Was gegen Hühneraugen helfen könnte
Hühneraugen können sehr schmerzhaft sein und nicht nur das Gehen, sondern auch die Ausführung täglicher Aktivitäten behindern. Meist entstehen diese aufgrund mangelhafter Pflege, denn obwohl die Füße äußerst wichtig sind, wird der Pflege oft zu wenig Bedeutung beigemossen.
In diesem Beitrag findest du verschiedene Tipps zur Behandlung von Hühneraugen.
Was sollte man über Hühneraugen wissen?
Diese entstehen als natürliche Antwort des Körpers zum Schutz von Stellen, die chronischem Druck oder Reibung ausgesetzt sind, insbesondere aufgrund von unadäquatem Schuhwerk.
Schwielen können auch an den Händen auftreten, wenn z.B. über einen längeren Zeitraum bestimmte Werkzeuge verwendet werden. An den Füßen sind Hühneraugen jedoch störender und schmerzlicher, da sie normales Gehen behindern können.
Es gibt verschiedene Arten von Druckstellen, so kannst du z.B. ein normales Hühnerauge, auch Krähenauge, Leichdorn oder Clavus genannt, von einem Clavus durus unterscheiden, bei dem ein stark verdichteter Hornhautkern vorhanden ist.
Hühneraugen können eine Größe von bis zu 2,5 cm haben, sie bestehen aus einer Ansammlung von abgestorbenen Hautschichten und treten meist an der großen Zehe oder am unteren Teil der Ferse auf. Beide können mit denselben natürlichen Mitteln behandelt werden.
Natürliche Hausmittel gegen Hühneraugen
- Zuerst die harte, gereinigte und trockene Haut nach einem Bad sanft mit Bimsstein entfernen. Danach diese mit einer halbierten Zwiebel reiben und etwas Arnikatinktur auftragen.
- Auf das Hühnerauge gepressten Knoblauch mit etwas Olivenöl vermischt auftragen. So wird die Haut weicher und das Hühnerauge allmählich kleiner. Mit einem Tuch oder einer Gaze über Nacht abdecken.
- Auch eine Mischung aus 5 – 6 Aspirin mit einem Löffel Zitronensaft und einem Löffel Wasser hilft hervorragend. Diese auf die Problemstelle auftragen und dann 10 Minuten wirken lassen. Das Hühnerauge in dieser Zeit mit einem warmen Tuch abdecken, die Wärme verstärkt dann nämlich die Wirkung der Paste. Danach mit Bimsstein die überschüssige Haut entfernen.
- Etwas Lauch 24 Stunden lang in Weinessig einlegen und diesen danach auf das Hühnerauge auftragen und 20 Minuten lang wirken lassen. Danach dieses mit einem geeigneten, mit Alkohol desinfizierten Instrument entfernen.
- Mehrmals täglich eine Salbe mit Ringelblume auftragen, um die Haut weicher zu machen und die Entzündung zu lindern.
- Die Füße 10 Minuten lang in einem Kamillenaufguss (4 Löffel Kamillenblüten pro Liter Wasser) baden. Dieser sollte lauwarm sein, die Füße dann so lange baden, bis der Aufguss kalt ist. Danach Vaselinöl auftragen und Socken überziehen.
- Geschnittene Brotreste in Apfelessig zwei Tage aufweichen. Diese Paste dann auf die Problemstellen auftragen und mit einem Tuch abdecken. Diese Behandlung dann drei Tage hintereinander anwenden und die ganze Nacht wirken lassen. Davor die Füße in lauwarmem Wasser baden, um die Hühneraugen aufzuweichen.
- Eine frische Feige aufschneiden und dann das Fruchtfleisch entnehmen. Dieses auf das Hühnerauge auftragen, abdecken und über Nacht wirken lassen. Am Morgen die Paste dann mit lauwarmem Wasser abspülen. Nach ungefähr einer halben Stunde die überschüssige Haut mit dem Bimsstein entfernen.
- 40 g Spinatblätter waschen und dann zerstoßen, auf ein Tuch oder eine Gaze geben und auf die betroffene Stelle auflegen. Nach einer Wirkzeit von 20 Minuten wieder abnehmen. Diese Behandlung dann mehrere Tage hintereinander (ungefähr eine Woche) anenden.
- Hauswurz-Blätter (Sempervivum) zerstoßen bis eine homogene Paste entsteht und mit etwas Apfelessig vermischen. Diese Paste auf die Druckstellen auftragen, trocknen lassen und danach die überschüssige Haut mit Bimsstein entfernen.
- Die Füße 10 Minuten lang in lauwarmem Wasser baden, danach die noch feuchten Füße mit einer Mischung aus Natron und Wasser abreiben und etwas Druck ausüben, um das Hühnerauge zu entfernen. Die Behandlung mit Bimsstein abschließen.
- Eine Ananas schälen und ein Stückchen der Schale auf das Hühnerauge auflegen und mit einem Verband befestigen. Die ganze Nacht wirken lassen und dann am nächsten Morgen die Füße 10 Minuten lang baden. Diese Methode mehrere Tage hintereinander wiederholen. Es werden mindestens 4 Anwendungen empfohlen.
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- Ein Löffel Apfelessig mit 1/8 Tasse Öl mischen und damit die betroffene Stelle stark reiben. Danach mit Bimsstein die überschüssige Haut entfernen und die Stelle mit Mandelöl massieren.
- Die Druckstelle zwei Wochen lang mit Rizinusöl einreiben, danach ein Stückchen Zitronenschale und eine Scheibe rohe Tomate auflegen und mit einem Verband befestigen.
- Eine Knoblauchzehe mit einem Löffel Efeu verstoßen, bis Saft entsteht. Damit ein Tuch befeuchten und auf das Hühnerauge auflegen. Dieses besfestigen, damit die Flüssigkeit die ganze Nacht lang wirken kann. Jeden Tag wiederholen, bis die Haut weich wird.
- Brennesselblüten gut waschen und zerstoßen (oder mixen) bis eine Paste entsteht, die auf die betroffene Stelle aufgetagen wird. Auch Ringelblume kann in derselben Weise angewendet werden.
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