Transnasale Magensonde: Wirkung und Anwendung
Die transnasale Magensonde besteht aus einem Schlauch, der über die Nase eingeführt wird und über die Speiseröhre bis in den Magen führt. Meist besteht dieses Schläuchchen aus flexiblem Kunststoff oder Silikon.
Dieses Medizinprodukt ist sehr hilfreich, denn damit können Menschen, die Probleme haben, Nahrungsmittel zu kauen oder zu schlucken, künstlich ernährt werden. Außerdem verwendet man die transnasale Magensonde auch, um Patienten mit Arzneimitteln zu versorgen.
Erfahre in unserem heutigen Artikel mehr über dieses Medizinprodukt und seine Verwendung. Wir berichten auch über mögliche Komplikationen, die damit entstehen können.
Wofür wird die transnasale Magensonde verwendet?
Wie bereits erwähnt, verwendet man die transnasale Magensonde, um Menschen mit Schluck- oder Kaustörungen zu ernähren. Die Nahrung gelangt dadurch direkt in den Magen, wo sie dann verdaut wird.
Häufig wird die Magensonde bei Patienten mit Stoffwechselstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Sie wird jedoch auch bei mentalen Krankheiten verwendet, bei der die normale Ernährung schwer fällt. Außerdem kommt dieses Medizinprodukt bei schwerer Unterernährung und bei Frühgeburten zum Einsatz.
Andererseits kann mit der transnasalen Magensonde auch eine Magenspülung durchgeführt werden. Dies macht man dann, wenn es im Verdauungssystem zu einer Obstruktion kommt. Darüber hinaus wird die Magensonde bei Vergiftungen und in der Vorbereitung einer Betäubung verwendet.
Man kann damit auch andere Substanzen, zum Beispiel bestimmte Medikamente, direkt in den Magen befördern. Dies muss natürlich immer von einem Arzt angewiesen werden. Nur Ärzte und Krankenpfleger können die transnasale Magensonde anbringen und überwachen. Darüber hinaus muss auch der Patient gewisse Pflege- und Wartungsmaßnahmen kennen und in der Praxis umsetzen.
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Wie wird die transnasale Magensonde gepflegt?
Die meisten Patienten benötigen die Magensonde über einen längeren Zeitraum, deshalb ist es grundlegend dieses Medizinprodukt entsprechend zu pflegen. Der äußere Bereich muss gereinigt werden, wobei man am besten lauwarmes Wasser und Seife verwendet und darin eine Gaze eintunkt, um den Schlauch zu säubern. Danach wird nachgespült und der Schlauch getrocknet.
Es empfiehlt sich außerdem nach jeder Nahrungs- oder Arzneimittelzufuhr etwas Wasser in den Schlauch zu geben. Zwischen 5 und 10 ml sind ausreichend, um diesen von innen zu reinigen. Darüber hinaus muss überprüft werden, ob die Magensonde richtig sitzt. Man beobachtet einfach, ob die aufgezeichneten Marken am richtigen Platz sind.
Sollte sich die Sonde verstopfen, muss sie ausgewechselt werden. In manchen Fällen werden Familienangehörige eingeschult, um dies zu Hause durchführen zu können. Am besten ist jedoch, einen Arzt oder Krankenpfleger zu rufen, damit die Magensonde professionell ausgewechselt werden kann. Wenn die Sonde gerade nicht genutzt wird, verschließt man die Klappe.
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Weitere Empfehlungen
Bei der Verwendung einer transnasalen Magensonde muss der Mund- und Nasenbereich gepflegt werden. Am besten ist es, nach Möglichkeit die Sonde ab und zu zu drehen und den Kontaktbereich zu verändern, damit die Haut nicht gereizt wird. Wenn dies nicht jeden Tag möglich ist, muss es zumindest dann getan werden, wenn die Sonde schmutzig ist oder das Pflaster nicht mehr richtig klebt.
Die Nasenlöcher müssen täglich gereinigt werden. Dazu verwendet man feuchte Wattestäbchen. Außerdem ist die richtige Mundhygiene wichtig. Auch wenn der Patient keine Nahrung über den Mund aufnimmt, ist das Zähneputzen wichtig. Zusätzlich sollte er die Zunge mindestens zweimal täglich reinigen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Feuchtigkeitscreme im Bereich der Nase und auf den Lippen anzuwenden, um die zarte Haut zu pflegen. Die Magensonde führt häufig zu Hautreizungen, welche durch die Creme reduziert werden.
Transnasale Magensonde: Welche Komplikationen treten häufig auf?
Zwar ist die transnasale Magensonde ein sehr nützliches Gerät, doch es können auch Komplikationen auftreten. So können beispielsweise Verletzungen an der Nase entstehen. Deshalb sollte die Position der Sonde, wie bereits erwähnt, ab und zu verändert werden. Außerdem müssen die Kontaktstellen desinfiziert und gereinigt werden. Wenn die Verletzung größer ist, kann man die Sonde über das andere Nasenloch einführen.
Bei einer Verstopfung kann man versuchen, etwas lauwarmes Wasser in die Sonde einzuführen, um diese zu reinigen. Wenn das Problem damit nicht gelöst wird, muss ein Arzt oder Krankenpfleger verständigt werden. In den meisten Fällen können allerdings Verstopfungen des Schläuchchens vermieden werden, indem man nach der Nahrungsmittel- oder Arzneimittelzufuhr etwas Wasser in den Schlauch gibt.
Eine weitere sehr häufige Komplikation ist, dass sich die Sonde löst, da sie nicht ausreichend befestigt ist. Das kann unbeabsichtigt erfolgen, doch es gibt auch Patienten, die daran ziehen, weil sie die Sonde als lästig empfinden. Ganz egal aus welchem Grund die Sonde aus der Nase fällt, muss sie vom Fachpersonal wieder befestigt werden.
Übelkeit und Erbrechen sind weitere häufig auftretende Folgen. Dazu kommt es insbesondere dann, wenn die transnasale Magensonde nicht richtig angelegt wurde. Um dies zu verhindern, sollte der Patient eine liegende Position mit erhöhtem Oberkörper im 45-Grad-Winkel einnehmen. Damit kann man auch verhindern, dass die Nahrung zu schnell durch den Schlauch rinnt.
Fazit
Die transnasale Magensonde ist ein sehr häufig verwendetes Medizinprodukt. Wichtig ist, alle Anweisungen des Arztes zu befolgen und den Patienten und den Apparat richtig zu pflegen. Bei möglichen Komplikationen muss ein Arzt zu Rate gezogen werden, der sich entsprechend um den Patienten kümmert.
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