Wie man Schlafapnoe behandeln kann
Bei Schlafapnoe kommt es zu Atemaussetzern im Schlaf. Es handelt sich um eine Atmungsstörung, bei der das nächtliche Schnarchkonzert besonders laut ist. Wie du Schlafapnoe behandeln kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Man unterscheidet bei dieser Krankheit zwei verschiedene ARten: die obstruktive und die zentrale Schlafapnoe. Die obstruktive Form kommt häufiger vor. Dabei verschließen sich die Lungenwege teilweise oder komplett.
- Da es dadurch zu einer mangelnden Sauerstoffversorgung kommt, reagiert der Körper wie in einem Notfall: Er aktiviert sehr schnell die Atemmuskeln von Zwerchfell und Brustkorb. Gleichzeitig arbeitet das Herz schneller und der Blutdruck erhöht sich.
- Da die Organe mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden, kann es ernst werden, wenn die Atemaussetzer länger andauern.
Die zentrale Schlafapnoe wird durch eine Störung des Zentralnervensystems ausgelöst. Die oberen Atemwege sind zwar geöffnet, doch die Atemmuskeln von Zwerchfell und Brustkorb bewegen sich zu langsam.
Meist leiden ältere Menschan an dieser Art von Atemstörung. In der Regel ist keine Behandlung notwendig.
Schlaafapnoe steht in engem Zusammenhang mit Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen, Übergewicht und Krebs.
Eines der geläufigsten Anzeichen von Apnoe ist Schnarchen. Allerdings heißt das nicht, dass alle Leute die schnarchen Schlafapnoe haben.
Darüberhinaus sind weitere Symptome eine schnellere Atmung, rastloser Schlaf und unangebrachte Schlafpositionen, um die Atmung aufrecht zu erhalten. Manchmal schwitzen Betroffene auch stark.
Anschließend erfährst du mehr zu diesem Tehma.
Obstruktive Schlafapnoe: Symptome
- Schnarchen und ungewöhnliche Atemgeräusche
- Erstickungsgefühl, insbesondere beim Aufwachen
- Kopfschmerzen
- Hyperaktivität
- Müdigkeit und Reizbarkeit
- Mundtrockenheit
- Verstopfte Atemwege und wiederholte Infektionen
- Atemaussetzer
- Insomnia
Zentrale Schlafapnoe: Symptome
- Schwache Belastbarkeit bei alltäglichen Aktivitäten
- Erschöpfung
- Bewegung des Brustkorbs beim Atmen
- Mundatmung (tagsüber)
- Lernschwäche
Ursachen und Risiken von Schlafapnoe
Verschiedene Risikofaktoren können diese Krankheit verursachen:
- Kürzer Unterkiefer als Oberkiefer
- Langer Hals
- Probleme mit der Zunge
- Übergewicht
- Gewebsveränderungen im zentralen Nervensystem
- Herz- oder Lungenunregelmäßigkeiten
- Schwacher Stoffwechsel
- Anämie, Blutarmut
- Sodbrennen
Präventivmaßnahmen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Vorsorge:
- gesundes Körpergewicht,
- Alkohol und Tabak vermeiden,
- Allergien der Atemwege behandeln,
- Stress kontrollieren, da dieser hormonelle Probleme auslösen kann und
- den Stoffwechsel fördern.
Wie kann man Schlafapnoe behandeln?
Mit intraoralen Geräten kann man den Pharynx in der Nacht offenhalten und die Muskeln stärken. Mit Elektrostimulation des Zungengrundes kann Schlafapnoe ebenfalls behandelt werden. Damit wird die Zungenmuskulatur gestärkt.
Anschließend empfehlen wir dir verschiedene Übungen, mit denen du Schlafapnoe behandeln und den Schlaf verbessern kannst.
Gaumenübung für eine bessere Atmung
- Sprich beim langsamen Ausatmen der Reihe nach alle Vokale aus. Nimm dir dafür jeden Tag 3 Minuten Zeit.
Offene Vokale
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- Wiederhole alle offenen Vokale (A, O) während du durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmest.
- Sprich Wörter mit Diphtong (Doppelvokal) langsam aus, zum Beispiel Chaos, Radio, Ruine…
Luftballon aufblasen
Mit dieser einfachen Übung kannst du deine Lungenkapazität verbessern und die Muskulatur trainieren.
- Blase einfach 5 bis 6 Mal kräftig in einen Luftballon.
Gesichtsgymnastik
Auch Gesichtsgymnastik ist hilfreich und eine einfache Möglichkeit, um Schlafapnoe behandeln und lindern zu können;
- Öffne deinen Mund so weit wie möglich, schließe ihn dann wieder und presse die Lippen zehn Sekunden zusammen. So werden deine Muskeln gestärkt.
Druck auf den Gaumen
Auch diese Übung gegen Schlafapnoe ist ganz einfach:
- Drücke deine Zungenspitze gegen deinen Gaumen und atme langsam durch den Mund aus.
- Schließe den Mund und zähle auf 5.
- Atme langsam aus.
Abschließende Empfehlungen für einen besseren Schlaf
- Verzichte im Schlafzimmer auf elektronische Geräte, denn sie wirken anregend.
- Verwende für die Nachtruhe bequeme Kleidung.
- Lüfte das Schlafzimmer regelmäßig.
- Iss ein leichtes Abendessen. Auch beruhigende Tees sind am Abend wirksam.
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