem Training fertig bist, musst du die Kleidung, die du dabei getragen hast, wechseln. Du solltest die gleiche Kleidung nicht erneut tragen, ohne sie vorher gewaschen zu haben. Außerdem solltest du sie bei ausreichender Temperatur waschen.
Nach dem Schwimmen solltest du deine Badekleidung in einer separaten Tasche aufbewahren, damit sie nicht mit anderen Kleidungsstücken oder Handtüchern vermischt wird. Außerdem musst du sie anschließend waschen.
4. Benutze deine eigenen Utensilien
Matten und Handschuhe sollten als persönliche Gegenstände betrachtet werden. Man sollte sie nicht ausleihen oder die eines anderen benutzen.
Du kannst auch eine kleine Matte benutzen, um dich auf die Übungsbänke zu legen und dabei den direkten Kontakt mit der Haut zu vermeiden.
5. Nicht barfuß gehen, um Hautinfektionen im Fitnessstudio zu vermeiden
Weder in den Umkleideräumen noch in den Duschen solltest du barfuß gehen. Es wird empfohlen, Flip-Flops oder Sandalen zu haben und sie nur für diese Zwecke zu benutzen. Wenn du sie mit nach Hause nimmst, solltest du sie in eine separate Plastiktüte packen.
6. Wunden abdecken
Wenn du frische Wunden hast, ist es ratsam, sie mit einem Verband zu bedecken, wenn du zum Training gehst. Das gilt vor allem dann, wenn du Kontaktsportarten ausübst oder wenn dieser Teil der Haut mit Trainingsgeräten in Berührung kommen könnte.
7. Persönliche Gegenstände
Du solltest persönliche Gegenstände wie Handtücher, Rasierapparate, Kämme, Haarbürsten oder andere Gegenstände, die die Haut berühren, nicht mit anderen teilen.
Die Sauberkeit des Fitnessstudios
Obwohl es nicht deine Aufgabe ist, den Ort, an dem du trainierst, zu reinigen, ist es dennoch wichtig, dass du genau darauf achtest, wie sauber er ist, damit du dir im Fitnessstudio keine Hautinfektionen zuziehst. Daher solltest du dich vor der Anmeldung in einem Fitnessstudio in den Räumlichkeiten umsehen.
Hierbei solltest du auf folgende Details achten:
- Die Sauberkeit der Sanitäreinrichtungen.
- Ist die Ausrüstung rostig oder sind Risse in den gepolsterten Bereichen sichtbar?
- Sind Desinfektionstücher oder -sprays zur Reinigung der Ausrüstung verfügbar?
- Nutzen die Trainierenden Gewichte und Geräte ohne Handschuhe oder wird auf Bänken trainiert, ohne sie abzudecken?
Darüber hinaus kannst du das Personal des Fitnessstudios nach den Reinigungsroutinen fragen (wie oft und welche Reinigungsmittel verwendet werden). Du hast ein Recht darauf, das zu erfahren, denn du bist ein/e zahlende/r Kunde/in und es geht um deine Gesundheit.
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