
Es gibt sicher Fitnessübungen, die bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls unterstützend wirken. Man sollte jedoch immer die Komplexität dieser Krankheit…
Wenn sich ein Wirbel nach vorne verschiebt, spricht man von einem Wirbelgleiten (Spondylolisthese). Lies weiter und erfahre, welche Symptome dieser Zustand verursacht.
Das Wirbelgleiten (Spondylolisthese) ist ein Zustand, der sich auf die Verschiebung eines Wirbels bezieht, sodass er direkt auf dem darunter liegenden Wirbel aufliegt. In der Regel betrifft dieses Leiden Menschen über 40 Jahren. Möglicherweise hast du bereits die Begriffe degenerative, angeborene oder isthmische Spondylolisthese gehört. Die degenerative Form ist am häufigsten.
Der Begriff wurde 1963 von Newman geprägt. Derzeit gibt es je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedliche Behandlungen, die wir am Ende dieses Artikels erläutern werden.
Normalerweise betrifft das Wirbelgleiten die Knochen des lumbalen Teils des Rückens. Es kann jedoch Fälle geben, in denen das Problem im mittleren Teil des Rückens auftritt. Dies ist allerdings eher unüblich.
Trotz der Tatsache, dass es verschiedene Symptome gibt, die dich auf das Vorhandensein dieses Leidens aufmerksam machen können, ist es wichtig zu erwähnen, dass viele Patienten nichts spüren. Wie kann das Wirbelgleiten also festgestellt werden?
So bleibt die Spondylolisthese manchmal völlig unbemerkt, verschlechtert sich allmählich und zeigt viele Jahre später ernstere Symptome auf. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige der Symptome, die bei manchen Menschen mit einer Spondylolisthese auftreten.
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Die genannten Symptome sind nicht die einzigen, die dich auf das Vorhandensein dieser Erkrankung aufmerksam machen können. Im Folgenden findest du eine Liste weiterer körperliche Symptome, die ein Zeichen für diese Erkrankung sein könnten:
Diese körperlichen Manifestationen sind leicht zu übersehen. Wenn du jedoch darauf achtest, kannst du damit zu deinem Arzt gehen, um eine Röntgenaufnahme durchführen zu lassen. Dies ist der wichtigste Test bei der Erkennung dieses Leidens und der Arzt kann klar erkennen, ob ein Wirbel verschoben ist.
In einigen Fällen kann der Arzt spezifischere Tests anfordern, wie zum Beispiel eine Computertopographie oder einen MRT-Scan. Mit diesen zusätzlichen Tests kann er deutlicher sehen, ob eine Spondylolisthese vorliegt und ob Knochen und Nerven betroffen sind.
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Neben den vorgestellten Symptomen, ist die Erkrankung mit möglichen Komplikationen verbunden, die ernsthafte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben können. Zum Beispiel können anhaltende Rückenschmerzen dazu führen, dass du einen sitzenden Lebensstil annimmst, was wiederum zu einer Gewichtszunahme führt.
Ebenso fördert die Inaktivität den Verlust an Elastizität und Muskelkraft sowie der Knochendichte.
Eine weitere Folge von Wirbelgleiten ist Steifheit. Eine ziemlich schwerwiegende Komplikation, ist die dauerhafte Schädigung des Nervs, auf den der Gleitwirbel drückt.
Trotz alledem gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die konservativste Option ist die Physiotherapie, bei der der Rückenbereich gestärkt und die Körperhaltung korrigiert wird. In anderen Fällen kann dagegen eine Operation notwendig sein. Auf diese Weise können Ärzte den verrutschten Wirbel an Ort und Stelle zurücksetzen und mit Schrauben befestigen, damit er sich nicht wieder verschiebt.
Wir empfehlen dir, bei Rückenbeschwerden sofort einen Arzt aufsuchen, vor allem wenn sie täglich auftreten. Ebenso ist es wichtig, die richtigen Haltungsgewohnheiten anzunehmen, um diese Art von Problemen zu vermeiden oder zumindest zu verringern, wenn sie nicht angeboren sind.