Welche Vorteile bringt der regelmäßige Konsum von Leinsamen?
In unserem Blog sprechen wir häufig über ausgezeichnete Nahrungsmittel, von denen die Gesundheit auf vielfältige Weise profitieren kann, über Hafer zum Beispiel. Wusstest du aber, dass der Konsum von Leinsamen auch zu dieser Gruppe zählt?
Leinsamen haben einen hohen Nährwert und gehören zu den gesündesten Lebensmitteln, die uns heute zur Verfügung stehen.
Leinsamen sind “in”, sie sind in Supermärkten ebenso zu finden wie in Öko-Läden. Sie weisen einen sehr hohen Gehalt an Ballaststoffen auf und sind eine leicht zugängliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
Wir erklären dir heute, wie Leinsamen deine Gesundheit fördern kann und wie du sie zu dir nehmen solltest. Das ist sicher interessant!
1. Warum es wichtig ist, Samen in deine Ernährung aufzunehmen
Welche Arten von Samen nimmst du im Laufe des Tages zu dir? Viele Menschen haben sich diese gesunde Routine noch nicht angewöhnt und falls du zu ihnen zählst, werden dich die folgenden Argumente sicher davon überzeugen, mehr Samen zu essen.
- Sie liefern jede Menge Energie.
- Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, deren Energie dem Körper dann erst nach und nach zur Verfügung gestellt wird. Weil die Energie nicht auf einmal frei wird, helfen die Samen, einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Außerdem machen sie satt.
- Sie liefern hochwertiges sowie pflanzliches Protein.
- Samen sind eine natürliche Quelle gesunder Ballaststoffe.
- Wer Samen isst, beugt dann einer Verstopfung vor.
- Sie regen die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten sowie Giftstoffen an.
- Sie wirken antioxidativ.
- Auch die Hautgesundheit profitiert von ihnen.
- Sie verbessern die Funktion des Gehirns.
Und was sind gesunde Samen, die in dieser Routine gegessen werden können?
- Leinsamen
- Amaranthsamen
- Chiasamen
- Sonnenblumenkerne
- Sesamkörner
- Kürbiskerne
- Hanfsamen
- Granatapfelkerne
- Kümmelkörner
- Traubenkerne
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Vorteile von Leinsamen
1. Sie haben einen hohen Nährwert
- Die Samen sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren vom Typ Omega-3 (75%) und Omega-6 (25%).
- Sie enthalten verdauungsfördernde Enzyme.
- In ihnen stecken Vitamine aus dem B-Komplex sowie Vitamin E.
- Sie liefern wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Jod, Eisen, Zink, Magnesium, Calcium, Phosphor, Kalium, Mangan, Silizium sowie Kupfer.
2. Sie verbessern die Verdauung und helfen bei der Gewichtsregulation
- Dank der verdauungsfördernden Enzyme kann dann Nahrung nach Konsum besser verdaut werden. Auch die Darmpassage wird dann beschleunigt.
- Leinsamen haben eine entschlackende Wirkung. So verhelfen sie uns dann zu einem sauberen Darm, in dem essentielle Nährstoffe effektiver absorbiert werden können.
- Weil Leinsamen viele lösliche Ballaststoffe enthalten, machen sie satt, verhindern Flüssigkeitseinlagerungen ins Gewebe sowie Verstopfung. Die Fasern quellen im Darm auf, regen so die Darmbewegung an und dann damit den Transport des Nahrungsbreis. Stoffwechselendprodukte, Giftstoffe sowie Wasser werden schneller und in größerer Menge ausgeschieden.
- Daraus ergibt sich eine reinigende sowie entgiftende Wirkung. Leinsamen eignen sich damit hervorragend zur Ergänzung einer Diät zur Gewichtsreduktion.
3. Auch für die weibliche Gesundheit sind sie sehr interessant
- Wie bereits erwähnt, enthalten Leinsamen große Mengen an Ballaststoffen. Unter den pflanzlichen Lebensmittel stellen sie zudem die reichhaltigste Quelle an Omega-3-Fettsäuren.
- Leinsamen liefern überdies auch schwach östrogen wirksame Substanzen, die die Menopause verzögern, da der Körper den notwendigen Östrogenspiegel länger aufrechterhalten kann.
- Zusätzlich stecken in den kleinen Alleskönnern noch Lignane, pflanzliche Wirkstoffe, die krebshemmende Eigenschaften haben sowie der Prophylaxe von Tumorerkrankungen der Brust, der Lungen und des Dickdarms helfen.
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4. Leinsamen fördern die Gesundheit des Verdauungstraktes und beugen Verstopfung vor
- Der hohe Gehalt an Ballaststoffen führt aufgrund des oben beschriebenen Quelleffektes zur Anregung der Darmperistaltik. So wird einer Verstopfung effektiv vorgebeugt und Schadstoffe, die die Darmflora beeinflussen sowie den Körper belasten, werden besser ausgeschieden.
- Wichtig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass Personen, die an Divertikulose leiden, besser keine Leinsamen konsumieren. Warum das? In den Ausstülpungen des Darms, die die Divertikulose ausmachen, können die Leinsamen dann hängen bleiben.
5. Haut- und Haarpflege mit Leinsamen
- Wer unter Hautproblemen wie Ekzemen sowie Psoriasis leidet, kann sich die heilenden Eigenschaften von Leinöl zunutze machen. Es wird einfach jeden Abend auf die betroffenen Stellen aufgetragen und wirkt dann über Nacht.
- Gibt es Phasen, in denen du so stark unter Schuppen leidest, dass sie deinen Alltag stören? Auch dieses Problem lässt sich dann mit Leinöl lösen. Gib ein paar Tropfen davon auf deine Fingerspitzen und massiere dann deinen Kopf.
Und wie esse ich Leinsamen am besten?
- Zerkleinert: In einer Kaffeemühle beispielsweise lassen sich Leinsamen sehr gut zerkleinern. In dieser Form kannst du dann jeweils einen Esslöffel Leinsamen auf dein Brot geben, in den Salat, zum Saft, zum Joghurt, zur Suppe…
Wir empfehlen, sie zu zerkleinern, da so die harte Schale, die ihren wertvollen Inhalt schwer zugänglich macht, aufgebrochen wird. So können dann die verdauungsfördernden Enzyme besser wirken. - Sie können auch in Wasser gekocht und dann verzehrt werden. Gib dazu einen Esslöffel Leinsamen auf eine Tasse Wasser. Wenn das Wasser zunehmend zähflüssiger wird, ist das Ganze fertig. Zur Prophylaxe einer Verstopfung sollte diese morgens getrunken werden.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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- Prasad, K. (1997). Dietary flax seed in prevention of hypercholesterolemic atherosclerosis. Atherosclerosis. https://doi.org/10.1016/S0021-9150(97)06110-8