Sind Fertiggerichte gesundheitsschädlich?

Die Lebensmittelindustrie vermarktet und verkauft große Mengen an fertigen Produkten.
Sind Fertiggerichte gesundheitsschädlich?
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Fertiggerichte überfüllen die Regale im Supermarkt. Abgepackt, in Dosen oder als Tiefkühlkost – Fertiggerichte haben den Vorteil der einfachen und schnellen Zubereitung, sie können fast immer und überall verspeist werden, außerdem schmecken viele auch relativ gut.

Die Lebensmittelindustrie vermarktet und verkauft große Mengen an fertigen Produkten. Dabei warnt man jedoch nicht vor den möglichen gesundheitsschädlichen Folgen die bei regelmäßigem Konsum entstehen können.

Die gut gehüteten Geheimnisse der Lebensmittelindustrie sind in der Zwischenzeit jedoch weitgehend bekannt. Verschiedenste Studien haben die Gefahren des häufigen Konsums von Fertiggerichten untersucht. Doch beim Verkauf wird die Gesundheit der Konsumenten nicht berücksichtigt. 

Fertiggerichte: Stark schädliche Lebensmittel

Einer der Erfolgsschlüssel von Fertiggerichten ist, dass diese bis zum Ablaufdatum immer gleich schmecken.

Was der Konsument jedoch meist nicht beachtet ist, dass dies nur durch verschiedene chemische Prozesse erreicht werden kann, in denen zahlreiche Konservierungsmittel sowie andere Substanzen hinzugefügt werden, damit die Gerichte möglichst lange “frisch” bleiben und gut schmecken.

fette

Die meisten vorgekochten sowie prozessierten Lebensmittel enthalten große Mengen an Zucker, gesättigten Fettsäuren, Natrium, chemischen Substanzen und bedeutend weniger Ballaststoffe als empfohlen werden. 

Der häufige Konsum dieser Gerichte kann negative Folgen für die Gesundheit haben. Langfristig kann es zu folgenden Krankheiten kommen:

  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Fettleibigkeit
  • Verschiedene Krebsarten

Zu den prozessierten Nahrungsmitteln, die Gesundheitsrisiken verursachen können, zählen.

Kekse, Schokoladesnacks, industriell gefertigtes Gebäck, Eis, Müsliriegel, Erfrischungsgetränke, Fertiggerichte, Hamburger, Instantsuppen sowie -nudeln, Dosengerichte, Wurstwaren und im Allgemeinen alle prozessierten Instantprodukte.

Eines der größten Probleme dieser Lebensmittel ist, dass diese weniger Nährstoffe, dafür aber mehr Kalorien enthalten. 

Dadurch werden weitaus mehr Kalorien verspeist, doch trotzdem fehlt es an den notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen, die für das richtige Funktionieren es Körpesr und zur Fettverdauung ausschlaggebend sind.

Acrylamid – eine der größten Gefahren in Fertiggerichten

krebs

Die Lebensmittelindustrie hat gute Arbeit geleistet, indem sie die Konsumenten davon überzeugt hat, dass prozessierte, vorgekochte Lebensmittel die beste Wahl sind.

Die Werbung zeigt täglich, wie einfach und schnell man diese Speisen zubereiten kann und wie köstlich sie schmecken – der Konsument vertraut darauf bei seinem Einkauf.

In verschiedenen Studien wurden jedoch die schädlichen Wirkungen der in der Werbung gepriesenen Fertiggerichte untersucht. Es wird vor dem häufigen Konsum dieser Lebensmittel gewarnt, denn dies könnte schwere Folgen für die Gesundheit haben.

Eine der gefährlichen Substanzen, die bereits vor über 10 Jahren untersucht wurde, ist eine wahrscheinlich neurotoxische Chemikalie, die auch Krebs verursachen kann: Acrylamid.

Diese Substanz entsteht, wenn man kohlenhydratreiche Nahrungsmittel bei hohen Temperaturen prozessiert – beispielsweise beim Frittieren, Kochen, Rösten oder Grillen. Diese chemische Substanz entsteht durch eine Reaktion von Zucker und Asparagin, einer Aminosäure.

Zu den Lebensmitteln, die das gefährliche Acrylamid enthalten zählen beispielsweise: Kartoffelchips, Pommes Frites, die Rinde mancher Brotsorten, Toastbrot, Knäckebrot, Frühstückscerealien u.a.

Die Konsumenten sind sich den Gefahren nicht bewusst

Durch teure Werbecampagnen erobern die Hersteller die Verbraucher mit ihren Fertigprodukten. Sie sind jedoch nicht dazu verpflichtet, über mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen durch den häufigen Konsum dieser Produkte zu informieren.

Nicht alle Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln müssen gesetzlich deklariert werden. Ein gefrorenes Croissant mit zahlreichen Zusätzen kann man beispielsweise problemlos als “ofenfrisch” verkaufen.

Bist du dir über die Zusatzstoffe, die sich in vielen Lebensmitteln befinden bewusst? Wenn du beginnst, dich darüber zu informieren, wirst du wahrscheinlich lieber auf Fertigprodukte verzichten, denn diese können für deine Gesundheit schädlich sein.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.