Colon - Gesunde Nahrungsmittel zur Darmpflege

Durch eine gesunde und ausgeglichene Ernährung kann man viel zur Darmgesundheit beitragen.
Colon - Gesunde Nahrungsmittel zur Darmpflege

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2022

Das Colon, auch Grimmdarm genannt, befindet sich am Ende des Verdauungssystems und ist u.a. für die Ausscheidung der verdauten Lebensmittel zuständig hat aber auch große Auswirkungen auf unser Immunsystem.

Um Darmkrankheiten (kolorektales Karzinom, Polypen, Colitis, Divertikulitis, Reizdarm…) und deren Folgeerscheinungen im Colon zu vermeiden, stellen wir dir gesunde und empfehlenswerte Nahrungsmittel vor.

Ballaststoffreiche Lebensmittel für ein gesundes Colon

Auf der Suche nach für das Colon gesunde Lebensmittel denken wir als erstes an Ballaststoffe. Dabei ist nicht nur wichtig, raffinierte Produkte zu vermeiden, wir sollten auch Lebensmittel wählen, die natürliche statt nachträglich zugesetzter Ballaststoffe beinhalten.

Vollkornbrot wird heutzutage zum Beispiel nicht mit Vollkornmehl hergestellt sondern mit Weißmehl, welchem danach Kleie zugesetzt wird. Deshalb sollten wir immer Lebensmittel wählen, die natürliche Ballaststoffe enthalten und so wenig wie möglich prozessiert sind.

Ballaststoffe in pflanzlichen Nahrungsmitteln:

  • frische Früchte und Trockenobst
  • Gemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Trockenfrüchte
  • Vollkorn: Brot, Korn (Reis, Hirse, Quinoa, Weizen) und Nudeln

Wasser

Wenn wir mehr Ballaststoffe aufnehmen, ist es wichtig auch den Wasserkonsum zwischen den Mahlzeiten zu erhöhen, da es sonst in den ersten Tagen wegen Flüssigkeitsmangel zu Verstopfung kommen könnte.

Wir sollten täglich mindestens 6 bis 10 Gläser Wasser trinken. Die benötigte Wassermenge hängt auch von unserem Alter ab und ob wir großen physischen Anstrengungen oder hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

Auch manche Nierenkrankheiten oder Herzinsuffizienz können den Wasserhaushalt beeinflussen. In diesem Fall raten wir dir, ärztlichen Rat zu suchen.

Kalzium

In einigen Studien wurde festgestellt, dass Kalzium das Risiko für Darmkrebs reduzieren kann.

Auch hier sind Lebensmittel mit natürlichem Kalzium und nicht künstlich angereicherte Produkte zu empfehlen. Wir können Kalzium in folgenden Nahrungsmitteln finden:

  • Sesam (Samen, in Tahin, Öl oder Gomasio…)
  • grünes Blattgemüse (Spinat, Mangold, Brokkoli…)
  • Lachs
  • Sardinen
  • Mandeln (ganz oder als Getränk)

Vitamin D

Immer wenn wir von Kalzium sprechen beziehen wir uns gleichzeitig auf Vitamin D, da dieses unentbehrlich für eine korrekte Aufnahme von Kalzium ist. Außerdem kann damit auch Vorsorge gegen Darmkrebs geleistet werden.

Sonnenbad für mehr Vitamin D
Bei einem Sonnenbad produziert der Körper Vitamin D, deshalb wird dieses oft auch als Sonnenvitamin bezeichnet. Am besten genießen wir die Sonne kurz am frühen Morgen oder am späten Nachmittag.

Es gibt auch einige Nahrungsmittel, die Vitamin D enthalten:

  • Lachs
  • Makrele
  • Sardinen
  • Eier

Solltest du in einer Gegend leben, in der es ganzjährig nur wenig Sonnenschein gibt, kannst du dir überlegen, zeitweise Vitamin-D-Perlen einzunehmen.

Folsäure

Folsäure oder Vitamin B9 hilft dem Organismus u.a. neue Zellen zu bilden. Deshalb ist sie während der Schwangerschaft besonders wichtig und trägt auch dazu bei, das Darmkrebsrisiko zu reduzieren. Folsäure ist in folgenden Nahrungsmitteln zu finden:

  • grünes Blattgemüse (Mangold, Brokkoli, Spinat)
  • Spargel
  • Erbsen
  • Linsen
  • Kichererbsen
  • Erdbeeren
  • Orangen
  • Papaya

Magnesium

Dieses Mineral wird vor allem bei der Behandlung von Verdauungsproblemen verwendet, um die Darmtätigkeit zu regulieren, bei Reizdarm und auch um das Darmkrebsrisiko zu verringern. Wir sollten deshalb täglich Lebensmittel mit Magnesium zu uns nehmen:

  • Kakao
  • Kürbiskerne
  • Leinsamen
  • Sonnenblumenkerne
  • Mandeln
  • Cashewnüsse
  • Paranüsse
  • Weiße Bohnen
  • Erbsen
  • grünes Blattgemüse

Wir können auch zwei bis drei Monate lang ein Magnesiumpräparat einnehmen.

Nuesse für die Darmgesundheit

Vorsicht mit rotem und prozessiertem Fleisch

Auf manche Lebensmittel sollten wir besser verzichten, da sie Darmfäulnis erzeugen und uns langfristig vergiften können. Das trifft insbesondere auf rotes und prozessiertes Fleisch zu.

Entscheide dich lieber für biologisches Geflügelfleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte etc. Diese Nahrungsmittel versorgen uns nämlich nicht nur mit den nötigen Proteinen, sondern liefern auch viel Energie.

Vorsicht mit Milchprodukten

Wenn du an Reizdarm leidest, solltest du nicht nur rotes Fleisch, sondern auch alle Milchprodukte meiden. Du kannst dies einen Monat lang ausprobieren und dann Milchprodukte wieder auf deinen Speiseplan setzen.

Wenn du diese nicht gut verträgst, wird dein Darm sofort reagieren. Wir können in dieser Zeit auch pflanzliche Getränke zu uns nehmen.

Kuzu reguliert die Darmtätigkeit

Kuzu oder Kuzdu ist ein aus einer Wurzel hergestelltes Pulver, welches regenerierende und regulierende Eigenschaften hat und deshalb Erstaunliches für unseren Darm leisten kann.

Wie verwenden wir Kuzu? Ein Löffel gemahlener Kuzu wird in einem Glas kalten Wasser aufgelöst, wobei darauf geachtet werden sollte, keinen Metall- sondern einen Holz- oder Porzellanlöffel zu verwenden.

Danach erhitzen wir die Flüssigkeit langsam in einem Topf unter ständigem Umrühren. Ca. 2 Minuten später ist der Kuzu-Brei fertig und muss anschließend nur noch abkühlen.

Iss Kuzu ein bis zweimal täglich zwischen den Mahlzeiten, bis eine Besserung eintritt.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von chiot’s run und steffenz


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