Nierenkolik während der Schwangerschaft: 5 Ursachen
Eine Nierenkolik während der Schwangerschaft kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Daher ist es wichtig, auf die Intensität der Schmerzen und andere mögliche Symptome zu achten, die auftreten können. Es empfiehlt sich stets, einen Arzt zu konsultieren, damit dieser die entsprechenden Tests durchführen und eine Diagnose stellen kann.
In unserem heutigen Artikel werden wir auf verschiedene Ursachen für eine Nierenkolik während der Schwangerschaft eingehen. Dabei werden wir dich sowohl über die häufigsten als auch über die schwerwiegendsten Auslöser informieren. Letztere könnte beispielsweise auf eine Eileiterschwangerschaft oder eine Frühgeburt hindeuten.
5 Ursachen für eine Nierenkolik während der Schwangerschaft
1. Implantation des Embryos
Eine Nierenkolik kann eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sein, da die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter Schmerzen verursachen kann. Diese Art von Schmerz dauert normalerweise ein bis zwei Tage und ähnelt Menstruationsschmerzen.
Diese Art von Koliken kann im unteren Teil des Bauches bereits vor dem Ausbleiben der Periode auftreten. Sie können sich jedoch jederzeit wiederholen, wenn das Baby aufgrund des Drucks, den es auf die Gebärmutter ausübt, wächst.
2. Blähungen und Verstopfung sind beides Symptome einer Nierenkolik
Die physiologischen Veränderungen, die während einer Schwangerschaft auftreten, wirken sich häufig auf den Verdauungsrhythmus aus, was wiederum Krämpfe und Bauchschmerzen verursacht.
Während der Schwangerschaft treten viele physiologische Veränderungen auf; sie umfassen, unter anderem, eine langsamere Verdauung. Dies wiederum führt zu Schwellungen und Gasansammlungen, die eine harmlose Kolik hervorrufen können.
Darüber hinaus bewegt sich der Darm nach oben, wenn die Gebärmutter während des Verlaufs der Schwangerschaft wächst. Dies verlangsamt den Darmtransit und kann ebenfalls Schmerzen verursachen.
3. Vorwehen – eine Ursache für eine Nierenkolik während der Schwangerschaft
Vorwehen treten bei vielen schwangeren Frauen häufig auf, besonders im zweiten und dritten Trimester. Sie sind sporadisch und kein Anzeichen dafür, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht; vielmehr sind sie ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf den Zeitpunkt der Geburt vorbereitet.
Diese Art von Wehen sind unangenehm, aber schmerzlos, obwohl sie in ihrer Intensität zunehmen können, wenn der Geburtstermin näher rückt. Du erkennst Vorwehen daran, dass sie unregelmäßig und sporadisch auftreten.
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4. Muskel- und Bänderschmerzen
Wie bereits unter dem ersten Punkt erwähnt, kann eine Nierenkolik während der Schwangerschaft zwischen der 16. und 20. Woche auf den Druck des Babys auf Muskeln und Bänder zurückzuführen sein. Dabei kommt es häufig zu Krämpfen im runden Mutterband (Ligamentum teres uteri), das für die Unterstützung der Gebärmutter verantwortlich ist.
Mehr als 70 % der schwangeren Frauen erleben diese scharfen, stechenden Schmerzen im Unterbauch. In der Regel handelt es sich jedoch um ein leichtes Unbehagen, das in den meisten Fällen nur wenige Sekunden oder Minuten anhält und keine Gefahr für das Baby darstellt.
5. Sex kann eine Ursache für eine Nierenkolik während der Schwangerschaft darstellen
Der Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft ist in den meisten Fällen sicher. Im Falle einer Risikoschwangerschaft kann der Arzt jedoch empfehlen, auf Sex zu verzichten.
Nach dem Sex kann es ebenfalls zu kolikartigen Beschwerden kommen. Im Allgemeinen sind sie jedoch mild und stellen kein Risiko dar. Wende dich jedoch an deinen Arzt, wenn sie chronisch werden.
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