Haustiere: Vorteile und Risiken für die Entwicklung von Kindern
Haustiere begünstigen die körperliche und emotionale Entwicklung von Kindern. Tatsächlich werden Kinder, die mit Haustieren leben, als einfühlsamer, entspannter, verantwortungsbewusster und weniger ängstlich wahrgenommen. Außerdem stärkt die bedingungslose Liebe dieser Wesen das Selbstwertgefühl der Kinder und gibt ihnen das Gefühl, wichtig zu sein.
Hunde und Katzen minimieren Stress, reduzieren Ängste und sind eine große soziale Stütze. So positiv sich Haustiere auf die Entwicklung von Kindern auswirken, so wichtig ist es aber auch, mögliche negative Auswirkungen zu berücksichtigen und zu verhindern, dass Haustiere die Familie gefährden.
Haustiere und ihre Vorteile für die Entwicklung von Kindern
Die argentinische Gesellschaft für Pädiatrie weist darauf hin, dass die Beziehung eines Kindes zu einem Haustier unter kontrollierten Bedingungen seine Persönlichkeit stärkt, seine Bindung stärkt und seine kognitive Entwicklung fördert. Haustiere beeinflussen auch einen gesunden Lebensstil und garantieren weitere Vorteile.
Schauen wir uns das einmal genauer an.
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Haustiere helfen dabei, Kindern positive Werte zu vermitteln
Liebe, Mitgefühl, Respekt und Verantwortung gehören zu den Werten, die Kinder durch Haustiere erlernen können. Wenn ein Kind mit einem Tier aufwächst und sich um es kümmert, erlernt es wichtige Werte, die ihm helfen, in der Gesellschaft besser zurechtzukommen.
Sie bieten Gesellschaft
Haustiere sind ein idealer Begleiter, wenn die Eltern für eine Besorgung aus dem Haus oder zur Arbeit gehen. Darüber hinaus sind Haustiere auch wunderbare Spielkameraden. Darüber hinaus wirken sie beruhigend und können dabei helfen, Gefühle der Einsamkeit zu überwinden.
Haustiere leisten Gesellschaft und stärken das Selbstwertgefühl von Kindern.Sie verringern Allergien, wenn sie schon früh in die Familie aufgenommen werden
Wenn du dein Kind schon im Säuglingsalter mit Hunden und Katzen in Kontakt bringst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an Allergien leidet, geringer als bei Kindern, die keine Tiere zu Hause haben.
Darüber hinaus argumentiert die Affinity Foundation, dass das Leben in einer Umgebung mit einem hohen Anteil an Endotoxinen eine schützende Wirkung auf das Immunsystem hat. Das bedeutet ein geringeres Risiko für Atemwegsallergien im Erwachsenenalter.
Haustiere verbessern die Beziehungen der Kinder zu ihrer Umwelt
Der Kontakt mit Tieren ist besonders für introvertierte Kinder von Vorteil. Untersuchungen zeigen, dass Haustiere die Sprache anregen und die Sozialisierung fördern. Infolgedessen lachen Kinder mit Haustieren häufig, beginnen zu sprechen und erzählen Geschichten, wenn sie mit ihnen zusammen sind.
Der Artikel fügt hinzu, dass ein Hund auch alleine ein gesprächiger Begleiter ist. Auch wenn er nicht verbal antwortet, zeigt ein Hund seinem Menschen Zuneigung und aufrichtige Liebe und Zuneigung.
Sie bedeuten Freude für eine Familie
Haustiere kommen zu uns nach Hause, um die Familie glücklich zu machen. Sie werden sogar zu einem zusätzlichen Familienmitglied!
Wenn das Kind einen schweren Tag in der Schule hatte, hebt eine Katze oder ein Hund sicher seine Laune. Wenn es traurig ist, ist das Haustier da, um das Kind zu trösten.
Haustiere vermitteln Sicherheit und ein Gefühl des Wohlbefindens
Anders als Menschen sind Tiere nicht kritisch oder boshaft. Ihre bedingungslose Liebe bedeutet für Kinder Frieden, Vertrauen und Ruhe.
Studien der Association Educate for Human Development zufolge spürt man Sicherheit, den aufrichtigen Wunsch, sich Ziele zu setzen, und weniger Anspannung, wenn man seinem Haustier nahe ist oder an es denkt.
Sie helfen, Stress zu minimieren
Ein freundlicher Hund reduziert den Stress von Kindern erheblich. Außerdem wirkt die leichte Verständigung mit Haus- und Kleintieren durch tägliche Spiele und andere Freizeitaktivitäten gegen Ängste und Depressionen.
Haustiere helfen Kindern, ihre Aggressionen zu kontrollieren
Haustiere stellen in der Entwicklung von Kindern mit Aggressionsproblemen eine Quelle der Entspannung und Ruhe dar. Bei einem Ausbruch von schlechtem Verhalten ist ein Haustier in der Lage, Gelassenheit auf das Kind zu übertragen und es sogar zu beruhigen.
Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Verhaltensstörungen haben oft Probleme, sich mit ihren Eltern, Gleichaltrigen und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, was die Feindseligkeit verstärkt, wie die Cantabria Foundation erklärt. Diese Kinder nehmen jedoch Tiere und deren Besitzer oft positiver wahr.
Sie können Kindern helfen, in Form zu bleiben
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass bis zum Jahre 2022 Fettleibigkeit in der Kinder- und Jugendbevölkerung weiter verbreitet sein wird als Untergewicht bei Kindern. Daher fördert sie körperliche Aktivität durch Sport und Freizeitgestaltung.
Kinder mit einem Haustier bewegen sich häufig. Sie spielen oder rennen mit dem Tier und verringern so ihr Risiko, übergewichtig zu werden.
Haustiere fördern Verantwortung, ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung
Verantwortungsbereitschaft ist eine Tugend. Eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, besteht darin, sich um ein Haustier zu kümmern. Wenn Kinder ihre Haustiere füttern, sie bürsten und hinter ihnen aufräumen, sind all diese Aufgaben gut für die Reifung und Entwicklung eines Kindes.
Es ist wichtig, dass Eltern daran denken, dass sie die Verantwortung für die Pflege des Tieres tragen und dass sie diese nicht allein den Kindern überlassen können.
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Haustiere und die möglichen Risiken für die Entwicklung von Kindern
Die Adoption oder der Kauf eines Haustiers ist zweifellos gleichbedeutend mit Familienglück und unzähligen Vorteilen. Es ist jedoch wichtig, sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein, die mit der Aufnahme von Haustieren in den Haushalt verbunden sind:
- Sie sind Überträger von Pilzen, Flöhen, Zecken und Infektionen. Die U.S. National Library of Medicine stellt fest, dass durch Tiere übertragene Krankheiten durch direkten Kontakt oder über die Umwelt verbreitet werden. Der Schlüssel zur Vorbeugung ist die gute Pflege des Tieres und die Sicherstellung, dass es alle notwendigen Impfungen hat.
- Bei atopischen Kindern kann eine Veranlagung zu Allergien aufgrund von Haaren oder Federn bestehen.
- Kratzer, Bisse oder Verletzungen. Wenn das Haustier nicht schon vor der Geburt des Kindes zu Hause lebt, solltest du ein Haustier wählen, das dem Alter deines Kindes entspricht und der Größe nach in deinen Haushalt passt. Darüber hinaus musst du den beiden beibringen, wie sie gut zusammenleben können.
Haustiere: Gesundheits- und Sicherheitsüberlegungen
Wenn das Tier nicht geimpft ist oder nicht gegen Flöhe, Würmer und Zecken behandelt wurde, ist die Gesundheit des Menschen gefährdet. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen, das Tier kastrieren zu lassen und die Katzentoilette oder den Abfallbereich von den Kindern fernzuhalten sowie die Räume gut zu reinigen.
Darüber hinaus solltest du mit deinem Kind darüber sprechen, wie es bei einem möglichen Angriff des Tieres reagieren sollte. Insbesondere Folgendes ist hierbei zu beachten:
- Renne nicht und schaue das Tier nicht direkt an.
- Behalte deine Hände an den Seiten und gehe langsam zurück.
- Stelle einen Gegenstand zwischen dich und das Haustier.
Für die Sicherheit ist es am besten, kleine Tiere wie Kaninchen zu trainieren, sie daran zu gewöhnen, gestreichelt zu werden und sie an häufigen Kontakt zu gewöhnen. Außerdem ist es wichtig, dem Kind beizubringen, wie es mit dem Tier umzugehen hat und wie es sich respektvoll und ohne Angst vor Tieren verhalten soll.
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