Morgendliche Übelkeit: Ursachen und Vorbeugung

Um Schwangerschaftsübelkeit zu vermeiden, solltest auf deine Ernährung achten und auf stark gewürzte und scharfe Speisen sowie auf Koffein verzichten. Lies weiter, um herauszufinden, warum diese morgendliche Übelkeit auftritt!
Morgendliche Übelkeit: Ursachen und Vorbeugung

Geschrieben von Carmen Martín

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Die morgendliche Übelkeit ist, wie der Name schon sagt, ein Übelkeitsgefühl in den ersten Stunden des Tages. Sie ist eines der häufigsten Symptome zu Beginn einer Schwangerschaft.

Schätzungen zufolge leiden zwischen 50 und 70 % der schwangeren Frauen unter dieser Symptomatik. Allerdings ist die Schwangerschaft nicht die einzige Ursache, denn auch bestimmte Krankheiten oder schlechte Angewohnheiten können zu diesem Symptom führen.

Morgendliche Übelkeit ist ein Symptom, das sehr belastend sein kann. In unserem heutigen Artikel erfährst du mehr über die Ursachen und wir stellen dir einige Maßnahmen vor, mit denen du diese Beschwerden entweder ganz vermeiden oder so gut wie möglich lindern kannst.

Die Ursachen für morgendliche Übelkeit

Wie wir bereits erwähnt haben, ist die Schwangerschaft die Hauptursache für morgendliche Übelkeit. Schwangerschaftsübelkeit tritt normalerweise im ersten Trimester auf. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle klingt sie bis zum zweiten Trimester vollständig ab.

Einige glauben, dass die Ursache für diese Übelkeit ein Hormon ist, das in der Plazenta produziert wird: das humane Choriongonadotropin (hCG). Es ist das Hormon, das eine Schwangerschaft ermöglicht.

Aber auch andere Faktoren wie Stress, Müdigkeit oder ein niedriger Blutzuckerspiegel spielen eine wichtige Rolle. Die morgendliche Übelkeit wird bei schwangeren Frauen oft von Erbrechen begleitet.

Tatsache ist, dass dieses Symptom bei den betroffenen Frauen ziemlich unvorhersehbar ist. Zudem scheinen Übelkeit während einer früheren Schwangerschaft oder das Austragen von zwei oder mehr Embryonen Risikofaktoren für die Entwicklung dieses Symptoms zu sein.

Bei manchen Frauen können Übelkeit und Erbrechen besonders ausgeprägt und häufig auftreten. In diesem Fall kann eine sogenannte Hyperemesis gravidarum auftreten. Infolgedessen kann die Schwangere dehydriert werden und stark an Gewicht verlieren. Dies kann die Schwangerschaft gefährden.

Morgendliche Übelkeit - Frau mit Krämpfen
Morgendliche Übelkeit tritt häufig im ersten Schwangerschaftsdrittel auf.

Andere mögliche Ursachen

Morgendliche Übelkeit ist ein eher unspezifisches Symptom, das nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch unter vielen anderen Umständen auftreten kann. Zum Beispiel bei einer Magen-Darm-Infektion.

Tatsächlich ist das Essen am späten Abend oder sehr früh am Morgen ein entscheidender Faktor. Außerdem können eine schlechte Verdauung oder der Konsum von Koffein oder anderen Stimulanzien ebenfalls Auslöser sein.

Darüber hinaus gibt es einen Zusammenhang zwischen morgendlicher Übelkeit und anderen Krankheiten wie Diabetes oder Beckenbodenentzündungen. Ferner ist zu beachten, dass auch Stress und Angst zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören.

Übelkeit und Erbrechen zu jeder Zeit, auch am Morgen, können Nebenwirkungen medizinischer Behandlungen sein. Wie du vermutlich bereits weißt, verursachen Chemotherapien und viele andere Medikamente häufig Übelkeit.

Morgendliche Übelkeit - Frau über der Toilette
Übelkeit kann auch die Folge einer Darminfektion oder einer schlechten Verdauung sein.

Morgendliche Übelkeit: So kannst du ihr vorbeugen

Manchen Frauen bereitet die morgendliche Übelkeit große Probleme. Dies gilt auch für Menschen, die unter Übelkeit leiden, die nicht auf eine Schwangerschaft zurückzuführen ist. Deshalb ist es wichtig, bestimmte Empfehlungen zu befolgen, um die Übelkeit zu verringern oder zu lindern.

Zunächst einmal solltest du besonders auf die Ernährung achten. Fachleute empfehlen, über den Tag verteilt fünf kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen und auf schwere Mahlzeiten zu verzichten. Außerdem solltest du den Konsum von scharfen und fettigen Speisen reduzieren und möglichst wenig Koffein und Alkohol trinken.

Darüber hinaus wird dieses Symptom durch Gerüche und Geschmäcker beeinflusst. Deshalb solltest du nach Möglichkeit alles vermeiden, was unangenehm oder ekelerregend ist. Allerdings kann dies auch etwas so Banales wie Zähneputzen sein, sei dir dessen einfach bewusst.

Manche Menschen finden es hilfreich, Entspannungs- und Atemtechniken anzuwenden, um Übelkeit vorzubeugen. Dennoch solltest du auch weiterhin ausreichend trinken und einen Arzt aufsuchen, wenn die Übelkeit anhaltend ist oder du dich erbrechen musst. Dieser wird nach einer Untersuchung entscheiden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.


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