Tag der Entbindung: Tipps für die Vorbereitung
Bist du in den letzten Wochen deiner Schwangerschaft? Dann ist es an der Zeit, dich auf den Tag der Entbindung vorzubereiten. Dafür ist es wichtig, dass du verschiedene Dinge im Voraus erledigst. Denn es besteht die Möglichkeit, dass bei der Geburt deines Babys einige Situationen eintreten, die du nicht vorhersehen konntest.
Es geht aber nicht darum, alarmiert oder nervös zu sein. Stattdessen geht es darum, mögliche Situationen vorherzusehen, die am Tag der Entbindung eintreten könnten. Deshalb möchten wir dir in diesem Artikel dabei helfen, dich auf einige Situationen vorzubereiten, die überhaupt kein Problem darstellen, wenn du sie einfach im Voraus planst.
Aber auch bei unerwarteten Ereignissen kann dir die Vorausplanung helfen, ruhig zu bleiben. Wenn du einige dieser grundlegenden Tipps beachtest, kannst du beruhigt sein, wenn dieser wichtige Tag kommt.
Warum solltest du dich auf den Tag der Entbindung vorbereiten?
Die Geburt ist ein Prozess, den man normalerweise in einem Krankenhaus erlebt, wo Mutter und Kind speziell und professionell betreut werden. Deshalb solltest du dich entspannen. Wo bist du besser aufgehoben als im Krankenhaus? Die Fachleute werden sich sorgfältig um dich kümmern, und wahrscheinlich werden auch die Menschen, die du am meisten liebst, bei dir sein.
Aber bevor dieser Tag kommt, ist es wichtig, alles Notwendige zu planen und ohne Probleme anzukommen. In diesem Artikel geben wir dir eine Reihe von Tipps, die dir bei der Vorbereitung auf diesen einzigartigen Moment im Leben helfen werden. Wenn es sich um die Geburt deines ersten Kindes handelt, sind diese Empfehlungen von ganz besonderer Bedeutung.
Wann du ins Krankenhaus gehen solltest
Zunächst einmal ist es wichtig, die häufigsten Symptome zu kennen, die vor der Geburt auftreten. So kannst du die Anzeichen erkennen, die darauf hindeuten, dass die Wehen bereits eingesetzt haben.
Zu den häufigsten Anzeichen gehören Gebärmutterkontraktionen und die Erweiterung des Gebärmutterhalses. Diese Anzeichen können jedoch nur von medizinischem Personal überprüft werden.
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Hier ist eine kurze Liste der häufigsten Symptome, die du feststellen kannst. Wenn du zwei oder mehr von ihnen an dir beobachtest, solltest du ins Krankenhaus gehen.
- Unterleibsschmerzen oder ständiges Unbehagen
- Druck in der Schamgegend
- Kontraktionen des Unterleibs
- Verlust von Flüssigkeit
- Vermehrter Ausfluss aus der Scheide
- Dunkle Flecken aufgrund eines Schleimpfropfs
Der Unterschied zwischen falschen und echten Wehen
Darüber hinaus ist es wichtig, dass du weißt, wie du falsche Wehen von echten Wehen unterscheiden kannst. Laut dem Professional Guide for Maternal-Paternal Education in Pregnancy and Childbirth sind sie leicht voneinander zu unterscheiden.
Im ersten Fall sind die Wehen unregelmäßig und dauern weniger als eine Minute. Außerdem kommt es zu Beschwerden im Bereich unterhalb der Nabelgegend, zwischen den Darmbeinfurchen (Hypogastrium) und in der Leistengegend. Wenn du dich ausruhst oder etwas läufst, lassen diese Schmerzen jedoch nach.
Im Gegensatz dazu sind die Kontraktionen bei echten Wehen regelmäßig, haben eine höhere Frequenz, Dauer und Intensität und verschwinden nicht durch Ruhe. Außerdem treten normalerweise Beschwerden im Lendenbereich auf, die sich auf den Bauchbereich ausweiten.
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Risikofaktoren, die du vor dem Tag der Entbindung kennen solltest
Hier sind einige Anzeichen, auf die du achten solltest, da sie auf riskante Situationen hinweisen können:
- Grünliches, gelbliches oder bräunliches Fruchtwasser
- Periodenähnliche Blutungen, die auf eine geplatzte Plazenta hindeuten können
- Starke Gebärmutterkontraktionen, die nicht nachlassen
- Ausbleiben der fötalen Bewegungen
- Fieber über 38° Celsius
Wehen
Wehen sind intensive, zunehmende Schmerzen, die in der Lendengegend oder in der Darmbeinhöhle auftreten. Sie treten normalerweise alle 5 Minuten während der Geburt auf, auch im Liegen.
Außerdem können Braxton-Hicks-Kontraktionen auch dann auftreten, wenn sich der Bauch verhärtet und die Gebärmutter dann wieder entspannt. In diesem Fall ist es wichtig, ein Krankenhaus aufzusuchen, wie aus einer Studie der Universidad Peruana Unión aus dem Jahre 2018 hervorgeht.
Platzen der Fruchtblase
Ein weiteres Anzeichen, auf das du achten solltest, ist das Platzen der Fruchtblase. Wenn du bemerkst, dass du eine kleine Menge Flüssigkeit verlierst, ist es wahrscheinlich, dass deine Fruchtblase geplatzt ist. Achte auch auf die Dicke und die Farbe der Flüssigkeit.
Wenn die Flüssigkeit hell und wässrig ist, du das Baby in deinem Bauch spürst und keine Gebärmutterkontraktionen spürst, ist das normal, aber du solltest so schnell wie möglich ins Krankenhaus gehen.
Wenn die Flüssigkeit jedoch gelb, rot oder grün ist, deutet das darauf hin, dass die Wehen einsetzen. In diesem Fall solltest du dich umgehend in die Notaufnahme begeben.
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Vorbereitung auf den Tag der Entbindung: Packe rechtzeitig deinen Koffer!
Zur Vorbereitung auf deine Entbindung gehört es, einen guten, bequemen und handlichen Koffer für das Krankenhaus zusammenzustellen. Am besten ist es, wenn du ihn schon vor der 37. Schwangerschaftswoche fertig hast, damit du nicht unter Druck und eilig packen musst.
Was sollte dieser Koffer enthalten? Hier ist eine kurze Liste mit den wichtigsten Dingen, die in einem Artikel der Revista Psicología y Salud veröffentlicht wurde:
- Offizielle persönliche Dokumente: Personalausweis, Versicherungskarte, etc.
- Bequeme Kleidung: Hausschuhe, Socken, ein warmer Bademantel oder eine Jacke, etc.
- Hygieneartikel: Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Creme, Shampoo, Haarbürste, ein Handtuch, Wattepads, usw.
- Unterwäsche: Still-BHs, bequeme Unterhosen mit hoher Taille, usw.
- Babykleidung und Hygieneartikel: Windeln, Strampelanzüge, Socken, Mützen, etc.
- Telefon: Eine Powerbank oder ein Ladegerät sowie Kontaktnummern.
Wenn du Fragen dazu hast, wie du dich auf den Tag der Entbindung vorbereiten kannst, wende dich an deine/n Arzt/Ärztin
Manchmal fällt es schwangeren Frauen trotz guter Informationen über die Symptome der Geburt und den Geburtsverlauf schwer, ihre eigenen Symptome oder die Bedeutung bestimmter Empfindungen zu erkennen.
Deshalb empfehlen wir, dass du dich an deine/n Arzt/Ärztin wendest, um alle Fragen zu den Symptomen zu klären, die du erlebst.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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