Handy-Entzug: Mit diesen 10 Tipps klappt es!
Unsere 10 Tipps für den Handy-Entzug sind sehr nützlich, um im Alltag abzuschalten, Stress zu reduzieren oder einen Urlaub ohne Handy zu verbringen! Viele Menschen, die sich sorgen um ihre mentale und emotionale Gesundheit machen, haben sich bereits dazu entschieden, eine “technologische Entgiftungskur” zu machen, um weniger von Smartphones oder anderen technologischen Geräten abhängig zu sein.
Die Nutzung des Handys kann tatsächlich sehr zeitraubend sein und nimmt uns oft die Zeit für Ruhe, Lektüre oder andere angenehme Beschäftigungen. Ständig werden wir mit Nachrichten über soziale Netze oder per E-Mail bombardiert. Auch wenn der Arbeitstag bereits beendet ist, stören diese Benachrichtigungen unsere knappe Freizeit und die Gesellschaft mit anderen Menschen.
Aus Studien geht hervor, dass die Verwendung von Smartphones und anderer technologischer Geräte in vielen Fällen zu einer obsessiven Routine wird, die auch kompulsives Verhalten zur Folge haben kann. Betroffene fühlen sich gezwungen, ständig nachzusehen, ob neue Benachrichtigungen oder Likes vorhanden sind. Doch es gibt Möglichkeiten, dies zu kontrollieren.
Warum ein Handy-Entzug?
Die Informationsflut, die wir über neue Technologien erhalten, bringt neue Herausforderungen mit sich. Wir müssen erst lernen, damit richtig umzugehen, um unsere Gesundheit nicht in Gefahr zu bringen. Denn mit den neuen Geräten bürgern sich neue Verhaltensweisen ein, die nicht immer gesund sind.
Dies geht aus verschiedenen Feldstudien hervor. Mit den neuen Technologien entwickeln sich nämlich auch neue Störungen, wie etwa die Nomophobie (No-Mobile-Phone-Phobia) oder die irrationale Angst, das Haus ohne Handy zu verlassen, die tatsächlich ernste Folgen haben kann.
Dazu kommt die ständige Notwendigkeit zu wissen, was “Freunde” in sozialen Netzwerken machen. Dafür verwendet man das englische Kofferwort FOMO (Fear of missing out).
Natürlich haben Smartphones auch viele Vorteile, doch viele müssen zuerst lernen, diese zu nutzen, ohne sich von dem Gerät abhängig zu machen. Anschließend haben wir deshalb einige Tipps für den Handy-Entzug, mit denen du Stress abbauen und dein Wohlbefinden fördern kannst.
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Handy-Entzug: 10 nützliche Tipps
Ohne uns darüber bewusst zu sein, entwickeln wir oft eine Handy-Abhängigkeit. Deshalb ist es sehr hilfreich, folgende Tipps in die Praxis umzusetzen und offline zu gehen!
1. Installiere nur wirklich nützliche Apps
Beschränke dich auf wenige, nützliche Apps, wie zum Beispiel den Terminkalender, und lösche alle anderen Applikationen, die dir mit ständigen Benachrichtigungen nur Energie und Zeit rauben. Sei beim Löschen großzügig und lasse die Vernunft walten!
2. Handy-Entzug: Gemeinsam geht es einfacher!
Wenn du die Herausforderung, das Handy seltener zu verwenden, mit jemandem teilst, wird es dir einfacher fallen. Du kannst den Handy-Entzug mit deinem Lebenspartner, einer Freundin oder einem Freund praktizieren. So könnt ihr andere unterhaltsame Ideen verwirklichen und eure Freizeit sinnvoll nutzen.
Ein guter Beginn ist zu vereinbaren, außer Haus in Begleitung anderer das Handy still zu schalten. So kannst du dich auf die schönen Augenblicke mit deinen Freunden konzentrieren und die Freundschaftsbande stärken.
Wenn du ständig nur von den Benachrichtigungen abhängst, bist du auch immer besorgt und verlierst viele interessante Dinge, die sich im täglichen Leben abspielen.
3. Synchronisiere die Konten nicht
Wenn du die beruflichen Konten mit deinem privaten Handy synchronisierst, hast du nie eine freie Minute und kannst dich nicht entspannen. Es gibt immer irgendwelche Anfragen und Wünsche und du fühlst dich dann verpflichtet, zu antworten.
Sobald du das Büro verlässt, solltest du die Arbeit bis zum nächsten Tag zurücklassen. Dies ermöglicht es dir auch, mehr Freizeit und Erholung zu genießen.
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4. Handyentzug: Lege das Telefon zur Seite!
Es ist nicht nötig, das Handy immer und ständig dabei zu haben. Du brauchst es weder beim Abendessen noch, wenn du dich im Haus bewegst und verschiedenen Beschäftigungen nachgehst. Leg es einfach weg und genieße das Essen! Nimm dir ein Buch, trinke eine Tasse Tee und widme dich ganz dir selbst!
Wenn tatsächlich etwas sehr Dringendes passiert, wirst du es noch früh genug erfahren. Denn wir sind im 21. Jahrhundert nie völlig offline.
5. Lege eine bestimmte Zeit für die Nutzung des Handys fest
Natürlich gibt es immer Dinge zu erledigen oder zu überprüfen. Doch lege eine bestimmte Uhrzeit für das Smartphone fest und lege es dann wieder weg. Du weißt, dass Erholung wichtig ist und kannst so beides vereinen: Nachdem du zu einer bestimmten Zeit dein Handy überprüft hast, legst du es wieder weg und gehst anderen Tätigkeiten nach, ohne es ständig dabei zu haben.
6. Handy-Entzug: Stelle das Smartphone still!
Wenn das Smartphone weder vibriert noch irgendwelche Geräusche abgibt, wirst du bei anderen Tätigkeiten nicht gestört oder unterbrochen. Du kannst dich voll und ganz auf diese Beschäftigungen konzentrieren. Probier es aus!
Vor allem während des Schlafes ist es grundlegend, das Handy still zu schalten und am besten ganz aus dem Schlafzimmer zu verbannen, um Erholung zu erreichen.
7. Vewende eine traditionelle Uhr
Du solltest das Handy nicht als Wecker verwenden. Kaufe dir einen klassischen Wecker und entspanne dich komplett, ohne ständig an mögliche Benachrichtigungen zu denken.
8. Handy-Entzug: Mach etwas Neues!
Lerne eine Sprache, schreibe ein Buch, zeichne oder male und gehe Beschäftigungen nach, die du schon immer machen wolltest. Wenn du das Handy loslässt, hast du viel mehr Zeit für andere Dinge, die dir weitaus größere Befriedigung schenken.
Manche Menschen verbringen viele Stunden damit, Memes oder Witze an andere zu versenden. Das ist Lebenszeit, die verloren geht und die du viel sinnvoller nutzen kannst!
9. Stelle das Handy auf Flugmodus
Schalte dein Handy auf Flugmodus, während du dich wichtigeren Dingen widmest oder zum Beispiel Sport treibst. Sobald du fertig bist, kannst du dich mit ein paar Handyminuten “belohnen”.
10. Handy-Entzug: Schalte das Gerät ab!
Wenn es dir trotzdem schwer fällt, das Smartphone beiseite zu legen, musst du noch einen Schritt weiter gehen: Schalte es ab und nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, wie und warum du dein Handy verwendest.
Abschließende Bemerkung
Wenn du diese Tipps in die Praxis umsetzen möchtest, um das Handy seltener zu verwenden, und dir dabei bewusst wird, dass dies für dich ein Ding der Unmöglichkeit ist, solltest du psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn du leidest vielleicht bereits an einer Smartphone-Abhängigkeit.
Du solltest jedoch immer die Ruhe bewahren, denn auch wenn es dir anfangs schwer fällt, das Handy abzustellen, wirst du es allmählich schaffen. Du wirst dir darüber bewusst werden, dass du es gar nicht brauchst und ohne Smartphone weitaus glücklicher lebst.
Achtsamkeit oder Yoga können dir auf deinem Weg helfen, um Ausgleich und Ruhe in dein Leben zu bringen. Du solltest dir darüber bewusst sein, wie wichtig es ist, Frieden mit sich selbst zu schließen.
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