Saure und halbsaure Früchte und ihre Auswirkungen auf den Magen
Sodbrennen ist ein Leiden, das einen großen Teil der Bevölkerung betrifft. Es kann sich von einem einmaligen Symptom zu einer chronischen Störung entwickeln. Auch wenn dies nicht immer der Fall ist, kann es nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten. Zum Beispiel, wenn du saure und halbsaure Früchte verzehrst.
Einige dieser Früchte gehören zur Gruppe der Zitrusfrüchte, wie z. B. Orangen und Mandarinen. Es gibt aber auch andere, die zwar keine Zitrusfrüchte sind, aber ebenfalls sehr sauer sind, wie Erdbeeren und Ananas.
Saure und halbsaure Früchte liefern auch Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Ballaststoffe. Ob du bei einer magenschonenden Ernährung auf sie verzichten musst, hängt von der Verträglichkeit der Früchte ab.
Was ist Sodbrennen?
Die U. S. National Library of Medicine definiert Sodbrennen als ein schmerzhaftes Brennen in der Brust oder im Rachen. Es tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, also in die Röhre, durch die Nahrung und Flüssigkeiten transportiert werden.
Normalerweise spalten die Säuren im Magen die Nahrung auf und helfen bei der Verdauung, während ein Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre (der Pylorus) verhindert, dass sie in die Speiseröhre aufsteigt. Dr. Angela Bosh weist jedoch darauf hin, dass Sodbrennen eine Folge einer übermäßigen Produktion dieser Säure im Magen ist. Zudem verschlimmern bestimmte Nahrungsmittel die Beschwerden.
Außerdem können einige Erkrankungen zu Sodbrennen führen. Wenn der Pylorus nicht richtig funktioniert, wie z. B. bei einem Zwerchfellbruch, wird der Muskel geschwächt und die Magensäure steigt auf.
Wenn die Säure in den Mund und in die Atemwege aufsteigt, kann sie einen gastroösophagealen Reflux verursachen. Gastritis oder Magenschleimhautentzündung verursacht ebenfalls Brennen und Schmerzen.
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Was sind saure und halbsaure Früchte?
Der Säuregehalt eines Lebensmittels wird durch das Potenzial des Elements Wasserstoff in der Lebensmittelmatrix gemessen und mit der Abkürzung pH bezeichnet. Die Skala reicht von 0 bis 14, wobei der pH-Wert unter 7 als sauer und darüber als alkalisch gilt.
Laut der Revista Mexicana de Pediatría zählen saure Früchte und ihre Säfte zu den säurehaltigsten Lebensmitteln, da ihr pH-Wert unter 4,5 liegt. Der für die Verdauung geeignete pH-Wert des Magens liegt zwischen 3,5 und 4.
Saure Früchte und Zitrusfrüchte sind solche, deren Geschmack und Geruch durch das Vorhandensein von organischen Säuren wie Zitronen-, Apfel-, Chinas- und Milchsäure bestimmt wird, die für einen süß-sauren Geschmack sorgen. Zitrusfrüchte sind eine Gruppe, die zur Gattung Citrus gehört und sich durch eine Schale voller ätherischer Öle und ein Fruchtfleisch in Form von saftigen Segmenten auszeichnet.
Halbsaure Früchte haben einen pH-Wert zwischen 4,6 und 7. Der Gehalt an Zitronensäure ist bei ihnen geringer.
Saure Früchte
In dieser Gruppe finden wir folgende Beispiele:
- Zitrusfrüchte: Zitrone, Limette, Orange, Grapefruit, Mandarine.
- Rote Früchte: Himbeere, Brombeere, Erdbeere und Johannisbeere.
- Weitere saure Früchte: Ananas, Weintraube, Tamarinde, Tomate, Granatapfel und Pflaumen.
Halbsaure Früchte
Halbsaure Früchte werden von Menschen, die unter Gastritis, Reflux oder anderen Magenproblemen leiden, besser vertragen. Zu dieser Gruppe gehören die folgenden:
- Grüner Apfel
- Karambole
- Rosine
- Guave
- Kakipflaume
Saure und halbsaure Früchte und ihre Auswirkungen auf den Magen
Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten Auswirkungen des Verzehrs von sauren Früchten auf Erkrankungen des oberen Verdauungstrakts.
Saure Früchte können Schmerzen verstärken
Saure Früchte können Schmerzen verstärken, wenn sie bei akuter Gastritis verzehrt werden. Das heißt, wenn der Magen entzündet ist. Darüber hinaus können sie auch den Reflux verschlimmern, da ihre Säure mehr Schmerzen in den Wunden verursacht, die sich an den Wänden der Speiseröhre bilden.
Sobald die Gastritis oder der Reflux gelindert ist und die Läsionen abheilen, können saure Früchte problemlos in die Ernährung aufgenommen werden.
In diesem Kontext haben Fachleute berichtet, dass Zitrusfrüchte, wenn sie allein oder zusammen mit Antibiotika eingenommen werden, zur Beseitigung von H. pylori-Bakterien beitragen. Daher solltest du dich von einem/r Facharzt/ärztin oder einem/r Ernährungsberater/in beraten lassen, um ihre Aufnahme in die Ernährung zu beurteilen.
Sie verstärken das brennende Gefühl
Ein Merkmal der Gastritis ist neben der Entzündung und den Schmerzen der Säuregehalt selbst oder das Brennen und die brennende Empfindung. Wenn du säurehaltige Früchte verzehrst, kommt noch mehr Säure hinzu und der Zustand verschlimmert sich.
Sie können zu Schluckbeschwerden führen
Säurehaltige Früchte können eine übermäßige Säureproduktion auslösen, die bis zum Kehlkopf aufsteigt und den gesamten Bereich, einschließlich der Speiseröhre, reizt. Außerdem kann dieser Zustand zu Schluckbeschwerden und Übelkeit führen.
In diesen Fällen kommt es mittelfristig zu Essproblemen und Gewichtsverlust. Wenn Sodbrennen und Schluckbeschwerden länger als zwei Tage anhalten, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.
Erlaubte Früchte bei Sodbrennen
Bei einer magenschonenden Ernährung geht es darum, Lebensmittel zu meiden, die die übermäßige Sekretion von Salzsäure im Magen erhöhen. Obwohl diese Diät die Symptome lindert, führt sie nicht zu einer Heilung.
Diese Diät ist bei Gastritis, Magengeschwüren, Hiatushernie und Dyspepsie im Allgemeinen angezeigt. Vor allem im akuten Stadium ist es ratsam, nicht säurehaltige Früchte zu verzehren, vorzugsweise gekocht, als Kompott oder als Dosenfrüchte.
Innerhalb dieser Gruppe empfehlen sich insbesondere die folgenden Obstsorten:
- Birne
- Pfirsich
- Mispel
- Roter oder gelber Apfel
- Soursop (Stachelannone)
Sobald die akuten Übersäuerungssymptome überwunden sind, können wieder einige saure und halbsaure Früchte in die Ernährung aufgenommen werden. Alles hängt von der Magentoleranz der Person ab.
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Was sollte man bei Sodbrennen essen?
Wenn du an Sodbrennen leidest, solltest du auf saure und halbsaure Früchte verzichten. Stattdessen solltest du zum Schutz des Magens Obstpürees oder Kompotte essen, verteilt auf 6 kleine Mahlzeiten.
Darüber hinaus solltest du chemische Reizstoffe wie scharf gewürzte, stark gewürzte und salzige Speisen vermeiden. Gleiches gilt für extrem heiße oder kalte Speisen und auch für Vollkornprodukte und Mehle.
Vergiss nicht, langsam zu essen und die Nahrung gut zu kauen. Eine ruhige Umgebung zum Schlucken hilft, die Symptome zu kontrollieren und eine Verstärkung der Beschwerden zu vermeiden.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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