Brustzysten - Welche Ernährung kann helfen?

Die Selbstuntersuchung der Brüste ist äußerst wichtig, um zu beobachten, ob Veränderungen oder Unregelmäßigkeiten zu spüren sind. Im Falle von Zysten kann so eine frühzeitige Diagnose gestellt werden.
Brustzysten - Welche Ernährung kann helfen?
Elisa Morales Lupayante

Geschrieben und geprüft von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Heute geht es bei uns um angebrachte Ernährung bei Brustzysten.

Zahlreiche Frauen, insbesondere ab 40, haben Brustknoten oder -zysten.

Viele erweisen sich als gutartig, doch trotzdem sollte man den Arzt aufsuchen, um sicher zu stellen, dass es sich nicht um Brustkrebs handelt.

Sollten gutartige Brustknoten oder -zysten diagnostiziert werden, kannst du mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bei Brustzysten Beschwerden wie Härtegefühl, Schmerzen oder Brustkrämpfe verhindern.

Ernährung bei Brustzysten: Meide gesättigte Fettsäuren und zu viel Kohlenhydrate

Kohlenhydrate, gesättigte Fettsäuren und ein Mangel an Ballaststoffen können das Auftreten von Brustzysten fördern. Außerdem hat eine wissenschaftliche Studie bewiesen, dass Frauen die ihren Darm nur drei Mal in der Woche oder weniger entleeren, mit größerer Wahrscheinlichkeit  Brustzysten entwickeln.

Deshalb solltest du mehr frisches Obst und Gemüse essen. Speisen mit viel Kohlenhydraten (Reis, Brot, Kartoffeln oder Pasta) sowie Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren (Wurstwaren und rotes Fleisch) solltest du allerdings meiden.

Wenn die Einnahme an Fetten reduziert wird, sinkt die Produktion von Östrogenen und anderen Hormonen. Die sind  für die Bildung von Brustzysten verantwortlich.

Außerdem werden Frauen durch die Einnahme von Methylxanthinen nicht nur anfälliger für Brustzysten, diese Substanz erhöht auch die Entzündungsgefahr.

Schwarztee, Kaffee, Colagetränke und Schokolade beinhalten Methylxanthine, deshalb solltest du bei Brustzysten auf diese Lebensmittel verzichten.

Ernährung bei Brustzysten: Welche Rolle spielen Vitamine?

Einige Studien haben erwiesen, dass Vitamin E und Vitamin A (hervorragende Antioxidantien)  vorbeugend gegen Brustzysten wirken. Dies ist ein weiterer Grund, warum Frauen reichlich Obst und Gemüse mit diesen Vitaminen zu sich nehmen sollten.

Mandeln im Müsli

Mandeln, Olivenöl, Haselnüsse, Sonnenblumen- oder Sesamkerne sind reich an Vitamin E. Möhren, Spinat, Melone und Ei beinhalten außerdem eine große Menge an Vitamin A.

Du kannst auch zusätzlich einen Multivitaminkomplex einnehmen, dieser ist überall erhältlich.

Weitere vorbeugend wirkende Produkte zur Ernährung bei Brustzysten

Einige wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Nachtkerzen- und Gurkenkrautöl die Empfindlichkeit und die dadurch verursachten Beschwerden mindern.

Diese Öle sind reich an Omega-6-Fettsäuren. Die wirken auf der glatten Muskulatur der Brust und lindern außerdem auch Krämpfe und Schmerzen.

Grünteeextrakt ist auch ein starker Antioxidant. Die Einnahme von 200 ml am Tag kann die Bildung von Brustzysten verhindern.

Beachte, dass Vorbeugung das Allerwichtigste ist. Untersuche und taste deine Brüste monatlich nach deiner Menstruation selbst ab , um dich zu vergewissern, dass keine Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind.

Ein wichtiger Hinweis: Solltest du Knoten an deinen Brüsten spüren, seien diese lästig oder nicht, suche deinen Arzt auf.  

Nur so kann dieser eine korrekte Diagnose stellen.


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