5 Tees zur unterstützenden Behandlung von Gastritis

Die Behandlung von Gastritis hängt vom Schweregrad ab. Verschiedene Heilkräuter können jedoch immer unterstützend helfen, um die Symptome zu reduzieren. 
5 Tees zur unterstützenden Behandlung von Gastritis

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Gastritis wird manchmal mit Antibiotika, Protonenpumpenhemmer oder Antazida behandelt. Darüber hinaus ist eine Ernährungsumstellung und ein gesunder Lebensstil wichtig. Zusätzlich empfiehlt sich die unterstützende Behandlung von Gastritis durch Heilkräuter.

Die vorteilhaften Eigenschaften bestimmter Arzneipflanzen sind perfekt, um mit dem daraus hergestellten Tee die Symptome von Gastritis zu lindern. Insbesondere in leichten Fällen ist eine natürliche Behandlung von Gastritis vorzuziehen, da sie keine unangenehmen Nebenwirkungen hat. 

Was ist Gastritis

Es handelt sich um eine Krankheit, bei der es zur Entzündung der Magenschleimhaut kommt. Sie kann akut oder chronisch sein, was unter anderem von den Ursachen abhängt. Häufig ist die Bakterie H.pylori dafür verantwortlich. 

Doch auch übermäßiger Alkoholkonsum, die Einnahme nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) über einen längeren Zeitraum, Stress, Tabak oder andere Faktoren können Auslöser sein.

Die Symptome von Gastritis sind Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Brechreiz und Sättegefühl. In schwerwiegenden Fällen, wie beispielsweise bei erosiver Gastritis, kann es auch zu schwarzem Stuhl oder Teerstuhl, Erbrechen mit Blut, Entzündungen und starken Bauchbeschwerden kommen.

Arzneitees zur unterstützenden Behandlung von Gastritis

Bei Verdacht auf Gastritis musst du dich als Erstes ärztlich untersuchen lassen, denn ähnliche Symptome können auch auf andere Verdauungsbeschwerden hinweisen. Der Arzt kann die Diagnose mit einer physischen Untersuchung, einer Blutprobe und einer Stuhlprobe bestätigen. Es könnte auch eine Endoskopie oder eine Biopsie erforderlich sein.

Wenn die Krankheit schwer ist, muss eine entsprechende ärztliche Behandlung strikt eingehalten werden. In leichten Fällen können bereits veränderte Lebensgewohnheiten und natürliche Heilmittel sehr hilfreich sein.

Entdecke anschließend, welche Heiltees dir zur unterstützenden Behandlung von Gastritis dienen können.

1. Grüner Tee mit Manukahonig

grüner Tee zur Behandlung von Gastritis
Die antibakterielle Wirkung des grünen Tees hilft gegen H. pylori. 

Grüner Tee mit Manukahonig zählt zu den besten Heilmitteln gegen Gastritis. Aus einer Studie geht hervor, dass der Konsum dieses Naturmittels das Infektionsrisiko durch die Bakterie H. pylori reduzieren kann. Es handelt sich um die häufigste Ursache für eine Magenschleimhautentzündung.

Zutaten

  • 1 Teelöffel Grüntee (7 g)
  • 1 Teelöffel Manukahonig (15 g)
  • Wasser (250 ml)

Zubereitung

  • Überbrühe den grünen Tee mit kochendem Wasser und lasse ihn dann 10 Minuten ziehen.
  • Danach durch ein Sieb gießen, um die Feststoffe zu entfernen.
  • Jetzt musst du das Getränk nur noch mit Honig süßen.
  • Trinke davon zweimal täglich eine Tasse, mindestens dreimal pro Woche.

2. Ingwertee

Das in Ingwer enthaltene Gingerol und andere Wirkstoffe sind ebenfalls sehr effektiv gegen akute und chronische Gastritis. Diese Substanzen wirken gegen die Entzündung der Magenschleimhaut und hemmen auch manche Stämme der Bakterie H. pylori. 

Zutaten

  • 1 Teelöffel gemahlener Ingwer (7 g)
  • 1 Tasse Wasser (250 ml)
  • Bienenhonig (optional)

Zubereitung

  • Den gemahlenen Ingwer mit kochendem Wasser überbrühen.
  • Danach ziehen lassen und durch ein Sieb gießen.
  • Nach Wunsch mit Honig süßen.
  • Trinke davon zwei Tassen täglich, bis es dir wieder besser geht.

3. Kamillentee

Kamillentee zur Behandlung von Gastritis
Symptome wie Magenschmerzen und eine langsame Verdauung, die durch die Magenschleimhautentzündung hervorgerufen werden, können mit Kamillentee gelindert werden.

Kamille ist zwar nicht das effektivste Mittel gegen Gastritis. Doch sie ist ausgezeichnet zur Ergänzung, um Symptome wie Verdauungsbeschwerden, Entzündung und Sodbrennen zu lindern

Diese Heilpflanze ist sehr sicher, sie kann sogar Kindern verabreicht werden.

Zutaten

  • 1 Esslöffel getrocknete Kamillenblüten
  • 1 Tasse Wasser (250 ml)
  • Bienenhonig (nach Wunsch)

Zubereitung

  • Überbrühe die Kamillenblüten mit heißem Wasser und lasse sie 5 bis 10 Minuten ziehen, bevor du sie absiebst.
  • Danach nach Wunsch mit Honig süßen.
  • Trinke davon 2 bis 3 Tassen täglich, bis sich die Beschwerden lindern.

4. Pfefferminztee

Ein weiterer Klassiker für ein gesundes Verdauungssystem: Pfefferminztee wird traditionell bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Sodbrennen zubereitet. Damit können auch Entzündungen gelindert werden.

Zutaten

  • 1 Esslöffel Minzblätter (15 g)
  • 1 Tasse Wasser (250 ml)

Zubereitung

  • Die Minzblätter mit siedendem Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Danach absieben und den Tee trinken.
  • Nimm davon 3 Tassen täglich.

5. Tee mit amerikanischem Ginseng

Ginsengtee
Auch Ginseng ist in der traditionellen Naturmedizin sehr beliebt gegen Magenbeschwerden.

Amerikanischer Ginseng ist als Behandlung von Gastritis und deren Symptome ebenfalls zu empfehlen. Zwar ist dieses Naturmittel nicht so bekannt für diese Anwendung, doch man verwendet es für eine bessere Verdauung, zur Linderung von Brechreiz und gegen Reizdarm

Außerdem kann es auch die Entzündung der Magenschleimhaut lindern.

Zutaten

  • 1 Teelöffel amerikanischer Ginseng (7 g)
  • 1 Tasse Wasser (250 ml)

Zubereitung

  • Zerstoße oder mahle den amerikanischen Ginseng und lasse ihn dann zwei Minuten in kochendem Wasser köcheln.
  • Danach weitere 10 Minuten lang ziehen lassen und durch ein Sieb gießen.
  • Bei Gastritissymptomen 1 bis 2 Mal täglich konsumieren.

Vorsicht: Wenn du Medikamente gegen Depression oder Diabetes nimmst, solltest du diese Getränke vermeiden. Auch bei Bluthochdruck und einem unausgeglichenen Nervensystem solltest du vorsichtig sein. Konsultiere zuerst deinen Arzt!

Fazit

Diese Heilkräuter können zur unterstützenden Behandlung von Gastritis verwendet werden. Du kannst damit Symptome und Beschwerden lindern. Du darfst damit jedoch nicht ärztlich verschriebene Arzneimittel ersetzen. Außerdem solltest du dich über mögliche Nebenwirkungen informieren.


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