Risiken, Ursachen und Symptome von Cor pulmonale
Cor pulmonale ist eine Erkrankung, die durch eine Schädigung der rechten Seite des Herzens als Folge von schweren Lungenerkrankungen gekennzeichnet ist. Sie verursacht Flüssigkeitsansammlungen und zunehmende Atembeschwerden.
Die therapeutischen Möglichkeiten sind begrenzt, da es notwendig ist, das zugrundeliegende Problem zu lösen. Lies weiter, um mehr über diese interessante Erkrankung zu erfahren.
Die Symptome
Die Symptome hängen von der Schwere der Erkrankung ab und sind das Produkt der zugrundeliegenden Lungenerkrankung und der damit verbundenen Herzläsionen. Es tritt daher häufig bei Menschen auf, die unter fortschreitender Atemnot (Dyspnoe) leiden.
Anfänglich kann dies bei mäßig intensiver körperlicher Aktivität auftreten, wie z.B. beim Gehen langer Strecken oder beim Treppensteigen. In schwereren Fällen kann es sogar im Ruhezustand auftreten.
Sobald eine Herzschädigung beginnt, kommt es zu Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) in verschiedenen Teilen des Körpers, wie z.B. in den unteren Gliedmaßen. Eine Verstopfung der Halsvenen und eine Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie) sind ebenfalls häufige Anzeichen.
Hauptursachen eines Cor pulmonale
Dieses Leiden ist auf eine Vielzahl von Krankheiten zurückzuführen, die die korrekte Funktion der Lunge beeinträchtigen. Dazu gehören sowohl Störungen des Gefäßsystems als auch des bronchopulmonalen Gewebes.
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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dieser Erkrankung um eine fortschreitende Schädigung der Lunge, die aus einer ständigen Entzündungsreaktion resultiert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie eine der Hauptursachen für Todesfälle weltweit. Die wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung sind langjähriges Rauchen und Belastung durch die Verbrennung von Biomasse. Letzteres geschieht beim Kochen mit Holz.
Die Hauptsymptome der COPD sind Atemnot, Reizhusten und eine Neigung zu Atemwegsinfektionen. Die Schädigung der Lunge führt zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Blutes und kann eine dauerhafte Sauerstofftherapie erforderlich machen.
Es gibt mehrere damit zusammenhängende Komorbiditäten, das Cor pulmonale ist eine davon. Das verschlechtert die Prognose, da die Behandlung beider Erkrankungen schwierig ist.
Mukoviszidose
Das ist eine Krankheit mit einer starken genetischen Komponente, die, obwohl sie mehrere Bereiche betreffen kann, meist im Lungenbereich auftritt. Die typischen Probleme sind Absonderungen – insbesondere des Schleims, der natürlich in den Atemwegen produziert wird.
Wie du dir vorstellen kannst, erhöht sich dadurch die Häufigkeit von tödlichen Atemwegsinfektionen, wie sie zum Beispiel durch Pseudomonas aeruginosa verursacht werden. Die Schäden sind in der Regel so offensichtlich, dass Mukoviszidose meist in den ersten Monaten oder Jahren des Lebens diagnostiziert wird.
Wenn die Krankheit fortschreitet, entwickelt sich häufig ein Lungenhochdruck, der zu einem Herzversagen führt. Studien zufolge ist die Sterblichkeitsrate bei Kindern, die mit Cor pulmonale diagnostiziert werden, ebenfalls hoch.
Sklerodermie
Dieser Begriff beschreibt eine Gruppe von Erkrankungen, die Fibrose und fortschreitendes Versagen in fast jedem Organ verursachen. Fibrose ist ein Reparaturprozess, der Gewebe ohne spezifische Funktion erzeugt.
Dermatologische Reaktionen sind am häufigsten, obwohl die Lunge eines der am stärksten betroffenen inneren Organe ist. Sie resultiert in einer diffusen interstitiellen Lungenerkrankung und führt außerdem zu einer pulmonalen Hypertonie, wie im vorherigen Fall.
Aus epidemiologischer Sicht betrifft die Sklerodermie in der Regel Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Es gibt keine endgültige Heilung und die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern sowie die damit verbundenen Entzündungserscheinungen zu reduzieren.
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Cor pulmonale diagnostizieren
Ärzte verwenden eine Kombination aus klinischen und paraklinischen Elementen, um eine Diagnose zu stellen. Die kardialen Läsionen beim Cor pulmonale betreffen einen Hohlraum, den rechten Ventrikel, und in der Anatomie werden sie als Hypertrophie und Dilatation bezeichnet.
Bei ersterem werden die Hohlraumwände dicker, bei letzterem vergrößert sich der Ventrikel.
Sie können durch eine einfache Röntgenaufnahme des Brustkorbs und ein Elektrokardiogramm festgestellt werden. Bestätigt wird der Verdacht dann mit einem Echosonogramm oder durch eine Magnetresonanztomographie.
Die anfangs auftretende pulmonale Hypertonie wird durch eine Rechtsherzkatheteruntersuchung bestätigt. Bei diesem Verfahren wird ein dünner Schlauch durch eine Vene entweder in der Leistengegend, am Hals oder am Arm eingeführt. Der Spezialist schiebt ihn ein, um die rechte Seite des Herzens zu erreichen und dessen Druck zu messen.
Mögliche Behandlungen
Die Behandlung ist bei den meisten Patienten kompliziert, was die damit verbundene hohe Sterblichkeit erklärt. Da Cor pulmonale die Folge einer anderen Erkrankung ist, besteht der effektivste Ansatz darin, die herzschädigenden Faktoren zu beseitigen oder zu vermindern. Dies kann in schweren Fällen unmöglich sein und erfordert möglicherweise eine Lungentransplantation.
Abhängig vom medizinischen Hintergrund des Patienten gibt es Medikamente, die die Auswirkungen der Wassereinlagerungen lindern können. Diuretika sind nützlich, obwohl es einige Kontraindikationen gibt, die der behandelnde Arzt abwägen muss.
Es gibt viele Medikamente zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie (z.B. pulmonale Vasodilatatoren). Diese sind in der Regel jedoch nicht wirksam bei Erkrankungen, die ein Cor pulmonale auslösen.
Vorbeugung eines Cor pulmonale
Es reicht aus, die Risikofaktoren für pulmonale Erkrankungen zu vermeiden, um dieser Erkrankung vorzubeugen. Einige wirksame Gewohnheiten sind:
- Schrittweise mit dem Rauchen aufhören
- Nicht mit Feuerholz kochen
- Die Belastung durch giftige Substanzen wie Siliziumdioxid, Asbest und Beryllium am Arbeitsplatz vermeiden
Cor pulmonale ist eine ernste Erkrankung, die eine sofortige medizinische Untersuchung erfordert. Konsultiere so schnell wie möglich einen Spezialisten, wenn eines der oben genannten Symptome bei dir auftritt. Kardiologen sind in diesem Fall die richtigen Ansprechpartner.
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