Babyakne: Ursachen und Behandlungen

Babyakne verschwindet in der Regel nach einigen Monaten von selbst und bedarf normalerweise keiner medizinischen Behandlung. Erfahre mehr über die Ursachen.
Babyakne: Ursachen und Behandlungen

Geschrieben von María Vijande

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Bei Babyakne handelt es sich um Akne, die auf der Haut eines Neugeborenen auftritt. Obwohl sie auch an anderen Stellen im Gesicht vorkommen kann, befindet sie sich meist auf den Wangen, der Nase und der Stirn. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser Zustand häufig vorkommt und nur vorübergehend ist.

Es gibt nicht viele Maßnahmen, die man ergreifen kann, um Babyakne zu verhindern, und in den meisten Fällen verschwindet sie von selbst. Wenn sie jedoch bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren auftritt, ist ein Eingriff notwendig, um die Entstehung in der Pubertät zu verhindern.

Oft ist diese Hauterkrankung schon auf den ersten Blick zu erkennen. Daher ist es in der Regel nicht notwendig, spezielle Untersuchungen durchzuführen. Möchtest du mehr über diese Hauterkrankung wissen? Dann lies weiter.

Was kann Babyakne verursachen?

Babyakne
Babyakne tritt meist kurz nach der Geburt auf. In den meisten Fällen verschwindet sie ohne Behandlung.

Es handelt sich dabei weder um eine allergische Reaktion noch um die Folge von etwas, das während der Geburt passiert ist. Babyakne ist auch kein Ausschlag, der durch schlechte Verdauung verursacht wird. Diese Anzeichen von Akne treten bei 2-5 % der Neugeborenen auf.

Die Talgproduktion begünstigt eine Veränderung der Epidermis. In den Monaten nach der Geburt ist die Talgproduktion sehr hoch, genau wie in der Pubertät.

Bis heute gibt es keinen Beweis dafür, dass die Ernährung der Mutter einen Einfluss auf die Entwicklung von Akne bei ihrem Kind hat. Nur in einigen Fällen, nach dem Verzicht und der anschließenden Wiedereingliederung von Milch und ihren Proteinen in die Ernährung der Mutter, lässt sich eine wirkliche Allergie gegen Milch nachweisen.

Bekannt ist, dass die männlichen Sexualhormone bei Jungen, und in geringerem Maße auch bei Mädchen, eine wichtige Rolle für das Aussehen spielen. Wenn ein Baby sehr viele dieser Hormone produziert, oder die Mutter sie in hohen Mengen überträgt, dann regen sie die für das Auftreten von Akne verantwortliche Talgproduktion an.

Damit diese Hautveränderung bei einem Neugeborenen auftritt, muss es außerdem genetisch dazu veranlagt sein. Bei Kindern mit eher schmalen Talgdrüsenfollikeln ist es für den Talg schwieriger, aus dem letzten Teil der Follikel auszutreten. Das gilt vor allem bei einer erhöhten Talgproduktion.

Babyakne: Symptome

Babyakne ist üblicherweise durch das Auftreten von kleinen roten oder weißen Beulen auf den Wangen, der Nase oder der Stirn gekennzeichnet. Sie tritt meist in den ersten zwei bis vier Wochen nach der Geburt auf. Manche Babys haben auch kleine weiße Beulen auf der Nase, dem Kinn oder den Wangen.

Behandlung

Babyakne

Hilfreiche Tipps zur Vorbereitung auf dein Baby.

Die Behandlung von Akne bei Babys kann den Gebrauch von Retinoid-Cremes einschließen, die über mehrere Monate angewendet werden. Es ist auch ratsam, die Umgebung im Kinderzimmer zu verbessern.

Da Babyakne in der Regel nach einigen Monaten von selbst abklingt, ist meist keine medizinische Behandlung notwendig. Hält das Problem jedoch länger an, wird normalerweise eine Therapie empfohlen.

Bevor man mit einer Behandlung beginnt, ist es ratsam, das Zimmer des Kindes häufig zu lüften. Eine zu heiße und feuchte Umgebung könnte das Wachstum und die Ausbreitung von Bakterien fördern.

Wie schon erwähnt, wird der Kinderarzt wahrscheinlich eine Behandlung anordnen, wenn die Krankheit nach 6 bis 12 Monaten noch nicht verschwunden ist. Außerdem ist dies meist ein Zeichen dafür, dass die Akne in der Pubertät wieder auftaucht. In der Regel werden Cremes mit Retinoiden verwendet und über mehrere Monate angewendet. Diese Cremes verdanken den folgenden Eigenschaften ihre Wirksamkeit:

  • Sie reduzieren die Talgproduktion bei Akne,
  • lindern die Entzündung
  • und regulieren das Wachstum von Propionibacterium acnes, einem Bakterium, das sich von Talg ernährt und in von Akne betroffener Haut vorkommt.

Ein letzter Ratschlag: Sollten die Pickel in der Mitte einen kleinen gelben Fleck haben, ist es oft ratsam, eine Salbe mit Erythromycin aufzutragen. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine bakterielle Infektion handeln kann. Erythromycin ist ein Antibiotikum, das die Symptomatik in diesem Fall verbessert. Natürlich solltest du dies nur tun, wenn es von einem Kinderarzt verschrieben wurde.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Serna-Tamayo, C., Janniger, C. K., Micali, G., & Schwartz, R. A. (2014). Neonatal and infantile acne vulgaris: An update. Cutis94(1), 13–16.
  • Antoniou, C., Dessinioti, C., Stratigos, A. J., & Katsambas, A. D. (2009, July). Clinical and therapeutic approach to childhood acne: An update. Pediatric Dermatology. https://doi.org/10.1111/j.1525-1470.2009.00932.x
  • Samycia M, Lam JM. Infantile acne. CMAJ. 2016;188(17-18):E540. doi:10.1503/cmaj.160139
  • Kutlubay Z, Tanakol A, Engýn B, et al. Newborn Skin: Common Skin Problems. Maedica (Buchar). 2017;12(1):42–47.
  • Chularojanamontri L, Tuchinda P, Kulthanan K, Pongparit K. Moisturizers for Acne: What are their Constituents?. J Clin Aesthet Dermatol. 2014;7(5):36–44.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.