Orientalisch inspirierte Dekoration: 10 Tipps für dein Zuhause

Bist du auf der Suche nach einem neuen, erfrischenden Look für dein Zuhause oder einen bestimmten Raum? Diese orientalisch inspirierten Designtricks und -tipps könnten genau das sein, wonach du suchst!
Orientalisch inspirierte Dekoration: 10 Tipps für dein Zuhause

Geschrieben von Rafael Victorino Muñoz

Letzte Aktualisierung: 08. Januar 2024

In Geschäften, Häusern, Wohnungen und an vielen anderen Orten sieht man häufig  Elemente der orientalischen Dekoration. Orientalisch inspirierte Dekoration ist heutzutage ein sehr angesagter Trend. Hierbei kommen Motive zum Einsatz, die von verschiedenen asiatischen Kulturen inspiriert sind.

Buddha-Statuen, chinesische Vasen und Porzellan, kugelförmige Lampen und Paravents tragen dazu bei, einen Eindruck von Gelassenheit und Ruhe zu vermitteln. Auch einige der Prinzipien des Feng Shui finden dabei ihren Platz.

Wenn du diesen exotischen und fesselnden Effekt in deinem Zuhause erzielen möchtest, lies weiter und lasse dich von unseren einfachen und praktischen Tipps für eine orientalisch inspirierte Dekoration auf neue Ideen bringen!

Was ist eine orientalisch inspirierte Dekoration?

Wenn wir von orientalisch inspirierter Dekoration sprechen, mag der Begriff etwas vage erscheinen, denn er umfasst eine große Vielfalt an Kulturen. Auf der einen Seite gibt es die arabisch geprägten Länder im so genannten Nahen Osten, dann folgt Indien, aber im Fernen Osten dominieren China und Japan.

Ohne die anderen zu schmälern, sind es die letztgenannten Länder, die den Trend, von dem wir sprechen, am meisten inspirieren. Vor allem berücksichtigen sie einige der Prinzipien des Feng Shui für die Inneneinrichtung.

Dennoch gibt es eine große Vielfalt im Bereich der orientalischen Dekoration. Daher sehen wir uns nachfolgend einige der Merkmale an, die für den Westen adaptiert wurden:

  • Du kannst verschiedene Stile miteinander verschmelzen oder vereinen.
  • Das Ziel ist es, Harmonie und Ruhe zu schaffen und zur Entspannung einzuladen.
  • Man kann Kontraste zwischen Elementen mit kalten Tönen und warmen Farben beobachten.
  • Es geht um die dekorative Verwendung von Elementen mit symbolischem Wert oder sogar spiritueller Bedeutung.
  • In einigen Fällen gibt es eine Tendenz zum Minimalismus, während in anderen Fällen eine größere Fülle von Elementen zu finden ist.

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Orientalisch inspirierte Dekoration: die besten Tipps für dein Zuhause

Für eine orientalisch inspirierte Dekoration solltest du nicht nur an die Einbindung chinesischer oder japanischer Motive denken. Du solltest bestimmte Grundsätze in Bezug auf Möbel, Farben und die allgemeine Harmonie des Raums berücksichtigen.

1. Nüchternheit und Ausgewogenheit

Bei der orientalischen Dekoration geht es darum, eine harmonische Einrichtung zu schaffen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man minimalistisch sein muss, aber übertriebene Ornamente sollten vermieden werden.

Daher solltest du auf Nüchternheit und Ausgewogenheit achten. Darüber hinaus solltest du die Verteilung deiner Möbel und Elemente im Auge behalten, um ein gesundes visuelles Gleichgewicht zu erzielen. Dazu ist es notwendig, mit Formen, Größen und Farbtönen zu spielen.

Das bedeutet natürlich nicht immer, dass du streng symmetrisch sein musst, aber es bedeutet, dass du Ordnung schaffen musst. Alles sollte seinen Platz haben, wobei es sowohl die Funktionalität als auch die Ästhetik zu berücksichtigen gilt.

Orientalisch inspirierte Dekoration - japanischer Raum
Der japanisch inspirierte orientalische Stil ist “clean”, mit wenigen Gegenständen in den Räumen.

2. Verwende natürliche Elemente

Des Weiteren ist die Verwendung von natürlichen statt synthetischen Materialien empfehlenswert. Das heißt, kein Plastik, sondern Möbel aus Stein, Holz, Reispapier, Seide oder Bambus.

Diese haben einen symbolischen Wert für die Verbindung mit der Erde. Außerdem bieten sie eine Vielzahl von Möglichkeiten, verschiedene Effekte in den Räumen zu erzielen, da sie sehr gut miteinander harmonieren.

Außerdem kann man einen kleinen Wasserbrunnen oder andere akustische Elemente (Geräusche eines Wasserfalls, eine Brise) sowie Düfte hinzufügen, um das Gefühl zu haben, in die Natur einzutauchen.

3. Sanfte Töne mit lebendigen Akzenten

Wie beim vorherigen Punkt werden in der orientalischen Dekoration Töne aus der Natur verwendet, vor allem sanfte Töne wie Beige und Braun, die an Sand oder Baumstämme erinnern. Manchmal auch Grün, das mit der Vegetation assoziiert wird.

Ferner ist es üblich, Weiß an Wänden oder als Farbe der Möbel einzusetzen. Als Kontrast können aber auch hellere und leuchtende Farben wie Rot und Orange zum Einsatz kommen. Gold und Bronze sind sehr charakteristisch für Vasen oder Statuen.

4. Beleuchtung

Die Beleuchtung ist gedämpft, wobei natürliches Licht zu bevorzugen ist. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, Reispapierplatten anzubringen.

Diesen Effekt möchte man auch mit Lampen erzielen, um eine intimere Atmosphäre zu schaffen. Ein charakteristisches Element der orientalisch inspirierten Dekoration ist der aus Bambus und Papier gefertigte Ballon-Lampenschirm.

5. Orientalisch inspirierte Dekoration: Niedrige Möbel

Im Vergleich zu westlichen Möbeln bevorzugt man für die orientalische Einrichtung im Allgemeinen niedrigere Möbel. Die Sitzfläche eines typischen Sofas ist etwa 60 Zentimeter hoch, während ein arabischer Majli nur 15 Zentimeter über dem Boden steht.

Natürlich sollten auch die Couchtische eine angemessene Höhe haben. Und da die Möbel nicht sehr groß sind, trägt dies dazu bei, dass die Räume großzügiger wirken.

Auch die Betten im Schlafzimmer sind niedrig. Manchmal bestehen sie nur aus einer Bodenmatte oder einer Matratze auf dem Boden. Allerdings soll das Schlafen auf dem Boden nicht sehr gut für Rücken und Nacken sein.

Die Möbel sollten aus Holz (Zedernholz oder Teakholz) sein. Auffällig sind vor allem gerade Linien und stark lackierte Oberflächen. Ein Seidenkissen sollte ebenfalls nicht fehlen.

6. Teppiche und Tatamis

Die Teppiche, die in der orientalischen Dekoration verwendet werden, sind eher nüchtern. Mit anderen Worten: Auf üppige persische oder türkische Designs solltest du verzichten. Stattdessen bevorzugt man minimalistische Designs, mit einem einzigen Ton, in Beige- oder Erdtönen. Darüber hinaus kommen Tatamis im Wohnzimmer, Esszimmer oder Schlafzimmer zum Einsatz.

7. Schiebetüren

Schiebetüren, wie wir sie in den Filmen sehen, werden Shoji genannt. Sie haben die Besonderheit, dass sie nicht nur helfen, Platz zu sparen, sondern auch das Licht filtern und so eine angenehme Atmosphäre schaffen. Sie werden aus Holz und Reispapier hergestellt.

8. Orientalisch inspirierte Dekoration: ein Zen-Garten

Eine orientalisch inspirierte Dekoration ist ohne einen Zen-Garten unvollständig. Er besteht aus Sand, Kies und Steinen und ist ein idealer Ort für Meditation und philosophisches Nachdenken.

Wenn du keinen Platz für einen großen Garten hast, kannst du auch einen Miniaturgarten kaufen. So dient er als dekoratives Element.

9. Ornamente und dekorative Ergänzungen

Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die Ornamente zur Ergänzung der orientalischen Dekoration, von denen einige typisch für die Symbolik der traditionellen japanischen Häuser sind. Zu den am häufigsten verwendeten gehören die folgenden:

  • Vasen: Es gibt viele verschiedene Arten, z. B. weiße und blaue Vasen im Stil der Ming-Dynastie oder wunderschöne Satsuma-Vasen, in denen Gold vorherrscht.
  • Gemälde und Wandteppiche mit denselben oder anderen Motiven, darunter chinesische Ideogramme, Yin und Yang oder die Trigramme des I Ging.
  • Kleine Statuen: Das können Buddha, Samurai, Geisha, Miniaturpagoden oder die kleine Katze sein, die ihre Pfote bewegt (maneki neko).
  • Lampen, Kerzenständer und Weihrauchfässer.
Orientalisch inspirierte Dekoration - Buddha
Buddha-Statuen stellt man in der orientalischen Dekoration auf, weil man glaubt, dass sie das Glück des Ortes fördern.

10. Orientalisch inspirierte Dekoration: weitere Ideen und Empfehlungen

Wenn es um orientalisch inspirierte Dekoration geht, gibt es viele verschiedene Stile. Daher kann man sich für einen von ihnen entscheiden oder bestimmte Elemente der einen Kultur der anderen vorziehen:

  • Der japanische Stil ist eher minimalistisch.
  • Der chinesische Stil beinhaltet meist viel Rot und leuchtendes Gelb.
  • Der arabische Stil hat eine eher geometrische Tendenz.
  • Der indische Stil ist sehr farbenfroh.

Hole dir den Fernen Osten in dein Zuhause!

Eine Einrichtung im orientalischen Stil kann so einfach sein wie ein Wandteppich, etwas Porzellan und ein paar Tafeln. Du solltest dein Zuhause nicht mit Gegenständen überladen. Vielmehr handelt es sich um einen Trend, der zwar immer noch exotisch ist, sich aber dem Minimalismus annähert.

Wenn du aber nicht das ganze Haus umgestalten kannst oder willst, kannst du dir einen kleinen Teeraum einrichten. Dazu gehören ein niedriger Tisch und einige schöne Teekannen und Tassen. Vergiss nicht einen Teppich am Eingang, denn es ist ein orientalischer Brauch, die Schuhe auszuziehen, bevor man den Raum betritt.


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