Diese Gründe sprechen für Gelatine
Gelatine ist ein tierisches Produkt, welches nur dann ungesund ist, wenn du es in Süßspeisen verwendest und mit Zucker kombinierst. Wir erklären, welche Gründe für den Verzehr sprechen – und wie du sie zubereiten solltest.
Was genau ist Gelatine?
Gelatine an sich ist ein Stoff aus tierischem Eiweiß, das aus dem Bindegewebe verschiedener Tierarten, vor allem Schweinen und Rindern, produziert wird. In der Medizintechnik dient Gelatine unter anderem zur Beschichtung von Implantaten wie beispielsweise Gefäßprothesen.
In den Gelatinepillen, die als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich sind, ist aber nicht diese zähe Lebensmittel-Gelatine enthalten, sondern wasserlösliches Kollagen-Hydrolysat. Dieses soll vom Körper besser aufgenommen und an den Stellen im Körper wieder eingebaut werden können, an dem es benötigt wird.
Produkte für Peeling-Masken mit Gelatine
Wenn wir „Gelatine“ hören, fällt uns meist nur „Wackelpudding“ oder „Gummibärchen“ dazu ein. Dass der Glibber aber auch eine wohltuende Naturmedizin ist, kommt einem da selten in den Sinn. Der eine oder andere mag sich aber noch daran erinnern, dass Oma oder Opa Pülverchen in Wasser angerührt und getrunken haben.
Heutzutage ist man immer schnell bei teuren Wundermitteln der modernen Medizin, obwohl günstige und altbewährte Hausmittel genauso wirken können!
Erfahre, warum Opa gar nicht so unrecht hatte, denn Gelatine kann wie folgt helfen:
Gelatine erhält Gelenkknorpel
Bei der Behandlung von Arthrose kann Gelatine unterstützend wirken. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die vom Verschleiß betroffenen Körperstellen noch regenerativen Knorpel aufweisen.
Ist der Knorpel so stark abgetragen oder beschädigt, dass er sich nicht mehr regenerieren kann, hilft auch eine solche Therapie nichts mehr.
Nicht nur zur Behandlung von Arthrose, sondern auch zur Vorbeugung von Schäden am Gelenkknorpel ist Gelatine eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung. Denn wenn der Gelenkknorpel gut genährt ist, ist er nicht so leicht zu schädigen wie bereits weniger gut aufgebauter Knorpel.
Die mit den Kapseln aufgenommene Gelatine wird dabei in noch bestehenden Knorpel eingebaut. Sie kann jedoch keine Wunder vollbringen und an knorpelfreien Stellen in den Gelenken wieder neuen Knorpel aufbauen.
Wer also an einer Art der Arthrose leidet, die noch nicht weit fortgeschritten ist, kann mit “medizischem Wackelpudding” eine Besserung des Zustandes erreichen.
Ausprobieren:
Schützt vor Überlastung
Gelatine kann auch bei Überlastungsschmerzen in den Gelenken helfen. Allerdings muss sie vorbeugend über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, damit dieser Effekt erzielt werden kann.
Es nützt also nichts, erst am Tag vor der Bergwanderung mit vielen Höhenmetern Wackelpudding zu löffeln, um am nächsten Tag sorgenfrei die Knie beim Bergabwandern zu belasten!
Wer aber weiß, dass in einigen Wochen eine gelenkbelastende Bergtour ansteht, kann dementsprechend langfristig mit der Einnahme von Gelatine beginnen und einen schützenden und vorbeugenden Effekt erzielen.
Studien deuten darauf hin, dass Gelatine auch eine regenerierende Wirkung auf Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder hat. Daher ist sie für alle Altersklassen gut geeignet: zur Vorbeugung für Junge und zur Therapie für ältere Patienten.
Interessant:
Kann vor Osteoporose schützen
Osteoporose ist die häufigste Alterserkrankung des Knochengerüstes und betrifft viele. Knochenbrüche sind die Folge der durch die Krankheit porös gewordenen Knochen.
Gelatine kann bei Osteoporose dafür sorgen, dass die Knochen elastischer bleiben, das Risiko für einen Knochenbruch senken und dazu beitragen, Schmerzen zu reduzieren.
So bereitest du sie gesund zu
Zur Therapie wie auch zur Vorbeugung ist es wichtig, nicht auf die bekannten Gelatine-Formen wie Gummibärchen oder Wackelpudding zurückzugreifen.
Diese enthalten viel Zucker und somit viele Kalorien. Eine erhöhte Kalorienzufuhr führt zwangsläufig zu Übergewicht und belastet damit die Gelenke um ein Vielfaches!
Daher empfiehlt es sich wirklich, Kapseln aus dem Angebot der Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen oder es Oma und Opa gleich zu tun: Das Granulat im Lebensmittelhandel kaufen und mit einem Glas Wasser verrührt trinken.
Wer den Geschmack nicht mag, der kann das Granulat auch in einen Saft oder kalten Tee einrühren, aber niemals in Heißgetränke, da Gelatine bei etwa 50 Grad Celsius schmilzt und dann zur „Glibbermasse“ wird, die den Wackelpudding ausmacht.
Solange das Getränk warm ist, geliert die Masse nicht. Kühlt es jedoch ab, wird der Fruchtsaft langsam fest. Vollständig im Kühlschrank durchgekühlt als Nachtisch eine gesunde Art des Wackelpuddings – als halbwarmes Getränk jedoch weniger appetitlich.
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