Ist es empfehlenswert, zum Abendbrot einen Apfel zu essen?

Ein bekanntes englisches Sprichwort besagt: „An apple a day keeps the doctor away”, was mit „Ein Apfel pro Tag, mit dem Doktor keine Plag’“ übersetzt werden kann. Dieser Spruch bezieht sich auf die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Frucht. Es gibt jedoch viele Gerüchte über den abendlichen Verzehr von Äpfeln. So soll die Frucht beim Abendbrot beispielsweise dick machen, Verdauungsstörungen verursachen und den Schlaf stören.

Was ist daran wahr? Hängt die Auswirkung auf die Gesundheit davon ab, zu welcher Tageszeit man einen Apfel isst? Bei so vielen Informationen, die in sozialen Netzwerken kursieren, ist es nachvollziehbar, Zweifel zu hegen. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Verzehr dieser Lebensmittel entgegen der landläufigen Meinung tatsächlich zu deinem Wohlbefinden beitragen kann. Hier sind die Gründe dafür.

Vorteile, die du hast, wenn du zum Abendbrot einen Apfel isst

Es ist nicht so, dass ein abends gegessener Apfel besser oder schlechter ist, denn seine Nährstoffzusammensetzung bleibt zu jeder Tageszeit gleich. Ein Apfel ist eine kalorienarme Frucht, die reich an Wasser und pflanzlichen Ballaststoffen ist und Mikronährstoffe wie Vitamin C, Kalium, Magnesium und Phosphor enthält. Außerdem liefert er Antioxidantien wie Flavonoide und andere nützliche bioaktive Verbindungen.

Der Kohlenhydratgehalt in Form von natürlichem Zucker (hauptsächlich Fruktose) gilt als Energiequelle. Daher bevorzugen manche es, ihn zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit am Vormittag zu essen. Es spricht jedoch auch nichts dagegen, ihn zum Abendessen oder kurz vor dem Schlafengehen zu verzehren.

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1. Kontrolle des nächtlichen Appetits

Schätzungsweise enthalten 100 Gramm Apfel etwa 2,4 Gramm Ballaststoffe. Dank der Ballaststoffe verzögert der Verzehr von Äpfeln die Magenentleerung und fördert ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Deshalb wirst du nachts weniger Heißhunger verspüren und kannst mögliche „Fressattacken“ vermeiden. Ein Apfel ist zudem ein guter „Verbündeter“, wenn du abnehmen möchtest.

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2. Vorbeugung gegen Völlegefühl

Zweifellos ist diese Frucht eine gute Option, um den nächtlichen Hunger zu stillen, ohne dabei Völlegefühl zu verursachen: Ein Apfel ist kalorienarm, reich an Wasser und enthält nur minimale Mengen an Fetten und Proteinen. Das macht Äpfel leichter verdaulich: Der Magen wird durch den Verzehr nicht aufgebläht und ein Apfel im Bauch trägt zu einem leichteren und erholsameren Schlaf bei.

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3. Verringerung hoher Blutzuckerspitzen

Äpfel sind Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index. Das bedeutet, dass sie den enthaltenen Zucker dank ihres Ballaststoffgehalts langsam abgeben. Der Verzehr von Äpfeln hilft, hohe Blutzuckerspitzen zu vermeiden, wodurch auch das Verlangen nach abendlichen Mahlzeiten reduziert wird. Und das Beste daran ist: Ein Apfel ist eine gute Option für eine Zwischenmahlzeit, besonders für Menschen mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes.

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4. Verbesserung der Schlafqualität

Es gibt keine soliden wissenschaftlichen Belege dafür, dass Äpfel sich direkt auf den Schlaf auswirken. Einige seiner Inhaltsstoffe könnten jedoch indirekt eine positive Wirkung haben. So enthält er beispielsweise geringe Mengen an Melatonin, vor allem in der Schale, dessen Aufnahme zu einer besseren Schlafqualität beiträgt.

Außerdem trägt ein Apfel durch seinen Gehalt an Phosphor und Magnesium zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Die neuromuskuläre Funktion und die Entspannung erfahren eine Steigerung – allesamt wichtige Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.

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Gibt es noch weitere Vorteile?

Selbstverständlich existieren noch weitere Vorteile: Die Eigenschaften von Äpfeln dienen einer Vielzahl von gesundheitlichen Aspekten – unabhängig davon, wann du sie isst. Dazu gehören die folgenden:

Verringertes Risiko für Verstopfung
Stärkung des Immunsystems
Verringerung chronischer Entzündungen
Unterstützung der kardiovaskulären Gesundheit.

Wann ist die beste Tageszeit, um einen Apfel zu essen?

Du kannst Äpfel zu jeder Tageszeit essen, von morgens bis abends. Solange sie dir schmecken und du dich nach dem Verzehr nicht unwohl fühlst, kannst du sie ohne Probleme genießen. Du solltest Äpfel nur vermeiden, wenn du feststellst, dass sie Blähungen oder Reflux verursachen, insbesondere, wenn du sie mit Schale oder kurz vor dem Schlafengehen isst.

Bitte beachte, dass es möglicherweise nicht ratsam ist, Äpfel zu essen, wenn du eine sehr kohlenhydratarme Diät einhältst oder wenn dein Arzt oder deine Ärztin dir eine strenge Kontrolle der Zuckerzufuhr empfohlen hat (z. B. bei schlecht eingestellter Diabetes). Wenn das der Fall ist, sprich auf jeden Fall vorher mit Fachleuten.

Generell gilt für Äpfel und alle anderen Lebensmittel, dass sie idealerweise mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen gegessen werden sollten. Es gibt jedoch keine Belege dafür, dass der Verzehr nach diesem Zeitpunkt schädlich ist.

Wenn du dich also fragst, ob du Äpfel jeden Tag essen kannst, lautet die Antwort: Ja. Tatsächlich wird der Verzehr von 100 bis 150 Gramm Äpfeln pro Tag mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Dies hängt jedoch von deinen individuellen Eigenschaften ab, also Körpergewicht, Gesundheitszustand, Art der Ernährung usw.

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Ein gesunder Snack am Abend

Der Apfel ist ein Lebensmittel, das sich leicht in die nächtliche Ernährung integrieren lässt. Du kannst ihn angstfrei oder ohne Schuldgefühle genießen, denn er macht nicht dick, stört deinen Schlaf nicht und verursacht auch kein Unwohlsein. Im Gegenteil: Viele Erfahrungen deuten darauf hin, dass er sich positiv auf die Qualität deines Schlafs auswirkt, indem er den Hunger stillt, die Verdauung anregt und den Körper entspannt.

Zum Abschluss noch einige Verzehrtipps für dich: Äpfel passen gut in Salate, Hähnchengerichte, Sandwiches oder Tees; du hast auch die reizvolle Möglichkeit, Apfelstücke mit etwas Joghurt zu verzehren, wenn du magst. Du siehst also, der Apfel ist eine sehr vielseitige und gesundheitsfördernde Frucht!