Naturheilmittel, die den Blutdruck senken könnten

Sicher gibt es einige Naturheilmittel, die den Blutdruck senken könnten und welche du in deine tägliche Ernährung integrieren kannst.
Naturheilmittel, die den Blutdruck senken könnten
Carlos Fabián Avila

Geprüft und freigegeben von dem Arzt Carlos Fabián Avila.

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 23. November 2022

Möchtest du Naturheilmittel, die den Blutdruck senken könnten ausprobieren, so achte unbedingt darauf, dass du die vom Arzt verschriebenen Mittel regelmäßig nach Rezept einnimmst.

Darüber hinaus ist es wichtig, deinen Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren und deinem Arzt beim nächsten Termin mitzuteilen, welche Naturheilmittel, die den Blutdruck senken du ausprobiert hast.

Naturheilmittel, die den Blutdruck senken und Tabletten

Unabhängig davon, welche Naturheilmittel, die den Blutdruck senken du ausprobierst, sollte dir klar sein, dass diese niemals die vom Arzt verordnete Therapie mit Medikamenten ersetzen können!

Verwende diese Naturheilmittel immer nur als Ergänzung zu den Medikamenten, die dein Arzt dir verschrieben hat.

Bitte behalte immer im Hinterkopf, dass Bluthochdruck dein Herz betrifft und dein Herz deine Lebensversicherung ist. Wenn du eigenmächtig die Tabletten gegen Bluthochdruck absetzt oder ihre Dosierung veränderst, so riskierst du wirklich ernsthafte Gesundheitsschäden!

Naturheilmittel, die den Blutdruck senken, sind immer nur eine Ergänzung einer Therapie, niemals ein Ersatz!

Egal für welches der Naturheilmittel du dich entscheidest, informiere immer deinen Arzt bei nächster Gelegenheit darüber!

Glaubt man den vielen sogenannten „Ratgebern“, so taugt ja fast alles als Hausmittel gegen Bluthochdruck: Kräuter, Kapseln, Tee, Tinkturen, Superfoods und mehr werden als Hausmittel gegen Bluthochdruck angepriesen.

Doch nicht alles zeigt auch Wirkung. Wir nehmen folgende Hausmittel gegen Bluthochdruck genauer unter die Lupe:

Omega 3 Fettsäuren

Omega 3 Fettsäuren sind in der Lage, Triglyceridwerte und den Blutdruck zu senken. Das „gesunde Omega 3“ ist in allen pflanzlichen Ölen und Kaltwasserfischen enthalten und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes.

Außerdem senkt es den Blutdruck und die Blutfette, weswegen es Arterienverkalkung vorbeugen kann.

Viel Omega 3 steckt unter anderem im Fisch (je kühler das Wasser, desto fetter der Fisch, desto reicher an Omega 3) und in heimischen Ölen wie Rapsöl, Sojaöl, Walnussöl und Leinsamen.

Keine gute Idee sind grundsätzlich alle Fette, die bei Zimmertemperatur fest sind wie zum Beispiel Butter, Frittierfett, Speck, Wurst, fetter Käse und ähnliche Produkte, die reich an tierischem Fett sind.

Frischer Knoblauch

In Australien fand eine Studie statt, bei der Patienten mit Bluthochdruck zusätzlich zu ihren Blutdruck senkenden Medikamenten noch Knoblauch essen mussten. Das Ergebnis dieser Studie war, dass sich der Blutdruck zusätzlich um durchschnittliche 10mm Hg senkte.

Eine weitere Studie wurde noch nicht unter wissenschaftlichen Bedingungen durchgeführt, jedoch kann eine solche zusätzliche Senkung des Blutdrucks als Erfolg gewertet werden. Es schadet also nicht, reichlich Knoblauch in deine Ernährung zu integrieren.

Studien haben nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Dosierung von Knoblauch erforscht. Man nimmt an, dass ein Erwachsener pro Tag mindestens 4 große Zehen Knoblauch essen muss, um erste Auswirkungen zum Beispiel auf den Cholesterinspiegel zu verursachen.

Weiter wurde erforscht, dass der Knoblauch roh gegessen werden sollte, da beim Kochen einige der besonders wirksamen Stoffe zerstört oder vermindert werden.

Es nützt also nichts, den Knoblauch großzügig in Saucen und Gemüsegerichten oder auch auf Fleisch zu verwenden, die Zehen müssen wirklich roh gegessen werden oder roh über Gemüse, in Salate oder zu Fleischgerichten serviert werden.

4 Zehen pro Tag, so die Studien, sei das Minimum. Je nach Sorte des Knoblauchs, Größe der Zehen und Gehalt der Wirkstoffe kann es aber auch durchaus mehr sein, um überhaupt eine Wirkung feststellen zu können.

Das beste Naturheilmittel: Gewichtsreduktion!

Der häufigste Grund für steigenden Blutdruck ist – ganz einfach – das steigende Körpergewicht. Übergewicht führt nicht zwangsläufig zu hohem Blutdruck, aber Bluthochdruck ist eine häufige „Nebenwirkung“ von Übergewicht.

Da durch Übergewicht nicht nur Bluthochdruck, sondern auch andere Krankheiten und Gesundheitsrisiken entstehen können, ist es nicht nur zur Senkung des Blutdruckes mehr als sinnvoll, das Körpergewicht zu reduzieren.

Mit sinkendem Körperfettanteil sollte dann auch der Blutdruck sinken und sich im besten Fall sogar wieder normalisieren.

Regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt, um die Dosierung der blutdrucksenkenden Medikamente anzupassen, sind dabei wichtig. Das Ziel einer Ernährung bei Bluthochdruck sollte also immer und grundsätzlich eine langfristige Gewichtsreduktion sein.

Andere Naturheilmittel, die den Blutdruck senken sollen und im Handel angeboten werden, können keine medizinischen Beweise zur Wirksamkeit vorlegen. Ihre Wirkung beruht rein auf Tradition oder Überlieferung. Oft steht nur der finanzielle Gewinn im Vordergrund, nicht der Wunsch, dir zu helfen!


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