Nikotinabhängigkeit: drei natürliche Therapien
Bei einer Nikotinabhängigkeit stellt sich zunächst die folgende Frage: Lässt sie sich durch natürliche Mittel bekämpfen? In diesem Artikel geben wir dir ein paar Tipps, wie das tatsächlich gelingen kann.
Das Rauchen ist ein ernsthaftes Problem. Viele Raucher würden gerne ihre gesundheitschädigende Angewohnheit aufgeben. Jedoch erschwert die Nikotinabhängigkeit, die durch den Tabak bedingt wird, dieses Vorhaben in hohem Maße.
Heutzutage gibt es neben sogenannten Nikotinpflastern und anderen Hilfsmitteln, um sich das Rauchen allmählich abzugewöhnen, ebenfalls natürliche Therapiemethoden. Diese können eine geeignete Option sein, damit du dein Ziel erreichst.
Natürliche Therapien gegen Nikotinabhängigkeit
Natürliche Therapien sind eine exzellente Alternative, um der Nikotinabhängigkeit Herr zu werden. Vor allem bestimmte Pflanzen und andere Zusammensetzungen stellen effektive Maßnahmen dar. Nachfolgend stellen wir dir daher einige dieser vor.
1. Cytisin
In dem spanischsprachigen Artikel ‚¿Qué deben saber los cardiólogos del tratamiento farmacológico para dejar de fumar?‘ (zu Deutsch: ‚Was sollten Kardiologen über die medikamentöse Behandlung zur Raucherentwöhnung wissen?‘) wird auf Cytisin als natürliche Methode bei einer Nikotinabhängigkeit hingewiesen. Dies wurde durch eine klinische Studie nachgewiesen.
Cytisin ist ein Extrakt aus den Samen der Pflanze Cytisus laborinum, die bereits in den ehemaligen Sowjetstaaten Anwendung fand, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Wie die Pflanze genau eingesetzt wird, erklären wir dir nachfolgend:
- Cytisin ist in Tablettenform erhältlich.
- In den ersten Tagen sollten sechs Tabletten eingenommen werden.
- Ab dem dritten Tag ist die Dosis Schritt für Schritt zu reduzieren.
Das Pflanzenextrakt sollte nicht länger als 25 Tage eingenommen werden. Dieser Zeitrahmen wird als ausreichend eingeschätzt, um die Nikotinabhängigkeit zu bekämpfen. Daher ist es ratsam, die empfohlene Dosis und Verabreichungshinweise einzuhalten. Außerdem ist es wichtig, vor Einnahme der Tabletten einen Arzt aufzusuchen.
Wissenswert: Nikotin – was es deinem Körper antut
2. Kudzu
Kudzu (Pueraria lobata), eine asiatische Hülsenfrucht, ist eine weitere Alternative beim Kampf gegen die Nikotinabhängigkeit. Der Teil dieser Pflanzenarzt, der hierfür verwendet wird, ist die Wurzel. Ihre Eigenschaften hemmen den Belohnungskreislauf, der sich beim Rauchen einstellt, wodurch der Nikotinentzug leichter fällt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dieses natürliche Mittel eingenommen werden kann. Daher empfehlen wir dir, diejenige auszuwählen, die am ehesten deinen Präferenzen entspricht.
- Tabletten: Es sollte mit fünf bis sechs Tabletten begonnen, die Dosis dann aber schrittweise reduziert werden.
- Pulver: Diese Variante erlaubt es, das Pulver mit dem Essen zu vermischen oder in einem Glas Saft aufzulösen. Von einem Glas Wasser raten wir eher ab, da der Geschmack weniger erfreulich sein kann.
- Tropfen: Die Tropfen können mit Wasser vermengt oder direkt konsumiert werden, in etwa zwei Tropfen auf einem Dessertlöffel.
3. Homöopathie
Ein weiterer Tipp für eine natürliche Behandlungsmethode bei Nikotinabhängigkeit ist die Homöopathie. Wie in dem Artikel ‚Aplicación de la homeopatía a pacientes fumadores de la localidad «Enrique Varona»‘ (zu Deutsch: ‚Anwendung der Homöopathie bei Rauchern im Ort «Enrique Varona»‘) erwähnt wird, lassen sich mit dieser positive Ergebnisse erzielen.
Die Homöopathie ist eine Alternativmedizin. Dies bedeutet, dass wir auf sie zurückgreifen können, während wir gleichzeitig eine der oben genannten Optionen anwenden.
Bei dieser Behandlungsform werden für gewöhnlich Tabletten verschrieben, die keine Nebenwirkungen aufweisen. Ebenso können beispielsweise Elemente der Bach-Blütentherapie zum Einsatz kommen.
Hinweis: Die Wirksamkeit von Alternativmedizin zur Raucherentwöhnung wurde bislang noch nicht durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen. Daher solltest du bei entsprechenden Behandlungsmethoden immer einen Arzt hinzuziehen, der bei der Anwendung unterstützen kann.
Der Wille als Schlüssel bei Nikotinabhängigkeit
Zu glauben, dass diese natürlichen Therapiemethoden der einzige Weg zum Erfolg sind, ist ein Fehler. Der Wille ist dabei essenziell: Es bedarf Motivation und Bewusstsein dafür, dass in vielen Momenten Ängstlichkeit und Nervosität auftreten können.
In solchen Fällen ist es wichtig, Willenskraft aufzubringen und sich auf die genannten Hilfsmittel verlassen zu können. Darauf zu vertrauen, dass man damit gegen die Nikotinabhängigkeit vorgehen kann, ist notwendig, um wirklich ans Ziel zu gelangen.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist alles andere als einfach. Daher empfehlen wir dir außerdem, Orte zu meiden, die schnell zu einem Rückfall führen könnten. Zum Beispiel solltest du dich in einer Bar nicht unbedingt in die Raucherecke setzen.
Wenn du die Tipps in diesem Artikel befolgst, wirst du dich sicherlich schon bald vom Rauchen lossagen und ein Leben ohne Nikotin führen. Wir wünschen dir dabei viel Erfolg!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Beck, A., Newman, C. F., & Wright, F. D. (1999). Terapia cognitiva de las drogodependencias. Barcelona: Paidós.
- Guangcheng, Z., & Siming, F. (1997). Antioxidation of Pueraria lobata Isoflavones (PLIs)[J]. Journal of Chinese Medicinal Materials, 7.
- Pérez Cruz, Nuvia, Pérez Cruz, Hayvin, & Fernández Manchón, Eduardo J.. (2007). NICOTINA Y ADICCIÓN: UN ENFOQUE MOLECULAR DEL TABAQUISMO. Revista Habanera de Ciencias Médicas, 6(1) Recuperado en 01 de mayo de 2019, de http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1729-519X2007000100006&lng=es&tlng=es.